BMW und Mercedes-Benz sind sehr zurückhaltend mit ihren Informationen bezüglich ihrer Händlerhilfspakete, um die Folgen der Corona-Krise abzumildern. Eine Sprecherin von Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland teilte lediglich mit, dass man im engen Austausch mit dem Verband der Mercedes-Benz Vertreter (VMB) sowie dem Verband der Vermittler und Servicepartner für Mercedes-Benz (VVMB) stehe. Zu einzelnen Maßnahmen wolle man sich aus "wettbewerbsrechtlichen Gründen" nicht äußern.
Auch BMW bleibt in seinen Äußerungen sehr allgemein. "Wir arbeiten daran, unsere Handelspartner und Kunden in dieser schwierigen Situation bestmöglich zu unterstützen", teilte eine Sprecherin mit. "Im engen Austausch mit unseren Partnern haben wir bereits erste Maßnahmen ergriffen. Dazu gehörten zum Beispiel Maßnahmen im Bereich Verkauf und Aftersales, Zinsreduzierungen und beschleunigte Abrechnung aus Auszahlungen sowie Fristverlängerungen."
Laufende Projekte gestoppt
Die BMW Bank habe verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung der Liquidität der Händlerbetriebe beschlossen. Ebenso seien laufende Projekte und Maßnahmen, die nicht unmittelbar für den operativen Bereich notwendig seien, gestoppt worden, um den Händlern den Fokus auf die jetzt notwendigen Maßnahmen zu ermöglichen. Vieles werde sich erst rückblickend abschätzen lassen, aber BMW habe sich für schnelle, unmittelbar wirkende Maßnahmen entschieden, um seine Händler ab sofort effektiv zu unterstützen, hieß es weiter.
Von AUTOHAUS befragte Händler beider Marken äußerten sich sehr zufrieden mit den ihnen zugesicherten Maßnahmen. Details waren auch hier nicht zu erfahren. Sie seien von ihren Herstellern aufgefordert worden, diese Informationen nicht an die Presse weiterzugeben. (dp)