Etwa 40 Prozent aller Unfälle mit Sachschaden entstehen auf deutschen Straßen durch Rempeleien auf dem Parkplatz. Die Reparatur der Beulen und Kratzer kann schnell ins Geld gehen, viele Bauteile in gefährdeten Bereichen des Autos wie Stoßfänger oder Rückleuchten lassen sich nämlich längst nicht mehr partiell austauschen, hat das Glas eines Scheinwerfers einen Sprung, wird die komplette Leuchteneinheit ausgetauscht. Und das kostet heute gleich mehrere hundert Euro.
Deshalb statten viele Autofahrer mittlerweile ihren Wagen mit Einparkhilfen aus. Die warnen vor der Feindberührung akustisch mit Tonsignalen oder optisch per Rückfahr- oder Rundum-Kamera, wenn es zu eng wird. Auch Ein- und Auspark-Assistenten, die das Fahrzeug automatisch in eine Parklücke rangieren, stehen hoch im Kurs. Laut einer vom Versicherer Cosmos Direkt bei den Meinungsforschern von Forsa in Auftrag gegeben Umfrage gaben 54 Prozent der Teilnehmer an, für eine Einparkhilfe gerne mehr Geld auszugeben.
"Durch moderne Technik wie etwa Einparkhilfen können unschöne Parkrempler vermieden und teure Reparaturen verhindert werden", sagte Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte von Cosmos Direkt. Zwar springt bei selbstverschuldeten Schäden am eigenen Fahrzeug die Vollkaskoversicherung ein, doch sollte vorher geklärt werden, ob deren finanzielle Hilfe wirtschaftlich ist. Denn: "Vor einer Regulierung über die Vollkasko sollte geklärt werden, ob dies zu einer Rückstufung des Schadenfreiheitsrabatts führt und somit die Kfz-Prämie steigt. Der Versicherer kann prüfen, ob es eventuell für den Betroffenen günstiger ist, die Werkstattkosten selbst zu tragen." Bei der repräsentativen Forsa-Umfrage wurden im Mai 1.004 mindestens 18 Jahre alte Autofahrer befragt. (mid/mk)