Bei einem Großfeuer in einem Chemnitzer Autohaus der Fugel Gruppe ist in der Silvesternacht ein Schaden von rund 15 Millionen Euro entstanden. Als Brandursache wird Feuerwerk vermutet, wie ein Polizeisprecher am Dienstagmorgen mitteilte.
Beim Eintreffen der Feuerwehr gegen 2 Uhr morgens brannte der Dachstuhl der Werkstatt im Ortsteil Mittelbach schon in voller Ausdehnung – auf einer Gesamtfläche von über 2.000 Quadratmeter. Laut Polizei griffen die Flammen auf ein Reifenlager sowie den Dachstuhl eines benachbarten Restaurants über. Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr Chemnitz war nach eigenen Angaben mit knapp 90 Einsatzkräften und 24 Fahrzeugen vor Ort. Unterstützung kam von den Freiwilligen Feuerwehren aus Mittelbach, Rabenstein, Siegmar, Grüna und Kleinolbersdorf. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten die Einsatzkräfte umliegende Wohnhäuser evakuieren. Die Hofer Straße war im Bereich des Brandortes bis gegen 4 Uhr gesperrt.
Showroom bleibt verschont
"Das Feuer war in der Werkstatt ausgebrochen, in der sich mehrere Fahrzeuge, darunter auch Elektrofahrzeuge, befanden", sagte Brandamtsrat Thomas Jacob, der den Einsatz leitete, laut der News-Plattform "Tag24". Brandmauern hätten ein Übergreifen der Flammen auf die Verkaufsräume des Autohandels verhindert. Vor der Bekämpfung des Feuers musste laut Jacob eine Photovoltaikanlage auf dem Dach abgeschaltet werden.
Das Autohaus Fugel wurde 1970 gegründet. Das Familienunternehmen betreibt fünf Standorte (Chemnitz, Dresden, Freiberg, Mittelbach und Oberlungwitz). Das Markenangebot umfasst Honda, Kia und Suzuki. Daneben ist man in den Bereichen Autovermietung, Fahrzeugtransport, Motorsport und Oldtimer aktiv. Wegen des Großfeuers in Mittelbach sollen Kunden bis auf weiteres die Autogalerie Fugel in der Hofer Straße 325 in Oberlungwitz oder das Autohaus Fugel in der Annaberger Straße 275 in Chemnitz ansteuern.