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HB ohne Filter vom 3. April 2009

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Datum:
03.04.2009

7 Kommentare

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Heute mit den Themen: Abwicklung der Abwrackprämie – Totalchaos, GM-Finale und feige Managementwelt, Neue Wege zum Autokäufer, Rüdiger Grube neue Bahnchef?, ATU-Volksinspektion.



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30. März – Montag



Abwicklung der Abwrackprämie – Totalchaos. Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg: "Sollte es zu Verzögerungen gekommen sein, müssen wir dieser Frage nachgehen; aber die Verzögerung darf dann nicht dazu führen, dass die, die hier auf Rechtssicherheit vertrauen, deswegen einen Nachteil haben werden." Soviel zur politischen Würdigung des Antragstaus am ersten Tag. Ich habe mir heute die Szenerie im VW-Autohaus Sessner zu Kitzingen/Würzburg selber angesehen und mit verschiedenen Kunden gesprochen, die seit fünf Uhr in der Früh vor dem Autohaus bei Null-Grad-Temperatur auf die Eröffnung der Antragstellung nach dem neuen Verfahren warteten. Im Ergebnis stellt man sich abermals die Frage, weshalb bei der Behörde bei einer derartig gewichtigen Umstellung im Vorfeld keine Praktiker hinzugezogen werden? Die Webseite des zuständigen Amtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verschaffte kein Durchkommen. Die lapidare Amtsaussage: "Wir haben Probleme mit dem System." In Wirklichkeit: Stau auf der Datenautobahn! Der Cyberangriff war nicht zu bewältigen. Die Folge: Endlose Wartezeiten!


Unabhängig davon rufen täglich 30.000 Leute beim BAFA an. Welche Mengen! Außerdem fehlt es immer noch an der Auszahlung der bereits beantragten Prämien. Diese läuft aber seit Mitte März und verursacht aufgrund der Übermenge ebenfalls eine Verzögerung. Wer übernimmt die Zwischenfinanzierung?



Bis Donnerstag, 19. März war noch nicht bekannt, ob die Prämie überhaupt verlängert wird. Endlich kam aus Berlin die verbindliche Zusage. Jetzt blieb aber wieder die Frage offen, ob die Prämie in der angestammten Höhe von 2.500 Euro fortgesetzt wird? Der Wirtschaftsminister erinnert heute noch an die offene Finanzierung. Wie könnte es anders sein, der Einzelhandelsverband spricht sich gegen die Prämienverlängerung aus – Dudenhöffer ohnehin –, da Konsumströme einseitig gelenkt würden und so dem Konsumenten konsumtive Mittel entzogen würden. Tatsache ist, dass bis zum 31. März 111.000 Online-Anträge eingingen. Damit wäre der ursprüngliche Prämientopf von 1,5 Milliarden Euro, der für 600.000 Fahrzeuge reicht, leer. Nachdem in der Branche viele Wetten geschlossen wurden, wie lange der Prämientopf vorhält, kann nun behauptet werden, dass Ende März die Kiste zu gewesen wäre und zahlreiche Kunden ins Leere geschaut hätten. Bitte, inzwischen sind eine Million Anträge gestellt. Das nennt man "schwäbischen Abwrack-Wahn"!



Der große Ansturm wäre nun überstanden, trotz Internetpanne, trotz Datenschutzpanne. Tröstlich, jeder Autokäufer und die Branche sind die Unsicherheit los, ob der Käufer auch wirklich seine Prämie erhält. Freuen wir uns, dass wir als Autohäuser die neuen Anträge der Kunden bearbeiten und abschicken können. Der 30. März wird als Highlight unvorstellbarer Möglichkeiten in die Branchengeschichte eingehen! Wer hätte sich diese Entwicklung am 1. Januar 2009 vorstellen können? Man hätte ihn für verrückt erklärt. In der Tat, verrückte Zeiten!



