Die Autobank AG hat 2015 vom Aufwärtstrend auf dem deutschen und österreichischen Automarkt profitiert. Wie das Finanzinstitut mit Hauptsitz in Wien und Zweigniederlassung in Oberhaching bei München am Freitag mitteilte, wuchs das Neugeschäftsvolumen im vergangenen Jahr um 1,4 Prozent auf 114,9 Millionen Euro. Gleichzeitig stieg das Betriebsergebnis um 8,3 Prozent auf 755.000 Euro.
Ein verstärkter Fokus auf Dienstleistungserträge sowie Zusatzeinkommen – etwa Provisionserträge aus Versicherungsvermittlungen und Bereitstellungskosten – bildeten die Basis für diese positive Entwicklung, hieß es. Die deutliche Steigerung des Nettozinsertrages um 19,1 Prozent auf 7,7 Millionen Euro sei auf die Bündelung eines hohen Servicelevels sowie Spezial-Know-hows in der Unternehmensgruppe zurückzuführen. Zu den Wachstumstreibern zählt die Bank außerdem die Kerngeschäftsbereiche Kredit- und Leasingfinanzierung sowie in Deutschland die verstärkte Konzentration auf den Ausbau des Kreditsegmentes.
Einen Fokus setzte das Unternehmen 2015 auch auf die Erweiterung des Partnernetzwerks. Mit der Verkaufsoffensive "Welcome to Autobank" konnten sowohl in Österreich als auch in Deutschland zahlreiche neue Partner gewonnen werden. Seit Oktober bietet die Autobank beispielsweise gemeinsam mit dem Österreichischen Caravan-Handelsverband ÖCHV spezielle Finanzierungslösungen für Wohnmobile und Campingbusse sowie Lagerfinanzierung für Autohändler an. Zu den Partnern gehört seit kurzem auch der Fahrzeughersteller Isuzu. Insgesamt nahm das Volumen der Händlerfinanzierung 2015 um 11,6 Prozent auf 62,6 Millionen Euro zu.
Factoring und Fuhrparkmanagement
Zufrieden ist man auch mit dem jungen Geschäftsfeld Factoring. Der Break-Even wird für 2016 erwartet. In diesem Jahr soll zudem das Produkt „Mobilitätsmanagement“ startet, das Service- und Zusatzleistungen rund um das Automobil für den Kunden bündelt. Autohäuser können damit künftig Finanzierung und Full-Service-Leistungen aus einer Hand anbieten.
"Wir arbeiten konsequent an einem Kernziel: Mobilität kalkulierbar zu machen – für den Endkunden ebenso wie für das Autohaus", sagte Vorstand Gerhard Dangel. "Wir decken deshalb künftig noch mehr Facetten der automobilen Wertschöpfungskette ab und bewegen uns in Richtung Flat Rate rund ums Auto." (se)