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Befragung: Inzahlungnahme-Probleme bremsen Verkauf

15.07.2020 09:40 Uhr
Befragung: Inzahlungnahme-Probleme bremsen Verkauf
Die steigende Kauflust setzt eine funktionierende Inzahlungnahme des Vorfahrzeugs zu einem fairen Preis voraus.
© Foto: Brian Jackson/stock.adobe.com

Wegen der Corona-Krise sind die Höfe der Händler teils voll mit Bestandsfahrzeugen. Das führt offenbar dazu, dass eine Reihe von Betrieben Auto-Interessenten überhaupt kein Angebot für den Vorwagen macht.

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Laut einer aktuellen Studie von puls Marktforschung, an der 1.035 Autokäufer teilnahmen, gibt es aktuell Probleme bei der Inzahlungnahme. Offensichtlich schon deshalb, weil die Höfe der Händler nach dem Corona-Lockdown mehr oder weniger voll sind. Wegen der Komplikationen bricht der Befragung zufolge jeder fünfte Interessent den Autokauf vorzeitig ab. Weitere 44 Prozent bekommen vom Händler überhaupt kein Angebot.

Als Gründe für der Kaufabbrüche geben die Kunden laut puls vor allem schlechte bzw. unfaire Preise für den Vorwagen (83 Prozent). 21 Prozent führen die Tatsache an, dass sie vom Händler kein Inzahlungnahme-Angebot erhalten haben. Da der Preis für das häufig geliebte "Altfahrzeug" immer ein kritisches Thema sei, wünschten sich die potenziellen Käufer unisono mehr Transparenz und bessere Nachvollziehbarkeit, wie die angebotenen Preise für die Inzahlungnahme zu Stande kämen, heißt es.

"Automobilhändler sollten von daher ihre Inzahlungnahme-Angebote nachvollziehbar erklären", empfiehlt puls-Geschäftsführer Konrad Weßner. Eine weitere Möglichkeit zur Lösung dieses Problems liege in der internationalen Vermarktung der in Zahlung genommenen Gebrauchtfahrzeuge. Je besser dies gelinge, desto
erfolgreicher werde die Branche von der Renaissance des Autos profitieren. (AH)

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KOMMENTARE


Frank E.

15.07.2020 - 20:28 Uhr

Wer hier eine gute Vermarktung der Gebrauchtfahrzeuge findet, kann - wenn man unterstellt, dass auch der Wettbewerber die Fahrzeuge nur durchschiebt - dem Kunden ein besseres Angebot für die Inzahlungnahme und damit den günstigeren Gesamtpreis machen, ohne dass er selbst mehr Nachlass geben muss. Eigene Erfahrung bei einem 20.000 Euro Neuwagen: 1.500 Euro Differenz für den alten Euro5-Diesel. Wo habe ich wohl gekauft?


Carsten Roll

16.07.2020 - 08:55 Uhr

Wie dumm müssen einige Verkäufer sein, wenn Sie Gebrauchtwagen nicht anrechnen. Durch Inzahlungnahme schaffe ich Werkstattauslastung, gewinne Gebrauchtwagenkunden, die ggf. Finanzierungen benötigen, schaffe Umsatz & Ertrag, somit entsteht eine Wertschöpfungskette, die wir als Autohaus nach der Corona-Lockdown-Zeit unbedingt benötigen. Wer dieses nicht für sein Inneres verstanden hat, spielt mit der Zukunft seines Arbeitgebers !!!


Annotator

16.07.2020 - 09:29 Uhr

Die Altwagenbesitzer waren einfach verwöhnt von zu hohen Preisen für ihr Auto.Gebrauchtfahrzeuge sind ein Kostenfaktor und Risiko.Das wird jetzt klarer denn je.


Joseph Caruso

16.07.2020 - 09:40 Uhr

Fakt ist, der Bestand Händler ist durch Corona sehr hoch und mittlerweile mit vielen Standtagen gesegnet. Die Hoffnung auf eine Abverkaufsprämie hat sich zerschlagen und nun gilt es entschlossen zu handeln: Einerseits muss der Altbestand schnell verkauft werden - das Stichwort "Ausland" ist derzeit ganz wichtig! Frankreich z.B. boomt, deshalb suche ich dringend nach Fahrzeugen! Andererseits müssen Autos zu guten Preisen zugekauft werden, um mit dem Gewinn daraus, die logischen Verluste aus der Bestandsbereinigung zu kompensieren!Die Umfragen haben gezeigt, dass derzeit keiner ein Auto kauft, der es nicht muss, man verschiebt das nach hinten. Und ob dann die Nachfrage wirklich so anzieht, dass die Höfe leer gekauft werden, wage ich zu bezweifeln!


Insider2

16.07.2020 - 16:37 Uhr

Leider ist es immer noch so das es Händler gibt die den Erfordernissen des Marktes beim Preis keinerlei Rechnung tragen. Hier werden Kunden teilweise Inzahlungnahmepreise angeboten die jeglicher normalen Grundlage entbeeren. Sind unsere Kunden zu verwöhnt oder versuchen einige Kollegen zur Zeit weil sich bei denen wenig bewegt einfach nur "Umsatz" zu machen und die Verluste bei der Inzahlungnahme erstmal zu verdrängen und verschieben? Hier werden marktrelevante Dinge wie Dellen, hohe Fahrleistungen, schlechter Zustand oder gar alte Diesel-Fahrzeuge erstmal anscheinend nicht berücksichtigt bei einer normalen Preisfindung. Danke an die Kollegen die anscheinend immer noch mit der alten "Reifentretermethode" bewerten und dem Kunden den Eindruck geben er hätte ein wertvolles Altfahrzeug welches er in Zahlung geben möchte.Viele dieser Kollegen sieht man dann aber nach relativ kurzer Zeit bei einem anderen Autohändler wo Sie Ihr Glück versuchen, also die Wanderarbeiter wie Sie viele kennen. Entweder hat dann der letzte Chef erkannt das diese wohl fehl am Platze waren oder der vorherige Arbeitgeber mußte seine Tore leider schließen.Trotz meines ehrlichen Kommentares ein schönes WE.


S.G.

16.07.2020 - 20:47 Uhr

"Automobilhändler sollten von daher ihre Inzahlungnahme-Angebote nachvollziehbar erklären", empfiehlt puls-Geschäftsführer Konrad Weßner. _> ich dachte es handelt sich um ein Online-Fachjournal - > dann ist Abdruck derartiger Aussage wohl überflüssig. Oder: Was glaubt Herr Weßner , wie das üblicherweise vor sich geht? Auswürfeln? Letzte Preis nennen? OMG


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