Die Umweltprämie brachte unter dem Aspekt des Service noch eine weitere gewichtige Wandlung mit sich. Ich habe mir von verschiedenen Händlern sagen lassen, dass die verkauften Neufahrzeuge zu 90 Prozent an Kunden gingen, die die weiß-gestylten Fließen im Autohaus bislang noch nie betreten hatten, geschweige denn die Werkstatt. Wer klug ist, baut über die neue Brücke seine Servicechance aus, indem er jetzt ein gezieltes Kundenbeziehungsmanagement zu den neuen Kunden aufbaut. Eine weitere Feststellung sei getroffen, dass es sich bei den Prämienkunden ganz dominant um Kunden mit hoher Bonität handelt. Es sind Kunden, die sich so – vielfach auch erstmals – ein Auto leisten können.



31. März – Dienstag



GM-Finale und feige Managementwelt. Bricht nach der Wall Street nun das Automekka Detroit zusammen? Man stelle sich vor, ein amerikanischer Präsident muss den ersten Manager des bislang größten Automobilkonzerns der Welt feuern, Rick Wagoner. Wagoner, seit acht Jahren in diesem Amte, konnte Jahr um Jahr nur fortlaufende Erfolge vermelden und saß – wie Bob Lutz – zuletzt immer noch auf dem ersten Stuhl. Jetzt wird er mit 23 Millionen Dollar Pensionsanspruch, die er sich in 32 Jahren GM-Zugehörigkeit "verdient" hat, verabschiedet.



GM bekam nun die letzte Chance für einen nachvollziehbaren Überlebensplan und damit auch die Tochter Opel. Für Opel wird ein Investor gesucht. Nach außen ist da immer noch keiner sichtbar. Die konkreteste Offerte machten bislang gekonnt die Opel-Händler. Nochmals, die Opel-Händler! Deren Angebot setzt allerdings voraus, dass weiterhin in ausreichender Zahl Fahrzeuge verkauft werden. Ein weiterer Investor macht sein Engagement u.a. von der Beteiligung oder Bürgschaftsabsicherung der Bundesregierung abhängig. Kanzlerin Angela Merkel machte bei ihrem Besuch in Rüsselsheim in dieser Woche deutlich, dass sie nicht an eine Staatsbeteiligung an Opel denke. Der Staat sei ein schlechter Unternehmer bzw. Autobauer. Zu tief sitzt in ihr die Vorstellungswelt des VEB mit Trabbi & Co.



Als aufmerksamer Beobachter packt einen aber langsam der Opel-Zorn. Zu gut erinnere ich mich an den Auftritt bzw. Vortrag von GM-Europachef Carl-Peter Forster im Oktober auf dem ZDK-Kongress in Frankfurt. Ich habe an dieser Stelle damals schon bemängelt, dass er zum Zustand des Konzerns keinen Satz sagte, obwohl die Malaise für den staatlichen Hilferuf damals bekannt war. Sechs Monate später ist von selbigem Herrn immer noch nichts Sichtbares zu vernehmen. Anders ausgedrückt: Wer an VW denkt, hat Herrn Piech vor sich, wer an MB denkt, Herrn Zetsche, wer Porsche vor sich aufleben lässt, Herrn Wiedeking. Wen stellt man sich vor, wenn man an Opel denkt? Den Betriebsratsvorsitzenden Klaus Franz. Der tritt gekonnt im Fernsehen auf. Opelgeschäftsführer Hans Demant ist als Techniker in der einer anderen Welt zu Hause. Also wäre es höchste Zeit, dass endlich Carl-Peter Forster deutlich macht, dass er die Welt von Opels Zukunft persönlich und ausschließlich in die Hand nimmt. Der Neubeginn von Opel bedarf an erster Stelle einer vertrauenswürdigen Person. Aber nein, da bleibt der taktierende Herr in der völlig überflüssigen Europa-Zentrale zu Zürich sitzen, anstatt diesen teuren Standort endlich aufzulösen und die 150 Köpfe nach Rüsselsheim zu versetzen. Mir ist in zu guter Erinnerung, weshalb Ferdinand Beikler damals als Aufsichtsratsvorsitzender die Europazentrale nach Zürich setzte. Auflösen! Das ausstehende Roland-Berger-Strategiepapier wird hier hoffentlich Zeichen setzen. Forster sollte sich aufgrund seines Zauderertums nicht wundern, wenn er durchs Zukunftsraster fällt. Solidarität statt Besitzstand ist gefordert.



