Toyota ist zum elften Mal in Folge Gewinner des renommierten AUTOHAUS VersicherungsMonitors. Bei der diesjährigen Ausgabe der Händlerzufriedenheitsanalyse erzielt der Toyota Versicherungsdienst mit seinem hauseigenen Risikoträger Aioi Nissay Dowa Insurance Europe abermals die Bestnote. Wie bei der vorangegangenen Erhebung reicht ein Wert von 1,69 souverän zu Platz eins im Gesamtranking sowie in der Kategorie der "Großen Importfabrikate".
Laut der Händlerbefragung gewinnt Toyota in diesem Jahr 19 von 19 Einzelkriterien über alle Hersteller hinweg – das zeigt die Ausnahmestellung des Rekordsiegers in dem Wettbewerb. Mehr Bewegung gibt es in den anderen Wertungskategorien des VersicherungsMonitors 2021/2022: Bei den "Deutschen Volumenfabrikaten" holen sich die Ford Bank und ihr Partner Allianz den Titel von der Volkswagen Autoversicherung zurück. Die Note von 2,30 (Vorjahr 2,72) bringt in der Gesamtwertung Platz sieben – eine deutliche Verbesserung gegenüber 2020/21.
Bei den "Deutschen Premiumfabrikaten" setzt sich das Duo Porsche/HDI (Note 2,20) an die Spitze. Seine Stärken sehen die Markenhändler vor allem im Außendienst sowie in der Werkstattbindung/-auslastung durch eigene Versicherungskunden. Vorjahressieger Audi (2,23) muss sich knapp geschlagen geben. Die Wertung der "Kleinen Importfabrikate" geht erneut an Volvo und Allianz. Ihre Note liegt mit 1,91 leicht schwächer als im Vorjahr (1,89), dennoch fahren die Kooperationspartner den zweiten Platz insgesamt ein.
AUTOHAUS VersicherungsMonitor 2021/2022 - Preisverleihung
BildergalerieDie Preisträger wurden am Mittwoch am Firmensitz des Sponsoringpartners Carbon GmbH in Eigeltingen ausgezeichnet. Der AUTOHAUS VersicherungsMonitor liefere wieder die Basis, "um das Versicherungsgeschäft als wichtiges Kundenbindungsinstrument zu forcieren und das Servicegeschäft im Autohaus insgesamt abzusichern", sagte Chefredakteur Ralph M. Meunzel bei der Veranstaltung. Man leiste einen "wichtigen Beitrag zur Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Handel und Assekuranzen".
Jeder vierte Autohändler betreibt kein aktives Versicherungsgeschäft
AUTOHAUS und die puls Marktforschung messen seit 2009 die Zufriedenheit des Fabrikatshandels mit seinen Versicherungspartnern aus der Industrie – und auch die aktuelle Erhebung macht deutlich, dass sich die Chancen des Versicherungsgeschäfts noch nicht bei allen Autohändlern herumgesprochen haben. Im Gegenteil: Der Anteil der nicht aktiven Betriebe legt von 18 Prozent in 2020/21 auf 26 Prozent in 2021/2022 zu.
Insgesamt stellt die Analyse laut Konrad Weßner, Geschäftsführer der puls Marktforschung, eine Seitwärtsbewegung bei der Händlerzufriedenheit mit den Herstellerversicherungen fest. Der Negativtrend sei gestoppt, dieses Jahr gebe es mehr positive Entwicklungen, betonte er. "Positiv fällt auf, dass die Penetrationsrate der über den Automobilhandel vermittelten Kfz-Versicherungspolicen im Gesamtmarkt bei Gebrauchtwagen leicht von neun auf zehn Prozent zulegt, während sich diese Kennzahl im Neuwagenverkauf stabil bei 14 Prozent einpendelt." Bemerkenswert sei auch, dass die Anteile der Herstellerversicherungen beim Neuwagenverkauf von 60 auf aktuell 70 Prozent und im Gebrauchtwagenverkauf von 51 auf 60 Prozent deutlich zulegen.
Dies ist nach Ansicht des Marktforschers hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass sich die Versicherungen der Automarken vor allem bei der Außendienstbetreuung und Schadenabwicklung deutlich verbessern würden. Gleichzeitig sinke aber die Händlerzufriedenheit mit der Verkaufsunterstützung und -förderung, so Weßner.
Eine ausführliche Berichterstattung zum AUTOHAUS VersicherungsMonitor 2021/2022 lesen Sie in AUTOHAUS SchadenBusiness 2/2022, das gemeinsam mit AUTOHAUS-Ausgabe 11 am 7. Juni erscheint.