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Corona-Krise: Starkes Schlussquartal beschert Daimler mehr Gewinn als erwartet

29.01.2021 09:59 Uhr
Corona-Krise: Starkes Schlussquartal beschert Daimler mehr Gewinn als erwartet
Der Daimler-Konzern mit seiner Kernmarke Mercedes-Benz hat 2020 mehr Gewinn erwirtschaftet als ursprünglich erwartet.
© Foto: picture alliance/REGIS DUVIGNAU/REUTERS

Ursprünglich hatte der Hersteller damit gerechnet, den Vorjahresgewinn von 4,3 Milliarden Euro zu erreichen. Das Geschäftsjahr 2019 war wegen Diesel-Altlasten vergleichsweise schlecht ausgefallen.

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Der Autobauer Daimler hat im vergangenen Jahr nun doch noch deutlich mehr Gewinn eingefahren als erwartet. Nach vorläufigen Zahlen liege das operative Ergebnis für 2020 bei rund 6,6 Milliarden Euro, teilte der Konzern am Donnerstagabend mit. Daimler selbst war zuletzt davon ausgegangen, in etwa das Niveau des Vorjahres zu erreichen. Das wären 4,3 Milliarden Euro gewesen. Analysten hatten allerdings schon mit mehr gerechnet.

Man habe das Geschäftsjahr mit einem sehr starken vierten Quartal abgeschlossen, erklärte der Konzern. In der Pkw- und Van-Sparte seien die Kennzahlen des Vorjahres übertroffen worden. Dort habe man sowohl von einem Anstieg der Verkaufszahlen bei den Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen als auch von einem starken Finanzergebnis profitiert. In der Truck-Sparte wiederum spüre man die Erholung des US-Markts und im europäischen Geschäft die positiven Auswirkungen der Maßnahmen für mehr Effizienz.

Die Coronakrise hatte Daimler im zweiten Quartal noch in die roten Zahlen gestürzt. Nach einem starken dritten Quartal hatte sich der Konzern dann aber schon wieder deutlich mehr zugetraut und zunächst das operative Ergebnis aus 2019 als Zielmarke angepeilt. Das war wegen der milliardenschweren Diesel-Altlasten, die damals verbucht werden mussten, mit den erwähnten 4,3 Milliarden Euro allerdings nicht sonderlich gut ausgefallen.

"Wir wollen die Kosteneffizienz im Jahr 2021 weiter verbessern und die Umsetzung unserer strategischen Initiativen weiter vorantreiben", sagte Vorstandschef Ola Källenius. Man rechne auch für das laufende Jahr mit einer guten Geschäftsentwicklung. Das erste Quartal werde allerdings voraussichtlich von den aktuellen Halbleiter-Engpässen und Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie beeinflusst, hieß es. Sämtliche Aussagen stünden zudem unter der Annahme, dass keine weiteren Lockdown-Auswirkungen einträten. Vollständige Zahlen legt Daimler am 18. Februar vor. (dpa)

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