1. April – Mittwoch



Neue Wege zum Autokäufer. Unter diesem Motto fand der 5. Puls Automobilkongress in Nürnberg statt. Hier die wichtigsten Ergebnisse in Thesenform:



1. Heute führen viele Wege zum Autokäufer. Über Internet dominierte bislang die Einweg-Kommunikation, jetzt kommen verstärkt Dialogformen in Form von Automobilforen oder Community Websites auf. Diese gewinnen beim Autokauf an Bedeutung. Google ist dabei gewichtiger Brückenbauer.



2. Vier von fünf Autokäufern halten die Informationen über Internet für sehr wichtig! Ein Verkäufer kann diese Werte nicht erreichen.



3. In den Automobilforen werden mit einem Anteil von 40 Prozent Meinungen zu Händlern/Werkstätten ausgetauscht. An erster Stelle liegen Meinungen zu Fahrzeugen (91 Prozent), gefolgt von Meinungen zu Ausstattungen (62 Prozent).Bei "motor-talk.de" sind beispielsweise 790 Einträge zur MAHAG zu finden.



4. Mehr Zeit für den Kunden, Ausbau der persönlichen Bindung, systematisches Nachfassen sowie private Ereignisse beim Kunden verfolgen, das ist die Empfehlung vom besten Verkäufer der Opel-Organisation, Werner Löberl, Brass Gruppe.



5. Der neue Insignia steht als Symbolträger für die Marke Opel. Mit ihm soll gezielt der Privatkundenanteil erhöht werden, so der neue Opel-Geschäftsführer für Vertrieb, Marketing & Aftersales Michael Klaus.



6. Neue Wege in der Onlinekommunikation schaffen vernetzte Kommunikationslösungen. Online heißt: sofort verfügbar. Die Ungeduld des Kunden wächst. Über Bewegbilder lassen sich gerade neue Fahrzeugmodell schon acht Monate vor Markteinführung wirkungsvoll präsentieren.



7. 85 Prozent der Internetnutzer recherchieren heute mit Hilfe einer Suchmaschine nach Auto-Informationen.



8. 50 Prozent der interessierten Autokäufer treffen ihre Kaufentscheidung innerhalb eines Monats.



9. Die strategische Ausrichtung sollte sich vom Pkw-Verkauf hin zu Mobilitätslösungen bewegen.



10. Über das Auto wird auch auf Videoplattformen wie "Youtube" am intensivsten diskutiert.



11. Es gilt, regelmäßige Auswertungen der verschiedenen Plattformen über Besucher, Interessenten und Käufer vorzunehmen.



12. "Autoplenum.de" verknüpft usergenerierte Inhalte (Erfahrungsberichte von Autofahrern) mit professionell aufbereiteten redaktionellen Inhalten (Autotests aus diversen Fachmedien) und allen wichtigen Daten & Fakten zu einer umfassenden Informationsplattform.



13. Wenn der Hersteller einen Markenkern definiert, dann sollte das das Autohaus vor Ort für sich ebenso tun.



14. Das Autohaus sollte der erste Anbieter für Mobilität in seiner Region sein.



15. Dienstleistungen sind zu verkaufen, nicht zu verschenken. Kostenpflichtige Events sind nicht außerhalb der Norm.



16. Der emotionale Teil des Autokaufs, der sich über das Sehen, Fühlen, Riechen abspielt, sollte auf jeder Ebene als Verkaufskultur gelebt werden, bei der Fahrzeugpräsentation, Probefahrt, bei der Fahrzeugauslieferung, am Telefon u.a.



