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Corona-Krise: Aston Martin noch tiefer im Minus

29.07.2020 10:40 Uhr
Corona-Krise: Aston Martin noch tiefer im Minus
Neuer Hoffnungsträger im Aston Martin-Portfolio: das SUV DBX
© Foto: Aston Martin

Die Corona-Krise verschärft die Situation beim ohnehin schlingernden Sportwagenbauer weiter. Der deutsche Manager Tobias Moers soll die Briten nun in ruhigeres Fahrwasser steuern.

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Aston Martin ist im ersten Halbjahr noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich fuhr der kriselnde britische Luxusautobauer einen Verlust von knapp 200 Millionen britischen Pfund (220 Millionen Euro) ein. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen ein Minus von knapp 63 Millionen Pfund eingefahren. Der Umsatz sackte in der Corona-Krise um 64 Prozent auf 146 Millionen Pfund ab, wie Aston Martin am Mittwoch in Gaydon mitteilte. Die Briten schwächeln schon länger bei den Auslieferungen, im ersten Halbjahr waren es mit 1.770 Autos rund 63 Prozent weniger.

Aston Martin setzt große Hoffnungen in seinen ersten SUV, genannt DBX. Er soll die Wende bringen, im Juli wurden die ersten Exemplare ausgeliefert. Mit ihm wollte das Unternehmen die Gesamtproduktion bis 2023 mehr als verdoppeln. Eines der Vorbilder ist der erfolgreiche SUV Urus vom Nobel-Konkurrenten Lamborghini aus dem Volkswagen-Konzern.

Für den Produktionsstart des Autos hatte das Unternehmen viel Geld in die Hand genommen. Am Jahresanfang musste Aston Martin über eine Finanzspritze von Investoren rund um den Formel-1-Milliardär Lawrence Stroll gerettet werden, der mittlerweile Verwaltungsratschef ist. Zuletzt holten die Briten Tobias Moers von der Mercedes-Sportwagentochter AMG als Vorstandschef an Bord, der Anfang August startet.

Aston Martin Lagonda, wie das Unternehmen vollständig heißt, war im Oktober 2018 für damals 1.900 Pence je Aktie an die Börse gegangen. Recht zügig danach ging es rasant bergab mit dem Kurs – im ersten Halbjahr belastete zudem die Ausgabe neuer Aktien. Zuletzt kostete die Aktie nur noch rund 50 Pence. Auf die Halbjahreszahlen reagierten Papiere des vor allem für die Autos aus den James-Bond-Filmen bekannten Konzerns aber positiv. Wegen des geringer als erwartet ausgefallenen operativen Verlusts zog der Kurs an. (dpa)


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KOMMENTARE


Carajan

29.07.2020 - 11:50 Uhr

Es ist schon oft thematisiert worden, die Engländer brauchen eine Kapitalbeteiligung mit einem strategischen Partner. Sinnvoll wäre vielleicht eine noch engere Bindung an Mercedes/AMG. Nur mit Stroll und seinen Ideen wird AM dauerhaft nicht weiterkommen. Auch der Einstieg in die F1 wird hier wenig Kunden generieren. Es fehlt ein moderner „ Einstiegs Luxus Sportwagen „ so um die 120 - 140 TD€ mit moderner Technologie und vor allem klassischen Wiedererkennungswerten. Ob der jetzt gestartete Luxus SUV für fast 200 TD€ Plus die Rettung wird wage ich zu bezweifeln.


Renato

30.07.2020 - 16:44 Uhr

Lawrence Stroll hat sich diesmal wahrscheinlich übernommen! Die Überlebenschancen für dieses Unternehmen ist sehr klein. Der ganze Markt ist im Umbruch und ein unabhängiger Luxuswagenhersteller in diesem Preisniveau findet kaum zahlungskräftige Interessenten. Bentley, Bugatti, Ferrari, Lamborghini, Porsche und Co. sind längst Konzernmarken verschiedener Hersteller. Auch sie haben es schwer, aber die Entwicklungen sind durch Konzernleistungen deutlich preiswerter. Ich glaube auch nicht das Mercedes seine Anteile erhöhen wird.


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