Das deutsche Mazda-Netz arbeitet weiterhin deutlich profitabler als der Branchendurchschnitt. 2019 erwirtschafteten die Partner eine Umsatzrendite vor Steuern von durchnittlich 2,2 Prozent, wie der Importeur am Dienstag mit Hinweis auf den internen Betriebsvergleich mitteilte. Über den gesamten Wirtschaftszweig hatte der Zentralverband des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) zuletzt einen vorläufigen Wert von 1,3 Prozent für das vergangene Jahr gemeldet (wir berichteten).
Laut Mazda Motors Deutschland (MMD) übersprangen die Partnerbetriebe im siebten Jahr in Folge die Zwei-Prozent-Marke. Die besten 25 Prozent des Händlernetzes (432 Standorte) hätten 2019 sogar eine Umsatzrendite von 5,5 Prozent erzielt, hieß es. Der Neuwagenumsatz je Vertriebsstandort lag den Angaben zufolge mit durchschnittlich rund 3,5 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau, der erzielte Bruttoertrag stieg leicht von 10,6 auf 10,9 Prozent.
Auch die Umsatz- und Ertragssituation in anderen Sparten entwickelte sich positiv: So stiegen die Erlöse im Service im Vorjahresvergleich um 6,9 Prozent – bei einer Steigerung des Deckungsbeitrages für Teile und Werkstatt um 5,9 Prozent. Für das Gebrauchtwagensegment wurden ein Bruttoertrag von 11,1 Prozent und ein Deckungsbeitrag von 3,8 Prozent ermittelt.
Solide Basis für künftige Herausforderungen
"Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit unseren Mazda Partnern die Strategie im Bereich Vertrieb und Service erfolgreich umsetzen und sich dies in entsprechend positiven Betriebsergebnissen niederschlägt", sagte MMD-Geschäftsführer Bernhard Kaplan. Das sei eine solide Basis, um die Anforderungen der nächsten Jahre zu meistern. Kaplan weiter: "Mein Dank gilt allen Händlern und deren Mitarbeitern, die jeden Tag im Kundenkontakt ihr Bestes geben."
Die Marke hatte 2016 eine Neuausrichtung seines Service-Netzes in Angriff genommen. Im Fokus: eine stärkere Kundenorientierung und die Ausschöpfung von Marktpotentialen. Diese Maßnahmen würden zu den wichtigsten Treibern für die positive Entwicklung der Autohäuser zählen, hieß es. Die erneuten Zuwächse bei den Neuzulassungen hätten zu einem weiteren Anstieg des Fahrzeugbestandes geführt und stellten somit die Grundlage für ein nachhaltiges Servicegeschäft dar. 2019 erreichte Mazda 71.630 Einheiten auf dem deutschen Markt – ein Plus von 6,3 Prozent. (rp)