Die Preisträger des AUTOHAUS BankenMonitors 2021 stehen fest: Auch in diesem Jahr hat die MKG Bank die zufriedensten Händlerpartner. Laut der am Mittwoch vorgestellten Zufriedenheitsanalyse holt der Mitsubishi-Finanzierer mit der starken Note 1,48 den Titel "Beste Autobank" wieder nach Flörsheim. Gleichzeitig bedeutet dies den ersten Platz in der Kategorie "Kleine Importfabrikate".
MKG habe 35 der 42 Einzelkriterien über alle Herstellerbanken für sich entscheiden können, sagte Konrad Weßner, Geschäftsführer puls Marktforschung und Studien-Autor, bei der Präsentation der Ergebnisse in Neufarn bei München. Besonders gut werde von den Mitsubishi-Händlern unter anderem die telefonische Erreichbarkeit des Innendiensts, die Dauer der Auszahlung nach Vertragsabschluss und die Schnelligkeit der Auszahlung bei der Einkaufsfinanzierung beurteilt.
Im Vergleich zum Vorjahr verbessert sich die MKG Bank in der Gesamtnote um 0,22 Index-Punkte und ist damit auch der "Aufsteiger des Jahres" unter allen 31 herstellergebundenen und unabhängigen Autobanken. Platz zwei im Gesamtranking geht an die Toyota Kreditbank (Note 1,89), die damit zum 15. Mal an der Spitze der "Große Importfabrikate" liegt. Titelverteidiger in ihren jeweiligen Marktsegmenten sind auch die BMW Bank ("Deutsche Premiumfabrikate" / 1,95) und die Kombination Volvo Car Financial Services / Santander Deutschland ("Marken ohne Herstellerbanken" / 1,93).
Die Preisträger des AUTOHAUS BankenMonitor 2021
BildergalerieIn der prestigeträchtigen Kategorie "Deutsche Volumenfabrikate" gibt es dagegen einen Führungswechsel: Mit der Note 2,28 zeigt die Ford Bank dem Vorjahres-Sieger VW (2,56) die Rücklichter. Im Ranking der "Nischenfabrikate" verdrängt Porsche (2,19) Mini/BMW (2,20) um Haaresbreite von der Pole-Position. Bei den "Unabhängigen Autobanken" erobert die Bank11 den Spitzenplatz mit einer Beurteilung von 2,07. Deren Partnerhändler loben vor allem die Schnelligkeit bei KE-Finanzierungen, die Anwenderfreundlichkeit der EDV sowie die fachliche Kompetenz des Außendiensts.
AUTOHAUS stellt seit 16 Jahren die Performance der Spezialbanken für die Mobilitätsfinanzierung auf den Prüfstand. Basis der Bewertung ist eine umfangreiche Zufriedenheitsbefragung des Markenhandels durch die puls Marktforschung. In diesem Jahr nahmen daran knapp 800 Autohaus-Manager teil. Unterstützt wird der ABM von den langjährigen Sponsoren Excon Services und PS-Team.
Zentrale Ergebnisse 2021 im Überblick:
- Der Zufriedenheitsindex bleibt in Zeiten von Corona bei den Captives mit der Note 2,27 konstant (2020: 2,24). Die unabhängigen Banken steigern sich um 0,09 von 2,34 auf 2,25. Erstmals seit 2014 liegen sie im Bewertungsschnitt knapp vorne.
- Die Leasingpenetration nimmt im Neu- und Gebrauchtwagenbereich im Markenhandel weiter zu. Gleichzeitig steigt die Barkaufquote, während der Finanzierungsanteil abnimmt.
- Die Bindung des Markenhandels an die eigene Captive bleibt auf hohem Niveau. Insgesamt werden 90 Prozent des Geschäfts mit der eigenen Herstellerbank realisiert (insbesondere Neuwagen). 37 Pozent der befragten Markenhändler geben an, ausschließlich mit der eigenen Herstellerbank zu arbeiten (Vorjahr: 31 Prozent).
- Die Stärke der Captives gegenüber den unabhängigen Autobanken ist weiterhin der Leasingbereich.
- Die Herstellerbanken verzeichnen in allen neun Beziehungsfeldern tendenziell rückläufige Entwicklungen. Die Non-Captives verbessern sich hingegen in allen Bereichen.
- Auffällig kritisch beurteilt wird bei den Herstellerbanken die telefonische Erreichbarkeit des Innendienstes. Auch die Zufriedenheit bei der Verkaufsunterstützung ist signifikant gesunken.
- Die unabhängigen Banken haben ihre Stärken vor allem bei den Konditionen der Absatzfinanzierung.
- Jeder fünfte Händler bietet aktuell ein Auto-Abo an. Knapp 20 Prozent planen einen entsprechenden Service.