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Arval kooperiert mit Weltmarktführer: Bitte ein BYD

21.05.2024 11:37 Uhr | Lesezeit: 4 min
Arval
Laut Arval ist für BYD alles vorbereitet. Händler sind an Bord, Kampagnen abgestimmt und in Kürze rollt die Marketingwelle los.
© Foto: Arval

Die Aussprache asiatischer Hersteller ist mitunter amüsant. Arval holt sich nach MG nun BYD (Biweidi, nicht Bit) ins Portfolio und ist überzeugt, dass sich der aktuelle Weltmarktführer bei E-Autos in Europa durchsetzen wird.

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Der Leasing- und Mobilitätsspezialist Arval ist auch 2023 weitergewachsen. Die gesamte verleaste Fahrzeugflotte umfasst aktuell über 1,7 Millionen Fahrzeuge, ein Plus von 6,9 Prozent gegenüber 2022. Bemerkenswert sind die Kennzahlen bei der E-Mobilität. 166.363 batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) bedeuten einen Anstieg von 85 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deutschland verzeichnete ein Wachstum von 19,6 Prozent auf fast 129.000 Fahrzeuge, wovon 18,6 Prozent batterieelektrisch waren.

Arval plant bis 2025 insgesamt 700.000 elektrische Autos zu verleasen, wovon 350.000 reine Elektroautos sein sollen. Helfen sollen dabei auch neue Stromer aus Fernost. Neu im Portfolio sind seit 2021 MG und aktuell BYD (Build Your Dreams). Ähnlich MG ist Arval bei BYD Captive Lease Partner in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. 15.644 Autos hat BYD 2023 in Europa verkauft, davon 4.139 in Deutschland, bisher alle in China gefertigt. In Ungarn entsteht gerade ein BYD-Werk, das künftig 150.000 Autos pro Jahr fertigen soll.

Arval übernimmt das komplette Restwertrisiko

Vom Erfolg ist Christian Schüßler, Director Strategic Partnerships bei Arval Deutschland, überzeugt: "BYD ist Stand heute Weltmarktführer im Bereich E-Autos. Wir glauben, dass sich BYD auch hier durchsetzen kann und ähnlich erfolgreich sein wird wie MG. Wir können BYD und weiteren neuen OEMs dabei helfen, den europäischen Markt, der sehr stark vom Leasing geprägt ist, besser zu verstehen."

Arval verweist hier auf die Mobilitätsinitiative BNP Paribas Mobility-, mit dem im Retail-Geschäft alle Finanzierungsprodukte angeboten werden können, von der Lagerfinanzierung, über Ballon-Kredit und Finanz- bis hin zum Full-Service-Leasing sowie Versicherungs- und Charging-Lösungen. Und das alles mit Übernahme der Restwertrisiken beim Kilometer-Leasing – der Finanzierungmethode Nr. 1 bei BEVs – versichert Schüßler im Gespräch mit AUTOHAUS.

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Zum Kerngeschäft Leasing und Mobilitätsfinanzierung gehört natürlich die Weitervermarktung und damit auch das große Thema Restwerte. Arval hat schon immer das Restwertrisiko komplett übernommen und ist stolz auf die jahrelange Expertise in diesem Bereich. Schüßler sieht die Wiedervermarktungsrisiken bezüglich der Leasingrückläufer im E-Bereich sportlich: "Wir sehen die Nachfrage für gebrauchte E-Fahrzeuge gerade von neuen Anbietern ist aktuell zurückhaltend. Der Druck auf die Restwerte ist da." Mit Maßnahmen wie einem vorgelagerten Lifecycle-Management glaubt Schüßler dieser Herausforderung entgegenwirken zu können. Um die Wertschöpfung zu verlängern, Vermarktungsverluste und lange Standzeiten zu verhindern, bieten sich zum Beispiel mehrere Leasingzyklen an. Rückläufer gehen als attraktive GW-Leasingobjekte gleich wieder in den Markt. Arval Re-Lease heißt das Prinzip. Die Arval Re-Lease-Flotte wuchs im Vergleich zum Vorjahr in 2023 weltweit, um 139 Prozent.

Vollumfängliches Mobilitätsangebot

Arval arbeitet bereits über White Labels mit vielen strategischen Partnern zusammen. Im Januar 2023 gaben Arval, BNP Paribas Cardif und BNP Paribas Personal Finance den Start ihrer Zusammenarbeit mit Jaguar Land Rover bekannt, die sich auf die integrierte Finanzierung von Mobilitätslösungen in neun europäischen Märkten, darunter auch Deutschland, konzentriert. Im Juni hat Arval Deutschland die Zusammenarbeit mit MG durch die Einführung eines gemeinsamen Abonnementangebots ausgeweitet: "MG Auto Abo powered by Arval". Im Oktober 2023 schloss sich Arval mit der Premium-Elektrofahrzeugmarke Zeekr zusammen, gemeinsam mit BNP Paribas Personal Finance. Als Multimarken-Leasinggesellschaft wird Arval die Auswahl an Fahrzeugmodellen, die den Kunden zur Verfügung stehen, stetig erweitern.

Für weitere neue Marken, u. a. aus Fernost ist Arval offen und steht hier begleitend zur Seite, um einen bestmöglichen Markteintritt mit einem sehr guten Kundenerlebnis bieten zu können. "Das betrifft neben dem Vertrieb vor allem auch die Betreuung im After Service", so Schüßler. Hier kann Arval auf sein gut ausgebautes Netzwerk zurückgreifen und hat mit MG bereits bewiesen, dass sie ein guter (Ein-)Reisebegleiter für asiatische Marken ist. Laut Arval ist für BYD alles vorbereitet. Die Händler sind an Bord, Kampagnen abgestimmt und in Kürze rollt die Marketingwelle los, auch im Kontext der Fußball-EM, deren Mobilitätspartner BYD ist.

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