Ausgabe 01-02/2009: Beste MAN-Werkstatt Europas

Peter Erichreineke, MAN-Vertriebsvorstand und zugleich Schirmherr des erstmals europaweit ausgetragenen Service-Wettbewerbs, sowie der Direktor Service weltweit, Lars Eßmann, zeichneten in einer hochkarätigen Veranstaltung im Hauser Schloss auf dem MAN-Werksgelände zu München die beste MAN-Werkstatt Europas aus. 337 MAN-Partner aus sechs europäischen Ländern gingen in das Rennen um die begehrte Auszeichnung. Wettbewerbskriterien waren Kundenzufriedenheit, Weiterbildungsengagement, Teilemanagement, Ordnung und Sauberkeit, Mystery Shopping und ein komplettes Notfall-Szenario. Peter Erichreineke erläuterte vor den Preisträgern diverse Eindrücke aus dem Wettbewerbsgeschehen und hob auf die einzelnen Wettbewerbsbausteine ab. Erichreineke: "Jeder unserer Partner ist gehalten, für seine Kunden einen sehr guten Gesamteindruck zu schaffen. Dabei steht MAN für Lkw, für Busse bis hin zum Campingmobil. Jeder unserer Kunden begibt sich in ein hohes Investment. Unsere beste Antwort darauf ist daher dessen individuelle Wertschätzung. Diesen Geist wollen wir von oben nach unten gerade im Alltag gemeinsam leben. Mein Dank richtet sich an alle Mitarbeiter aus den 337 Partner-Betrieben, die sich an unserem Wettbewerb beteiligt haben." Der Wettbewerb wird nahtlos in 2009 fortgesetzt. AH-Herausgeber Prof. Hannes Brachat arbeitete in seiner "Award-Laudatio" die besonderen Kriterien für erfolgreichen Service heraus. Service sehr wichtigLars Eßmann fiel danach die Regie der Preisverleihung zu. Eßmann: "Wir müssen gerade in schwierigen Zeiten auf den Service ein besonderes Augenmerk legen. Wenn der Service nicht funktioniert, wird der Verkauf wenige Chancen haben. Wir dürfen mit Freude und Zuversicht auf den ersten Durchgang unseres Service QualityAward 2008 blicken." Der dritte Preis ging nach Italien, der zweite nach England. Sieger als bester MAN-Betrieb Europas 2008 ist das MAN Truck & Bus Center in Essen. Dipl.-Ing. Dirk Wiesner, MAN Centerleiter in Essen, Samuel Bettich, Betriebsleiter, und Dipl.-Ing. Jörn Hollinderbäumer, Leiter After Sales im Truck Center Essen, nahmen die hohe, schwere und ansehnliche Auszeichnung mit großer Freude für ihr Team entgegen. Die internationale Veranstaltung, vorzüglich organisiert und arrangiert, klang mit zahlreichen Einzelgesprächen in der "Pferde-Suite" des Schlosses am späten Abend aus. hbMAN Service Quality-Award 2008 Beste MAN-Werkstatt EuropasSeelenstreichler für JunggebliebeneKia steht an einem Wendepunkt. Der neue Kia Soul, ein fünftüriges Crossover-Modell, soll nicht nur das Image der koreanischen Marke verändern und die Ära designorientierter unverwechselbarer Autos made in Korea einläuten. Kias neues Modell, das ab dem 6. Februar 2009 in deutschen Verkaufsräumen steht, soll auch Tausende neuer Kunden für die Marke begeistern. Der zukünftige Soul-Käufer – laut Hersteller mehrheitlich zwischen 25 und 44 Jahre alt, also jung und jung geblieben – hat die Wahl zwischen einem Benzin- und einem Dieselmotor, elf verschiedenen Lackierungen und drei Interieurvarianten. Die Koreaner entwickelten für ihren neuen Hoffnungsträger eine eigenständige B-Segment-Plattform oberhalb des C`eed, die zukünftig auch weiteren Modellen als Basis dienen soll. 30.000 Einheiten will Kia 2009 in Europa vermarkten. Ab 2010 soll der Soul auch in einer Hybridversion erhältlich sein. khKremers klartext Autohaus Don't get stuck in the middleHurra, jetzt haben es alle gemerkt: