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AUTOHAUS 5/2013: Viel zu viele Lagerwagen

04.03.2013 10:00 Uhr
Neuwagenkauf
Deutsche Kunden sind bereit, länger auf ihr Neufahrzeug zu warten als Kunden in anderen Ländern.
© Foto: SuperStock

Weil die Lagerbestände in Deutschland strukturell zu hoch sind, sinken die Erträge bei Herstellern und Händlern. Helfen könnte laut einer ICDP-Studie die Fertigung nach Kundenbestellung.

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Hersteller und Händler können zehn bis zwölf Prozent mehr Ertrag generieren, wenn sie Fahrzeuge nach Kundenbestellung fertigen, anstatt sie vom Lager zu verkaufen. Zu diesem Ergebnis kommt die "New Vehicle Supply 2012"-Studie des International Car Distribution Programme (ICDP).

Demnach sind deutsche Kunden bereit, länger auf ihr Neufahrzeug zu warten als Kunden in anderen Ländern. Seit 1993 befragt die Automobilvertriebsforschungsorganisation jährlich Hersteller, Importeure und Händler in mehreren Ländern zum Thema Neuwagenlieferkette. 63 Prozent der Deutschen sind aktuell bereit, 31 bis 61 Tage auf ihren Neuwagen zu warten. Im ICDP-Vergleich ist das Spitze. Dabei sind Kunden von Premium-Marken länger bereit zu warten als Kunden von Volumenfabrikaten oder japanischen Marken.

Die ICDP-Experten schließen daraus, dass die Läger hierzulande auch wesentlich kleiner sein könnten. Außerdem würden Zentrallager die Verfügbarkeit enorm erhöhen. (AH)

Mehr zum Thema, vor allem dazu, was man gegen hohe Lagerbestände tun kann, lesen Sie in AUTOHAUS 5/2013, das am 4. März erscheint!

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KOMMENTARE


Peter Braun

04.03.2013 - 18:15 Uhr

hallo zusammen, mich verwundert Ihr Artikel in keinster Weise. Ich vertrete an zwei Standorten ein führendes japanisches Fabrikat welches seit ca einem Jahr mit enormen Druck fünf mal zu hohe Abnahmepakete in den Handel presst. Ergebnis, die Läger sind voll, die Renditen im Keller und Insolvenzen werden dieses Jahr folgen. Ich kann Firma Renault Hanauer in München voll und ganz verstehen wenn der Inhaber sagt "ich mag einfach nicht mehr"! Im Prinzip sind wir Kunde unseres Herstellers, fühlen uns aber derzeit vorgeführt. Kommt ein Umdenken?


Heinz Kretschmer

04.03.2013 - 19:18 Uhr

....bekanntes Fachwissen wieder einmal als neue Erkenntnis verbreitet! Kurz u. knapp-Werbung! Heinz M. Kretschmer


Michael Kühn

05.03.2013 - 11:13 Uhr

tolles Fazit im Bericht...,solange Tageszulassungen und Jahreswagen als Überangebot zur Verfügung stehen, wird ein Neuwagen auch mit längerer Lieferzeit weiterhin in preislicher Konkurenz keinen Nachfrageschub auslösen können.Auf deutsch: "Erst, wenn Tageszulassunngen + Jahreswagen kaum zu haben sind, werden Neuwagen wieder einen vernünftigen Ertrag erzielen !Selbst, wenn man ab sofort nur noch analog Auftragseingang produzieren würde, braucht es noch einen gewissen Zeitrahmen. Es müßten Produktionen für unseren europäischen Markt angepaßt werden, = weniger Prod.-Mitarbeiter bei Herstellern + deren Lieferanten; kleinere Ertragslagen wegen unausgelasteter Werke... ; (auch evtl. Werksschließungen, z. B. Opel); usw.WER MIT SEINEM SCHIFF AUF SEE ANSTELLE NACH NORDEN IN DEN SÜDEN SCHIPPERT, WIRD DIESEN FALSCHEN KURS ENTWEDER GANZ, mindestens aber teilweise, ZURÜCKFAHREN MÜSSEN !! = VIEL KRAFTSTOFF, ARBEITSZEIT usw. SINNLOS INVESTIERT !! = VERLUSTE WERDEN ZU BEKLAGEN SEIN + DIE ZEITEN der "SUPERGEHÄLTER" (Herstellerlenker) DÜRFTEN DANN AUCH GESCHICHTE SEIN...Wer wird bereit sein, insbesondere im gehobenen Management, Einbußen bei den eigenen Bezügen, als Vorbildhandlung zu kommunizieren? Ich nenne es Gesundschrumpfung, die bei vielen kleinen Handwerksbetrieben eine Selbstverständlichkeit sind. (Unternehmer, wie z. B. Schlecker, Maschmeyer & Co. sind leider immer noch nicht gesellschaftlich "geteert + gefedert") - Erkenntnis ist eine Sache, die zwangläufige Umsetzung eine Andere ! -


Antonio Tabuchis

05.03.2013 - 15:37 Uhr

Es sind die Massen an prämienbefeuerten Tageszulassungen, Rückläufer aus den Autovermietungen, Jahreswagen, die keine mehr sind und die Werksdienstwagen! Sie machen dem "Neuwagen" vor allem preisliche Konkurrenz. Kleines Beispiel: Grundpreis 30.000€ plus 10.000€ Extras als sieben Monate als Mietrückläufer: Kundenpreis 30.000€ Kundenargument: "Klasse, das sind ja 25%, kaufe ich sofort!" Dem Kunden hätten aber Metallic und Schiebdach im Newagen gereicht. 32.000€, angeboten für 30.000€! 0 km, brandneu aus der Ausstellung! Was macht der Kunde? Er vergleicht Äpfel mit Birnen!


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