2. April – Donnerstag



Rüdiger Grube neue Bahnchef? Das Beste an der möglichen Berufung von Rüdiger Grube zum Bahnchef wäre, dass endlich ein weiterer Vorstand aus der Dunstglocke Schrempp aus dem Konzern verschwindet. Grube leitete von 1996 an in der Konzernzentrale die Unternehmensstrategie, spielte mit J. Schrempp 1998 den Daimler-Chrysler-Verbund ein und – bitte –, wickelte ihn vor zwei Jahren fragwürdig mit Cerberus ab. Die lausige Abwicklung kostete den Konzern allein in 2008 abermals 3,5 Milliarden Euro. Und das wird mit Chrysler nicht die letzte Zahlung sein. In seiner Zeit fiel auch das Vor und Zurück mit Smart. Zehn Jahre ist die Smart-Politik nun alt. Eine Million Fahrzeuge wurden produziert. Und wie viel wurde damit verdient? Heute noch hat der Herr Grube als "Stratege" nicht den Mut, die "Smart-Exzesse" in der Form aufzulösen, dass der Smart als "Smart-Klasse" in den Konzern integriert wird und der gesamte "„unproduktive Bereich" Smart als selbständige Einheit aufgelöst wird! Da könnte man Kostenmassen senken. Wie lange will der Herr Stratege Grube die DCVD denn noch in Berlin belassen, nachdem er sie mit Schrempp systematisch in der Nach-Panka-Ära kastriert hat? Da laufen heute im Berliner Top-Management nur Halbmanager herum. Richtige, selbständige Musik können und dürfen die gar nicht veranstalten. Die entscheidende Politik wird inzwischen in Stuttgart gemacht. Also, umziehen, die Berliner Zelte abbrechen, Kosten senken, Produktivität erhöhen. Man erspare mir weitere Beispiele, wie das Phänomen betriebsbedingter Kündigungen usw. Die große Malaise von Daimler ist dominant mit den Namen Schempp – Cordes – Grube verbunden. Sie haben in ihrer gemeinsamen Ära 100 Milliarden Euro versenkt! Und Nachfolger Zetsche kann sich davon nicht frei sprechen. Jeder weiß, wie nachhaltig ihm die Sanierung von Chrysler gelungen ist.Herr Grube ist auf dem Bahnsessel die blanke Fehlbesetzung. Wie möchte einer, der die automobile Wettbewerbsstrategie der Welt AG & Co in den Sand gesetzt hat, strategisch den mobilen Wettbewerb der mittellosen Bahn gestalten? Statt Daimler wird Grube künftig massiv nur den Steuerzahler belasten! Aber die Bahn-Gewerkschaften brauchen an dieser Stelle einen schwachen Vorsitzenden.



Nachschlag! Nachdem Jürgen Schrempp in Kitzbühel in unmittelbarer Nachbarschaft zum Feinschmeckerlokal "Gabriele", das seine Frau betreibt, jetzt die Traditionskneipe "Herzl" gekauft hat, wird er dort nun selbst künftig als Wirt hinter der Biertheke stehen. Jürgen als Dienstleister! Das müsste man sich direkt einmal ansehen. Im "Herzl" treffen sich nun die in "Kitz" stationierten Multimillionäre – aus steuerlichen Gründen –, einschließlich Kaiser Beckenbauer zum fröhlichen Happening und frönen über all jene, die ihnen das "Kitz" als Millionärsdasein im Endzeitstadium ermöglichten. Schrempp hat Grube von Station zu Station immer mitgezogen. In Folge wird da künftig der Bahnvorstand regelmäßig in Kitzbühel seine Bierzelte aufschlagen. Wann wird endlich das Finale dieser fragwürdigen (Macht-)Elite eingeläutet!? Selbst die Kanzlerin erlag dem ansprechenden Grube-Charme. Den hat er. Mit Leistung hat das aber auch gerade gar nichts zu tun!



