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Autoscout24: Gebrauchtwagenpreise knacken 19.000-Euro-Marke

29.12.2016 09:26 Uhr
Autoscout24
Neues Allzeithoch im monatlichen Autoscout24-Preis-Index (AGPI)
© Foto: www.autoscout24.de

Eine Auswertung von Autoscout24 zeigt: Die auf der Plattform gehandelten Fahrzeuge werden immer teurer. 2016 legte ihr Durchschnittspreis um über fünf Prozent zu.

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Neues Allzeithoch im monatlichen Autoscout24-Preis-Index (AGPI): Wie schon über das ganze Jahr hinweg lag der durchschnittliche Preis für Gebrauchtwagen im Dezember deutlich über dem des Vorjahresmonats. So kostete ein Fahrzeug bei der Onlinebörse durchschnittlich 19.020 Euro, das waren 1.004 Euro mehr als Ende 2015.

"Es war insgesamt ein sehr erfolgreiches Jahr für den Autohandel in Deutschland. Der Jahresdurchschnittspreis für Gebrauchtwagen 2016 liegt über fünf Prozent höher als 2015. Zum Vergleich: 2015 war der Preis insgesamt nur um ein Prozent, also 226 Euro, gestiegen", sagte Stephan Spaete, Senior Vice President Sales & Operations bei Autoscout24. "Im Jahresverlauf erwiesen sich Oldtimer als die Altersklasse mit dem größten Zugewinn. Hier stieg der Durchschnittspreis um über neun Prozent. Das erstaunt aufgrund des breitgefächerten Fahrzeugangebots allerdings weniger als die insgesamt niedrigste Preissteigerung bei den drei bis fünf Jahre alten Gebrauchtwagen. Diese Altersklasse lag zum Jahresende nur um zwei Prozent über dem Anfangswert des Jahres."

Der Dezember zeigte sich zweigeteilt. Während jüngere Alterssegmente günstiger angeboten wurden, legten ältere preislich zu. Wie schon im Vormonat kletterten die Preise für Youngtimer (20 bis 30 Jahre) mit 2,8 Prozent am stärksten (Durchschnittspreis: 7.228 Euro), knapp vor Oldtimern ab 30 Jahren mit 2,7 Prozent (26.929 Euro) und Gebrauchtwagen zwischen zehn und 20 Jahren (plus 1,1 Prozent, 5.011 Euro). Damit überschritt diese Altersklasse erstmals die 5.000-Euro-Marke. Des Weiteren stiegen die Preise für Fahrzeuge im Alter von fünf bis zehn Jahren (plus 0,2 Prozent, 12.298 Euro). Alle jüngeren Alterssegmente verloren. Am meisten die ein- bis dreijährigen Gebrauchten (minus 1,0 Prozent, 24.912 Euro) vor den bis zu zwölf Monate (minus 0,8 Prozent, 27.389 Euro) und den drei bis fünf Jahre alten Fahrzeugen (minus 0,7 Prozent, 18.922 Euro).

Wie schon im November konnten lediglich die bis zu einjährigen Gebrauchten mit ihrem hohen Anteil an taktischen, so genannten Tageszulassungen, deutlich zulegen (plus 1,8 Prozent). Alle weiteren Jahrgänge entwickelten sich zum Jahresende hin rückläufig. Den größten Bestandsabbau verbuchten erneut Young- (minus 9,0 Prozent) und Oldtimer (minus 7,7 Prozent). Dahinter folgten im Dezember zehn bis 20 Jahre alte Fahrzeuge (minus 6,3 Prozent) und die Altersklasse der Ein- bis Dreijährigen (minus 4,4 Prozent). Weniger Autos wurden auch bei den fünf bis zehn Jahre alten Gebrauchten eingestellt (minus 4,1 Prozent). Den geringsten Abbau beim Bestand verzeichneten die drei bis fünf Jahre alten Fahrzeuge (minus 0,4 Prozent).

Nachfrage schwächt sich zum Jahresende ab

Besonders stark verlief der Nachfragerückgang bei den Old- (minus 20,8 Prozent) und Youngtimern (minus 19,6 Prozent). Alle anderen Segmente verloren im Weihnachtstrubel ebenfalls durchgängig zweistellig an Interesse. So wurden die zehn bis 20 Jahre alten Gebrauchtwagen (minus 18,9 Prozent) in etwa genauso weniger nachgefragt wie die fünf bis zehn Jahre alten (minus 18,1 Prozent) oder die ein- bis dreijährigen Fahrzeuge (minus 17,0 Prozent). Im selben Bereich bewegten sich mit minus 16,5 Prozent die drei bis fünf Jahre alten Gebrauchten. Erneut konnten die jungen Gebrauchten im Alter bis zu zwölf Monaten den geringsten Nachfragerückgang für sich reklamieren (minus 11,1 Prozent). (AH)

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