Der Absatzmarkt entwickelt sich bipolar. Wer im Mittelsegment Autos anbieten will, tut sich schwer. Und unsere Hersteller haben daraus schon die Konsequenz gezogen: Alle sind jetzt Premium!Klar, teure Autos verkaufen macht auch viel mehr Spaß. Und wenn die Autohäuser dann noch das wertvolle Architektur- und Interior-Design-Ambiente beisteuern, wird das eine unheimlich tolle Sache. Hochbezahlte Konzernabteilungen – gerne auch ohne Kundenkontakt! – können sich bei den Standards für teure CI-Auflagen nach Herzenslust austoben. Wunderbar! Das alles kommt nur leider 20 Jahre zu spät: Die Mehrzahl der End- und Firmenkunden interessiert sich heute für sparsame und preiswerte Autos. Und die wollen nicht in aufwändigen Tanzsälen präsentiert werden. "Kö" und Goethestraße funktionieren eben nur dann, wenn es deutlich mehr Discounter als Premiumanbieter gibt. Außerdem: Historisch niedrige Renditen sind für den Autohandel eine Art natürliche Barriere für überteuerte CI-Investitionen.Wie bei allen Zielkonflikten wird es wohl auch hier auf einen Kompromiss hinauslaufen: Die CI wird vollständig umgesetzt – allerdings nur auf zehn Quadratmetern! Der Rest ist einfach, funktional und flexibel. Da freut sich die Hausbank: Denn bei der drohenden Flut von Autohaus-Insolvenzen in 2009 ff. verbessert das die Möglichkeiten der Drittverwertung. Zum Beispiel als Fortbildungsstätte für schwer vermittelbare Premium-CI-Berater.Thomas Kremer, Geschäftsführer derb-k-p Consulting GmbH,Spezialist für AutomobilhandelVolkswagen Händler können ihren Kunden ab sofort das neue Navigationsgerät Merian scout Navigator in der speziellen Volkswagen Edition anbieten. Der elektronische Reisebegleiter – eine Kombination aus Multimedia-Reiseführer und Navigationssystem – enthält europaweit 1,5 Millionen Sehenswürdigkeiten und 30.000 Multimedia-Reisetipps für Deutschland. Vertrieben wird das Gerät ausschließlich über die Volkswagen Partnerbetriebe. Zusätzlich beinhaltet die Volkswagen Edition 12.000 Volkswagen spezifische Points-of-Interest wie beispielsweise die Adressen der Volkswagen Partner und Auslieferungszentren. Beim Start begrüßt der Volkswagen Navigator (UVP 779 Euro inkl. MwSt.) den Nutzer mit einem Volkswagen Logo auf dem Bildschirm. Mithilfe des Integrations-Kits (UVP 129,90 Euro inkl. MwSt.) kann der Merian scout Navigator bei zahlreichen Baureihen der Modelle Polo, Golf V, Golf Plus, Golf Variant, Touran, Caddy oder Caddy Maxi an das Bordstromnetz und das Audiosystem des Fahrzeugs angeschlossen und in das Armaturenbrett integriert werden. usNavigationsgerät Merian scout NavigatorSpezielles Navi für VW KundenGute Ausbildung im Autohaus RussMit dem "Ausbildungszertifikat" hat die Agentur für Arbeit Göppingen das Ausbildungsengagement des Autohaus Karl Russ GmbH & Co. KG in Dettingen gewürdigt. "Wir haben das Autohaus unter anderem deshalb ausgewählt, weil das soziale Engagement, auch leistungsschwächeren Bewerbern eine Chance zu geben und sie zu gut qualifizierten Facharbeitern auszubilden, wirklich herausragend ist", begründete Nicole Wagner, Teamleiterin im Arbeitgeberservice, die Wahl. Die Qualität der Ausbildung sei überdurchschnittlich. Auch Andreas De Cerreto, Arbeitsvermittler im Arbeitgeberservice, schätzt das Unternehmen als Partner am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sehr. Bereits seit 75 Jahren setzt das Autohaus Russ nach eigenen Angaben auf die Ausbildung von jungen Nachwuchskräften im eigenen Haus. Derzeit beschäftigt das Autohaus 33 Auszubildende, 24 im technischen und neun im kaufmännischen Bereich. snBikerspaß 2009Terminblocker: Vom 6. bis 9. August 2009 AUTOHAUS Motorradtour 2009Exklusive viertägige Alpenrundfahrt Do, 6. 