Das größte Autohaus der Schweiz steht kurz vor seiner offiziellen Eröffnung. Nach rund zwei Jahren Bauzeit gibt die AMAG Automobil- und Motoren AG im April den Startschuss für seinen neuen Mehrmarkenbetrieb inklusive Ausbildungszentrum in Dübendorf. Künftig kümmern sich in der "Autowelt Zürich" an der Ueberlandstraße 285 Mitarbeiter um die Kunden von VW, Audi, Skoda und Seat. Das sind nach Unternehmensangaben 45 mehr als am drei Kilometer entfernten, alten Standort.
Die Fakten: Das neue Autohaus der Superlative beeindruckt mit Kreuzfahrtschiff-Länge (218 Metern), einer bebauten Fläche von eineinhalb Fußballfeldern (10.000 Quadratmeter), einem Bauvolumen von 200 Einfamilienhäusern (200.000 Kubikmeter) und einer Ausstellungsfläche so groß wie sieben Doppelturnhallen (6.400 Quadratmeter). Die Gesamtnutzfläche von 24.900 Quadratmetern ist vergleichbar mit der eines eidgenössischen Bergdorfs.
"Die Autowelt Zürich ist in seiner Art einzigartig in der Schweiz und ein 'Leuchtturm' für die Gruppe", betonte die AMAG jetzt in einer Mitteilung. Angaben zu den Kosten machte die Gruppe nicht. Neben der Fahrzeugpräsentation und den Werkstätten beherbergt der Betrieb auch ein Ersatzteillager, eine Spenglerei, eine Lackiererei, Büroräume sowie eine Kantine. Im angegliederten Ausbildungszentrum können über 200 Nachwuchskräfte auf ihre Kfz-Karriere vorbereitet werden.
Klare Formensprache
Die Architektur der Autowelt kennzeichnet eine klare Formensprache. Von außen nimmt der Betrachter den Komplex dank gleichmäßiger Fassadengestaltung als ein Gebäude wahr. Von der Ueberlandstraße kommend fällt der Blick auf das Erdgeschoss, wo hinter Glasfronten die Modelle der Konzernmarken auf zwei Ebenen ausgestellt werden. Die Lagerräume im ersten Obergeschoss und die Werkstätten im zweiten hingegen sind hinter einer Konstruktion aus vertikal angebrachten Lamellen verborgen.