3. April – Freitag



ATU-Volksinspektion. Wenn es noch eines letzten Beweises gebraucht hat, dann diesen. Dr. Michael Kern, ATU-Chef, zuvor Vertriebsvorstand bei Volkswagen, sucht die subtile Werbenähe zu Volkswagen. Schauen sie einmal unter www.volks-werkstatt.de nach. Da wird zugleich eine große Kooperation, sprich eine gemeinsame Volks-Aktion von ATU und Bild.de beschworen. Die Nr. 1 Meisterwerkstatt offeriert bei der Volksinspektion im Hause ATU das Einheitsgebot! Das heißt, der Preis ist für alle Marken gleich, unabhängig von Laufleistung und Alter des Fahrzeugs. Bei ATU wird jedes Fahrzeug nach Herstellerangaben geprüft, gemäß Wartungsplan der Hersteller. Es erfolgt ein Eintrag ins Serviceheft. Die Herstellergarantie bleibt in vollem Umfang erhalten. Und in einfachen und flexiblen kleinen Monatsraten ab 1,9 effektiven Jahreszins wird über das ATU-Einkaufskonto eine Reparaturfinanzierung offeriert. Wo bleiben die Service-Finanzierungsofferten der Auto-Banken?



Spruch der Woche:


„Manchmal ist es schwer, Mensch zu sein!“



Mit meinen besten Passions- und Osterwünschen



Ihr



Prof. Hannes Brachat


Herausgeber AUTOHAUS







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KOMMENTARE


saubermann

04.04.2009 - 09:15 Uhr

Sicherlich ist es richtig, dass die BAFA mit dem Ansturm nicht fertig wird. Doch sind wir doch ehrlich: 1. Ohne Abwrackprämie würden nur halb soviel Autos verkauft 2. Wie schnell die Regierung, auch ohne gesetzliche Grundlagen, in dieser Krise reagiert hat, da kann sich der eine oder andere Automobilhersteller eine Scheibe davon abschneiden 3. Versuchen Sie mal verschiedene Hotlines, Ansprechpartner oder Internetportale von etablierten Herstellern zu erreichen 4. Bereits Ende März konnten wir den Geldeingang der ersten Prämie verbuchen, während wir noch auf Verkaufsprämien unseres Importeurs warten. Die Krise auf dem Automobilmarkt insbesondere bei den Händlern liegt nicht nur an der Finanzkrise.


Winulf Behrend

06.04.2009 - 09:14 Uhr

Mein schriftliches Angebot von ATU für Focus 1.6 Benziner, 100PS, BJ 2001 für 3 Jahre, 60.000 km war preislich auf Niveau, das jeder Markenhändler mithalten kann, jedoch FEHLTE der vorgeschriebene Wechsel der Zündkerzen. Also bei Ford mit Kerzen zum gleichen Preis... Soweit zum Zitat: "Bei ATU wird jedes Fahrzeug nach Herstellerangaben geprüft, gemäß Wartungsplan der Hersteller."


Striker

06.04.2009 - 09:33 Uhr

So einen Unsinn habe ich schon lange nicht mehr gelesen: Bei "Fair Play" steht der Kunde im Mittelpunkt. Fakt ist doch, dass bei diesem Konzept elementare Rechte des Kunden beschnitten werden. Nämlich genau dann, wenn der "im Mittelpunkt stehende" Kunde darauf Wert legt, einen Sachverständigen und/oder einen Rechtsanwalt in die Schadenabwicklung einzuschalten. Dann gilt das ach so kundenfreundliche Fair Play-Konzept nämlich nicht mehr. Dann heißt es von Seiten der Allianz plötzlich, harte Bandagen anlegen. Denn das Gutachten weist plötzlich den echten Schaden inkl. eventueller Wertminderung aus und der Anwalt hilft dem Kunden, alle ihm zustehenden Schadenpositionen auch tatsächlich durchzusetzen. Die Scheinheiligkeit von Allianz und ihren Vasallen von Ford, Opel, Merdcedes und ZKF ist kaum noch zu überbieten. Am Schlimmsten gerieren sich Herr Nagel und die Kollegen vom Ford Händlerverband. Die verraten mittel- und langfristig die Interessen ihrer Mitglieder. Aber Eitelkeit von Führungskräften hat halt ihren Preis. Die Händler und Werkstätten, die das Schadengeschäft wirklich professionell betreiben, brauchen diesen Unsinn nicht. Die haben entweder hohe Penetrationsquoten beim Versicherungsverkauf, und damit weniger Sorgen. Oder sie betreiben ihr eigenes Schadenmanagement und arbeuiten aktiv mit einem Sachverständigen und einem in dieser Richtung erfahrenen Rechtsanwalt zusammen.


