Von Ralph M. Meunzel
Das Autogeschäft läuft in diesem Jahr – nach einem starken 2015 – weiter sehr gut, und auch für 2017 scheint der positive Trend anzuhalten. Gleichzeitig sind die Restwerte stabil und die gelieferten Fahrzeuge rollen vom Hof. Nicht befriedigen kann allerdings der Blick auf die Renditen im Neu- und Gebrauchtwagengeschäft. In vielen Betrieben wäre der Fahrzeugverkauf, alleine nach Aufwendungen und Erlösen betrachtet, im negativen Bereich. Wenn man dann noch die sehr niedrigen Zinsen berücksichtigt, hat das Thema auch eine gewisse Brisanz, obwohl davon derzeit niemand etwas wissen will. Dabei muss es jetzt in guten Zeiten darum gehen, die Weichen zu stellen.
Höhere Erträge lassen sich vor allem dann erzielen, wenn der Einkauf funktioniert. Der alte Kaufmannsspruch: "Im Einkauf liegt der Gewinn", gilt immer noch. Einen aktiven Zukauf von Gebrauchten betreiben allerdings nur 65 Prozent der von uns befragten Händler. 35 Prozent beschäftigen sich mit diesem Thema also nicht. Im Durchschnitt sind die eingekauften Zweite-Hand-Autos 2,7 Jahre alt – bei
den Premiumhändler wird das Alter im Durchschnitt mit 1,7 angegeben, bei den kleinen Importmarken mit 3,1 Jahren.
Wo kaufen die Autohäuser hauptsächlich zu? Auf welche Auktionshäuser vertrauen sie besonders? An wen gehen die verkauften Gebrauchten: eigene Kunden oder Wiederverkäufer? Stimmt der Profit? Wie steht es um die Wettbnewerbssituation und die Rabattforderungen der Kunden?
Viele Details sowie Charts finden Sie im aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag 10/2016, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint. Das Spezialthema im Oktober: Zu- und Verkauf von Gebrauchtwagen. Mehr unter: www.autohaus.de/pulsschlag