Der Elektromobilitätsboom hat an Schwung verloren und manch ein Hersteller musste ob der stagnierenden Nachfrage bereits reagieren. (AUTOHAUS berichtete). Bei Toyota hat man mit dem bZ4X zwar auch einen Stromer in den eigenen Reihen – sich jedoch immer auch für Technologieoffenheit ausgesprochen. Das Ergebnis ist eine breite Auswahlmöglichkeit an Antriebssystemen, die vom Stromer über den Hybrid- bis zum Wasserstoffantrieb reicht.
Unter dem Motto "Was treibt dich an" haben Kunden nun die Möglichkeit, sich die jeweiligen Vor- und Nachteile in den Toyota-Autohäusern ausführlich erklären zu lassen. "Es ist die richtige Zeit, um unsere globale Strategie auch auf dem deutschen Markt nach vorne zu bringen", erklärt André Schmidt in diesem Zusammenhang. "Kunden haben so unterschiedliche Bedürfnisse – One size fits all funktioniert einfach nicht", führt der Toyota-Präsident die Gedanken hinter der Aktion weiter aus.
Toyota C-HR PHEV (2024/Fahrbericht)
BildergalerieToyota forciert Technologieoffenheit
Die Elektrifizierung hat bei Toyota bereits von 26 Jahren mit dem Prius begonnen. Der reine Fokus auf batterieelektrische-Fahrzeuge war dabei nie Toyotas vorrangiges Ziel. Im Zuge der Dekarbonisierung setzen die Japaner vielmehr auf einen Antriebs-Mix, der vor allem die breite Masse im Blick hat – und die sei in dieser Phase mit einem erschwinglichen und CO2-armen Hybridantrieb recht gut bedient, so Schmidt gegenüber AUTOHAUS. Weil der Schritt hin zu alternativen Antrieben letztlich aber eine Entscheidung ist, die von zahlreichen Paramatern abhängig gemacht werden muss und in die viele Faktoren hineinspielen, müssen die Kunden entsprechend beraten werden. Und eben da vertraut Toyota auf die Stärken seiner Händler, unvoreingenommen an die Antriebsthematik heranzugehen
Das Thema Antriebsdiversität wird dabei nicht nur in den Toyota-Autohäusern gespielt. Auch auf der Website können sich Kunden durch einen Online-Fragebogen klicken, der einen ersten Eindruck vermittelt, welche Antriebskonzepte dem individuellen Anforderungsprofil entsprechend in Frage kommen. Anschließend kann mithilfe zweier Probefahrten, bei denen die unterschiedlichen Antriebssysteme auf Herz und Nieren getestet werden können, Praxiserfahrung gesammelt werden. Schmidt: "Im Autohaus die gesamte Toyota Strategie zu erleben, ist fantastisch – da setzen wir auf unsere Kompetenz." Er habe großes Vertrauen in seine Handelspartner, den Kunden bei der Antriebsfrage ein Stück weit an die Hand zu nehmen. "Die Kunden sind momentan etwas verwirrt, der Handel gibt den Kunden bei dieser komplexen Fragestellung Orientierung."