Automobilist

06.04.2009 - 12:03 Uhr

Thema ATU: Gerade die Discounter im Werkstattgeschäft haben schon ein wenig Vertrauen verspielt. Immer wieder sieht man im Fernsehen Reportagen in denen der Mechaniker am Auto Mängel feststellt, die es gar nicht gibt. Die Mechaniker sind natürlich mit Provisionen an diesem "Zusatzgeschäft" beteiligt. Gerade hier muss sich der Vertragshändler positiv abheben und durch Kompetenz und Seriösität glänzen. Wenn man es jetzt noch schafft das Apothekenimage (wie es Winulf Behrend) beschrieben hat los zu werden. Dann ist das ein Schritt in die richtige Richtung. Also sauber bleiben, eine dauerhafte Kundenbeziehung ist unbezahlbar und ein nachhaltige Rendtebringer!


Der Seher

06.04.2009 - 16:35 Uhr

Wenn man es ganz genau nimmt begann die Hysterie mit der Abwackprämie erst mit unglaublichen Zusatzprämien der Hersteller. Da sind Zusatzprämien je nach Modell von bis zu €7500.- möglich ohne den Neuwgennachlass mit zu rechnen. Für mich, selbst Autoverkäufer, eigntlich ein klares Zeichen dafür das die Neuwagenlistenpreise bis dato völlig überzogen kalkuliert sind. Denn jetzt sind locker zwischen 25 - 30% Nachlass alleine vom Hersteller drin. Warum haben eigentlich alle so auf den Dudenhöfer geschimpft? Im Prinzip hatte er mit seiner Prognose der möglichen Neuwagenrabatte Recht behalten.Ganz Ehrlich das ganze hat schon seit langem sein Spass verloren.Womit will man nach dieser verrückten Abwrackprämie überhaupt noch einen Neuwagenkäufer hinterm Ofen hervorlocken. Mir fehlt die Vostellungskraft


neutralist

07.04.2009 - 09:10 Uhr

Es ist schon interessant zu lesen, wie man jahrzehntelang auf die Gewerkschaft mit Ihren Forderungen nach gerechterer Verteilung der Gewinne verteufelt hat (und damit den Kapitalismus als das Heil gesehen hat) und in Krisenzeiten von gekonnten Auftritten über BR-Vorsitzende redet. Wo waren diese Worte vor 4-5 Jahren als die gleichen Manager mit teilweise noch höheren Bezügen als arme Knechte bezeichnet worden sind, da Sie ja die Verantwortung der Unternehmen tragen. Mein Wunsch wäre diesbezüglich eine einheitliche Linie zu fahren, damit ich den Medien auch zukünftig wie unseren Banken vertrauen kann. Zu ATU: Die Reparatur und Zubehörfinanzierung gibt es bei VW schon seit über 4 Jahren. Schönen Gruss an Herrn Dr. Kern: Besser gut kopiert als schlecht entwickelt


HerbertSeeger

07.04.2009 - 10:25 Uhr

Auf Dudenhöfer haben alle zu Recht geschimpft, weil er diese Rabattspirale in seinen unzähligen Medienauftritten ZU LASTEN DES HANDELS! angetrieben hat. Man muss nur lange genug Nachlässe über 20% für Neuwagen in den Raum stellen, dann kommen Sie auch. Also bitte: dieser "Fachmann" sollte nicht verteidigt werden.


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