8.: Individuelle Anreise nach Saalfelden (Österreich), Hotel Gut BrandlhofFr, 7. 8.: Tour 1: Großglockner Hochalpenstraße (ca. 220 km) Sa, 8. 8.: Tour 2: Maria Alm – Bischofshofen – Ramsau am Dachstein – Schladming – Pichl – Altenmarkt – Sankt Johann im Pongau – Taxenbach – Saalfelden (ca. 270 km) So, 9. 8.: Frühstück und individuelle Abreise Weitere Informationen folgen!Winterliches Allradabenteuer Suzuki Snow Camp 2008Zum vierten Mal hatte Suzuki ausgewählte Händler, Journalisten und Sieger von diversen Gewinnspielen in das Suzuki Snow Camp in Kühtai eingeladen. In verschiedenen Hindernis-Parcours testeten die Teilnehmer die Wintertauglichkeit der Suzuki Allrad-Fahrzeuge. Dafür standen der Stadtflitzer Swift, das Urban-Cross-Car SX4 und der Kult-Offroader Jimny zur Verfügung. Der Grand Vitara präsentierte sich mit neuem V6-3.2-Liter-Benzinmotor sowie 2.4-Liter-Benziner für eiskalte Spritzfahrten. Wer echtes Rallye-Feeling erleben mochte, konnte seine Driftfähigkeiten unter der Anleitung von Rallye-Crack Niki Schelle in der mit Spikes ausgestatteten Swift Sport Rallye-Version testen. Obligatorische Quad-Parcours und eine Freeski- und Snowboard-Show der Suzuki Teamrider Nico Zacek und FMX-Star Busty Wolter rundeten das Programm ab. usDen Ausbildungspreis 2008 des Landkreises Straubing/Bogen hat dasAutohaus Heinz Niedermayer (Auto Niedermayer GmbH) im niederbayerischen Neukirchen erhalten. Der freie Kfz-Betrieb wurde in der Kategorie "Kleinunternehmen" (unter 50 Beschäftigte) für seine vorbildlichen Leistungen in der Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Seit 1985 bildet der Betrieb kontinuierlich Lehrlinge (Kfz-Mechatroniker/in und Bürokaufmann/frau) aus. Mehr als 30 junge Menschen haben dort bereits "eine qualitätsvolle und wohnortnahe Ausbildung" bekommen. Derzeit beschäftigt das Kleinunternehmen 25 Mitarbeiter, davon vier Auszubildende. Das markenunabhängige Autohaus, das sich auf den Vertrieb von Jungwagen des VW-Konzerns konzentriert, verkaufte 2008 rund 1.800 Neu- und Gebrauchtwagen und erwirtschaftete dabei einen Umsatz von fast 25 Millionen Euro.Alfred Reisinger, Landrat von Straubing-Bogen, dankte dem Autohaus Niedermayer für dessen "großartige Bildungsinvestition", die eine wichtige "Investition in die wirtschaftliche Zukunft der Region" sei. Insgesamt 18 Betriebe hatten sich in diesem Landkreis für die Auszeichnung beworben. snAusbildungspreis für niederbayerisches AutohausVortrag an der Hochschule GeislingenService-Controlling und CRM im Autohaus Dr. Jörg von Steinaecker, Vorstand der Löhrgruppe, präsentierte in seinem Vortrag zwei Themenschwerpunkte: Service-Controlling und CRM im Autohaus. Steinaecker, der in der Löhrgruppe für den Bereich After-Sales, Einkauf, IT und Immobilien verantwortlich ist, zeigte die Themeninhalte am Beispiel der 27 Betriebe der Löhrgruppe auf. Hauptsitz des Unternehmens ist Koblenz. Der Wirkungsbereich der 1.200 Mitarbeiter reicht über Wiesbaden, Mainz bis nach Trier. Dahinter stehen die VW-Konzernmarken, Porsche und Toyota. Die Gruppe vermarktet pro Jahr 12.000 Neuwagen und 10.500 Gebrauchtwagen. V. Steinaecker: "Oftmals liegt ein Bauchladen von Daten vor, aber keine Informationen, zumal die meisten Controllinginformationen auf Wirtschaftlichkeitsfaktoren