Das Autohaus Warncke in der Nähe von Bremen hat eine neue 98-kWp-Solaranlage mit integriertem 23-kWh-Batteriespeicher installiert, die nun bis zu 81 Perozent des täglichen Energiebedarfs des Unternehmens abdeckt. Diese Anlage soll nicht nur die steigenden Energiekosten durch den zunehmenden Betrieb von Elektrofahrzeugen ausgleichen, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur CO2-Reduktion leisten. Jährlich können durch den Einsatz von Solarstrom rund 36 Tonnen CO2 eingespart werden.
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Die neue Solaranlage besteht aus 242 Sunpower-Modulen und nutzt die DC-optimierte Wechselrichtertechnologie von der Firma Solar Edge. Diese Technologie ermöglicht eine maximale Energieerzeugung, auch bei so genannter Teilverschattung. Mit dieser Investition kann das Autohaus jährlich etwa 18.000 Euro an Energiekosten einsparen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß deutlich senken. Die Anlage trägt so zu den Zielen der "Way to Zero"-Initiative von Volkswagen bei, die eine vollständige CO2-Neutralität bis 2050 anstrebt.
Energieerzeugung auch im Teilschatten
Die Wahl der DC-optimierten Wechselrichtertechnologie war entscheidend, um die Energieproduktion der Solaranlage zu maximieren, unabhängig von der Ausrichtung oder Verschattung einzelner Sunpower-Module. Dies führt zu einer besseren Licht- und Gesamtausbeute, da die Energieerzeugung nicht durch einzelne Module eingeschränkt wird. Zudem ermöglicht die Technologie eine präzise Überwachung der
Einspeisung ins Netz
Mit einer jährlichen Eigenverbrauchsquote von rund 75 Prozent deckt die Solaranlage etwa 38 Prozent des Gesamtstrombedarfs des Autohauses. Der Rest des erzeugten Stroms wird ins öffentliche Netz eingespeist. Damit trägt das Autohaus nicht nur zur eigenen Energieversorgung bei, sondern unterstützt auch die Energiewende, indem es sauberen Strom ins Netz liefert. Die Einsparungen bei den Energiekosten und die CO2-Kompensation sind wichtige Schritte in Richtung eines nachhaltigeren Unternehmensbetriebs.
Das Autohaus Warncke, das bereits seit Jahren als Vorreiter in der Elektromobilität bekannt ist, verfolgt mit dieser Investition in Solarenergie konsequent das Ziel, seinen Betrieb noch nachhaltiger zu gestalten. Die zunehmende Elektrifizierung des Fuhrparks und die steigende Nachfrage nach Elektrofahrzeugen erfordern eine noch größere Energieversorgung. Die Solarenergie wird dabei eine wichtige Rolle spielen, um den Energiebedarf auch in Zukunft zu decken und die Klimabilanz des Unternehmens weiter zu verbessern.
Stefan Lohse