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Außerordentliche Mitgliederversammlung: JARD soll künftig auch Fiat-Händler vertreten

03.04.2023 14:08 Uhr | Lesezeit: 4 min
Markenlogos von Alfa Romeo, Jeep und Fiat an einer Hauswand
Markenlogos von Alfa Romeo, Jeep und Fiat
© Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert

Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des Jeep, Alfa Romeo, RAM und Dodge Händlerverbandes beschlossen die Teilnehmer, dass sie zukünftig auch Partner der Marke Fiat vertreten wollen.

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"Die meisten Jeep-Händler vertreten in ihren Autohäusern ohnehin schon die Marke Fiat. Da liegt es nahe, dass sich die Händler wünschen, dass der Jeep, Alfa Romeo, RAM und Dodge Händlerverband (JARD) nun auch die Interessen bei Fiat vertreten soll." So erläuterte der Vorsitzende Adrian Glöckner die Absicht der Organisation sich künftig auch für die Partner dieser italienischen Marke einzusetzen.

Mit der Arbeit des Fiat-/Lancia Partnerverbandes seien die Mitglieder nicht mehr zufrieden, sagte Glöckner. Anlässlich dessen letzter Tagung in Schweinfurt sei klargeworden, dass diese Art der "Krawallmache" in der Zusammenarbeit mit dem Hersteller nicht zielführend sei. Außerdem ist der JARD Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Stellantis-Händlerverbände, zu der auch der Opel-Händlerverband (VDOH) und der Verband der Citroën, DS und Peugeot-Vertragspartner (VCDP) gehören. Auch das könnte sich positiv auf die Vertretung der Interessen der Fiat-Händler gegenüber Stellantis auswirken.

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Satzungsänderung wird vorbereitet

Deshalb sei auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des JARD am 30. März in Kassel beschlossen worden, nun ein Konzept zu erarbeiten, wie auch die Fiat-Interessen im Verband vertreten werden können. Bei der nächsten Jahreshauptversammlung im Herbst soll eine Satzungsänderung, die dies ermöglicht, vorgelegt werden.   

Bonusprogramm 2021 gerichtlich klären

Ursprünglich war die außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen worden, um die Frage zu klären, wie mit den Themen Grundmarge Jeep Grand Cherokee und Avenger, sowie dem Jeep Bonusprogramm 2021 umgegangen werden soll. Darüber wurde ausführlich und sachlich diskutiert und anschließend in geheimer Wahl abgestimmt, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes. Das Thema Jeep-Bonusprogramm 2021 soll nun gerichtlich geklärt werden, da zwischen Verband und Importeur unterschiedliche Rechtsauffassungen bestehen. Der JARD geht davon aus, dass er dem Bonusprogramm hätte zustimmen müssen, der Importeur verneint dies. Wenn die grundsätzliche Frage geklärt ist, soll im zweiten Schritt ermittelt werden, welche Zahlungen denn Händlern durch die Vorgehensweise des Importeurs entgangen sind.


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Marge bereits erhöht

Bei der Grundmarge für Jeep Grand Cherokee und Avenger entschied sich die Mitgliederversammlung gegen eine Klage. Diese hätte mit Blick auf die neuen Händlerverträge wenig Effekt. Der Verband konnte Ende vergangenen Jahres bereits eine Erhöhung der fixen Grundmarge beim Elektromodell Avenger mit dem Importeur vereinbaren. 

Einvernehmliche Lösung beim Ausgleichsanspruch

Für den Ausgleichsanspruch anlässlich der Kündigung aller Verträge war bereits im Vorfeld der Veranstaltung eine einvernehmliche Lösung mit dem Importeur gefunden worden. Glöckner teilte mit, dass man damit "zufrieden" sei. Stellantis habe die Partner aber per Verschwiegenheitserklärung dazu verpflichtet, keine Details zu nennen.  

Stellantis-Vertreter anwesend

Mit Luigi Saia, Brand Director Jeep, und Benedikt Wiesmann, Sales Manager Alfa Romeo und Jeep, waren auch Vertreter des Herstellers bei der Tagung anwesend. Sie bezeichneten insbesondere den Auftragseingang beim Jeep Avenger als außerordentlich hoch. Johannes Alings, neuer Direktor Händlernetz, berichtete, dass die Verhandlungen über die zukünftigen Stellantis Agenturverträge auf europäischer Ebene abgeschlossen seien und nun die Verhandlungen in den nationalen Märkten begännen. Aus den europäischen Verhandlungen berichtete für die Händlerseite Ubbo Latajka.


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