angelegt sind." Besonderen Schwerpunkt legte Steinaecker auf klare Zielbildungen. "Schließlich geht es um eine saubere Diagnoseebene, um die klare Ortung des Problems und die exakte Ursachenfeststellung ausmachen zu können. Zentrale "Losgröße" ist für Steinaecker der Bruttoertrag als gewichtigster Einnahmefaktor. Er ist die echte Steuerungsgröße, gerade in Relation zu den Personalkosten, die den Hauptkostenfaktor im Autohaus ausmachen. Dann präsentierte der Freiherr die After Sales Score-Card. Am Beispiel Ölerlös pro Durchgang erläuterte er die praktische Wachstumsumsetzung in der gesamten Gruppe, die zu einem zusätzlichen Bruttoertrag von 250.000 EUR führte. An weiteren Beispielen machte der Referent die saisonalen Faktoren, strategische Marktüberlegungen, aber auch Notfallpläne deutlich.CRM (Customer Relationship Management, Kundenbeziehungsmanagement) ist für Steinaecker gewichtiger Differenzierungsfaktor. "Es ist langfristig wirtschaftlicher, den Kunden über CRM an ein Autohaus zu binden, nachdem im Autohaus der Komm-Kunde zum Hol-Kunden wird", so Steinaecker. In Folge zeigte der Referent diverse Kundenarten auf und bildete die einzelnen Phasen ab, in denen sich die jeweiligen Kunden befinden. In Folge werden für die jeweilige Kundengruppe gezielte Offerten erstellt. Voraussetzung hierfür sind stets aktuelle Adressen und eine spezielle Software für Kampagnen-, Event- und Beschwerdemanagement. Immer wieder wird deutlich, dass der Kunde ganzheitlich, also sowohl aus der Verkaufs- wie der Serviceperspektive zu sehen ist. Steinaecker zeigte abschließend an diversen Beispielen auf, wie das für Privat- und gewerbliche Kunden umzusetzen ist. Das ist die hohe Kunst! hbVortrag an der Hochschule GeislingenGeschäftsmodell in der SackgasseWalter Missing, Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft Fahr Hermann Missing, referierte zum Thema: "Hersteller-Handel-Beziehung: Geschäftsmodell in der Sackgasse". Missing zeigte erst die Interessensfelder von Hersteller und Handel auf. Bei der gegebenen hohen Rendite der Hersteller befremdet der Umgang der Hersteller mit ihren Systempartnern Zulieferer und Handel. Missing zeigte dann im Einzelnen die schwierigen Rahmenbedingungen auf, denen der Automobilhandel ausgesetzt ist, vom Verkauf bis zum Service. Die lang erhoffte Verbesserung der Marktsituation in Deutschland wird noch weiter auf sich warten lassen. Dabei sind nicht nur die NW-Verkäufe absolut rückläufig, so haben sich Direktverkauf an Autovermieter, Flotten, Werkswagen, Jungwagen auch in der Struktur zum Nachteil des Handels verändert. Außerdem haben die Markenstrategien der Hersteller gravierende Konsequenzen für den Handel. Sprich, hier entstehende Kostenfaktoren werden seitens der Hersteller getrieben. Nachdem zwei Drittel der markengebundenen Händler in 2008 ein negatives Ergebnis schreiben, ist eine Änderung des Geschäftsmodells angesagt. Das bedeutet auch, dass der Handel eigene Wege beschreiten muss! Missing zeigte dann auf, wie er sich ein neues Geschäftsmodell vorstellt. Neben vertriebspolitischen Grundsätzen gilt es klare Gestaltungsprinzipien zu definieren. Dabei unterschied der Referent zwischen Sofortmaßnahmen und strategischer Neuausrichtung evolutorischer Art. Missing ist sich sicher, dass im Rahmen der neuen Geschäftsmodelle auch die Vertriebssysteme zu untersuchen sind. Diese wiederum sind abhängig von der Neuordnung durch die GVO 2010. hb

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