Die Akf Bank hat sich der Finanz- und Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr nicht entziehen können. Wie der Vorsitzende der Geschäftsführung, Martin Mudersbach, zusammen mit seinen Co-Geschäftsführern Günter Jäger (Vertrieb) und Ulrich Weyer (Finanzen) am Dienstag in Düsseldorf berichtete, ging das Neugeschäft der Gruppe um 25,5 Prozent auf 451 Millionen Euro gegenüber dem Geschäftsjahr 2008 zurück. Der Rückgang stehe im Einklang mit der Entwicklung der gesamten Branche, hieß es.
Laut Geschäftsbericht ermöglichte die positive Entwicklung der Margen, die deutlich anspruchsvollere Risikovorsorge abzudecken und ein positives Betriebsergebnis zu erwirtschaften. Es lag 2009 bei 1,4 Millionen Euro – nach 2,6 Millionen im Jahr davor. Unter dem Strich blieben 1,1 Millionen Euro (2008: 2,1 Millionen Euro) übrig.
Die Fahrzeugfinanzierung war im vergangenen Jahr mit einem Anteil von rund 68 Prozent (Vorjahr 77 Prozent) weiterhin tragende Säule des Geschäfts. Einen empfindlichen Dämpfer erfuhr die Akf Leasing über den rückläufigen Zulassungsanteil an Gewerbekunden in 2009. Das Geschäft brach um 29 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 233 Millionen Euro ein.
Mudersbach: "Wir arbeiten im Leasinggeschäft mit Teilamortisationsverträgen. Daher treffen unsere Händler die Restwertverluste aus den Leasinggeschäften nicht." Es bleibe eine fragwürdige Branchenstrategie, wenn die Hersteller bzw. deren Leasingbanken Fahrzeuge nicht kostendeckend verleasen und damit zwangsläufig hohe Restwerte produzieren. "Das ist Wettbewerbsverzerrung pur", betonte der Akf-Chef. Aufgrund des schwachen Gebrauchtwagengeschäfts 2009 finde im Herstellerlager aber mittlerweile ein Umdenken statt.
Starkes Engagement bei Nobelmarken
Hinter der Akf Bank mit Sitz in Wuppertal steht die Vorwerk & Co. KG mit einem Anteil von 90,1 Prozent und die Bankhaus Lampe Beteiligungsgesellschaft mbH mit einem Anteil von 9,9 Prozent. Das Geldinstitut hat 178 Mitarbeiter. Davon sind 22 regional für die Händlerbetreuung über Deutschland verteilt. Auffälliges Engagement zeigt das Unternehmen u.a. bei Nobelmarken wie Aston Martin, Ferrari, Maserati, Lamborghini, Porsche und Rolls Royce. (hb/rp)