Mit dem Rückenwind eines weiteren Wachstumsjahres startet die B2B-Auktionsplattform PkwNow in die neue Dekade. Geschäftsführer Rick Cebulla kündigte vor wenigen Tagen weitere neue Projekte an: "2020 steht ganz im Zeichen der Digitalisierung. Seit neuestem bieten wir ein kostenfreies Beta-Tool, mit dem Gutachten, z. B. von Leasingrückläufern, innerhalb von Sekunden zu einem Auktionsinserat umgewandelt werden können." Die personelle Verstärkung der hauseigenen Webentwicklung trage erste Früchte.
Teil der Weiterentwicklung ist auch eine neue Auktionsform, die im März eingeführt werden soll. Neben einer verbesserten Nutzerfreundlichkeit zählt Cebulla vor allem einen effizienteren Fahrzeugdurchlauf zu den Pluspunkten. "Wir bekommen immer mehr Ware von unseren Partnern und haben mit der neuen Auktionsform darauf reagiert. So schaffen wir es, noch mehr Fahrzeuge in einem kürzeren Zeitraum durch die Hotbid-Phase zu jagen." PkwNow werde damit auch für den einzelnen Bieter interessanter.
Das 2015 gegründete Start-up aus dem Sauerland hat sich laut Cebulla als Anbieter für Online-Cartrading etabliert. Im vergangenen Jahr sei man nochmals deutlich gewachsen, mittlerweile seien 16 Mitarbeiter in der neu bezogenen Zentrale in Lüdenscheid tätig, erklärte er. Das Unternehmenswachstum hat auch dazu geführt, dass das Führungsteam erweitert wurde: Seit Jahresbeginn fungiert Sebastian Henseleit als Chief Operating Officer (COO) und ist damit eigenverantwortlich für das operative Geschäft.
Einstieg ins Flotten-Remarketing
Wie Cebulla auf Nachfrage von AUTOHAUS erklärte, arbeitet die Plattform aktuell mit über 350 Fahrzeugeinlieferern zusammen. Das PkwNow-Netzwerk umfasse insgesamt 4.000 Händler. Der Geschäftsführer stellte insbesondere die neue Partnerschaft mit dem Personal-Dienstleister persona service AG heraus: "Das war für uns Premiere in diesem Segment. Durch die Zusammenarbeit entstand schnell ein effizienter Workflow – ein absolut gelungener Einstieg für uns ins Remarketing von Flotten und Fuhrparkanbietern."
PkwNow übernimmt dabei die komplette Aussteuerungslogistik, von der bundesweiten Fahrzeugabholung über die Begutachtung bis hin zum Verkauf und der Auslieferung. Cebulla: "Der Einlieferer muss sich in dieser Hinsicht um nichts mehr kümmern." Außerdem biete man neben dem Vermittlungsgeschäft seit Mitte 2019 das Vermarktungsinkasso an. "Wir werden in diesem Fall Vertragspartner beider Parteien. Mit einem garantierten Zahlungsziel innerhalb von 48 Stunden eine interessante Option für Einlieferer im Gebrauchtwagenhandel", betonte der Geschäftsführer.
Auch das Thema Outsourcing wird inzwischen bedient. Cebulla: "Der stationäre Handel hat zunehmend Probleme, seine Fahrzeuge auf den eigenen Flächen attraktiv zu präsentieren. Wenn dann noch Handelsware dazukommt, ist oft überhaupt kein Platz mehr auf dem Hof." Bei PkwNow kann der Einlieferer volumenabhängig wählen, ob seine Ware bereits vor Verkauf und Auktionseinführung vom eigenen Betrieb abgeholt wird oder erst, sobald das Fahrzeug vermarktet worden ist. Auch hier übernehme man die komplette Logistik, hieß es. (rp)