Fast zwei Drittel der Autos in Deutschland haben inzwischen Abgaswerte nach den neueren und strengeren Normen Euro 5 oder Euro 6. Mit Stand 1. April waren es 32,5 Millionen Fahrzeuge, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht. Das entspricht 66,6 Prozent des Fahrzeugbestands. Zählt man noch Elektroautos hinzu, die keine Abgase ausstoßen, beträgt der Anteil sogar 68,8 Prozent.
Noch vor gut fünf Jahren, Anfang 2018, hatte der Anteil erst etwas mehr als 48 Prozent betragen - egal ob mit oder ohne die damals noch seltenen Elektroautos. Auf diesen Wert kommen Elektroautos und Verbrenner mit der strengeren Norm Euro 6 mit 46,4 Prozent inzwischen fast alleine. Hintergrund ist, dass Neuwagen seit einigen Jahren praktisch ausschließlich Euro 6 entsprechen, während vor allem ältere Fahrzeuge mit schlechten Werten abgemeldet werden.
Beim Blick in die einzelnen Bundesländer findet sich der höchste Anteil von Autos mit besseren Abgasnormen oder ohne Abgase in Thüringen mit 72,1 Prozent des dortigen Bestands. Dahinter folgen Bayern, wo Euro 5, Euro 6 und reine Elektroautos 71,2 Prozent ausmachen, sowie Hamburg mit 70,2 Prozent. Auch Hessen mit 69,9, Mecklenburg-Vorpommern mit 69,6 und Sachsen-Anhalt mit 69,1 Prozent sind überdurchschnittlich.
Baden-Württemberg liegt mit 68,8 Prozent im Bundesschnitt, Sachsen mit 68,7 minimal darunter. In Rheinland-Pfalz sind es 68 Prozent, in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland jeweils 67,7 Prozent. In Schleswig-Holstein liegt der Wert bei 67,3 Prozent, in Brandenburg bei 66,5 und in Berlin bei 66,4. Schlusslicht ist Bremen mit 65,5 Prozent.
JT