Tausende deutsche Autofahrer haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, für das Abwracken ihres alten Autos eine staatliche Förderprämie von 2.500 Euro zu erhalten. Einen Tag nach dem Auslaufen des Reservierungsverfahrens füllte sich am Donnerstag die für mögliche Nachrücker eingerichtete Warteliste beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zügig. Nach Angaben eines Behördensprechers waren nach drei Stunden über das Internet bereits rund 5.000 Anmeldungen eingegangen. Die Liste soll mit dem 15.000 Eintrag geschlossen werden. Der Sprecher machte klar, das voraussichtlich nicht alle auf der Liste letztlich die Prämie erhalten werden. Das Amt habe die Anzahl der Wartenden reichlich bemessen, um stornierte oder nicht in Anspruch genommene Prämien im vollen Umfang an Ersatzleute geben zu können. Rechtskräftig würden weit weniger als ein Prozent der Anträge abgelehnt. Insgesamt waren knapp zwei Millionen Anträge aus dem Fördertopf mit insgesamt fünf Milliarden Euro möglich. Unklar ist derzeit, wie viele Prämien zwar reserviert, dann aber letztlich nicht abgerufen werden. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Käufer vom Vertrag für ihren Neuwagen zurücktreten. Es besteht nach Auskunft des Bafa keine Pflicht, solche Fälle der Bundesbehörde mitzuteilen. Theoretisch könnten so die letzten Prämien erst in neun Monaten bewilligt werden, wenn die letzten Fristen zwischen Reservierung und vollständigem Antrag ausgelaufen sind. (dpa)
BAFA: Warteliste für letzte Abwracker füllt sich zügig
Die für mögliche Nachrücker eingerichtete Warteliste füllt sich sehr schnell. Nach drei Stunden waren 5.000 Anmeldungen eingegangen. Unklar ist noch, wie viele Prämien zwar reserviert sind, aber nicht abgerufen werden.