HB ohne Filter: DSGVO, Auto Weller, Joachim Siebrecht

Heute: EU-DSGVO - ein positiver EU-Wurf +++ Auto Weller bester stationärer Händler Deutschlands +++ ADAC Pannenstatistik 2017 +++ Phänomenhändler Joachim Siebrecht +++ Studentenevent in Würzburg

EU-DSGVO - ein positiver EU-Wurf

US-Präsident Donald Trump macht aktuell deutlich, welche Wertschätzung und Bedeutung er Europa beimisst. Er übergeht rücksichtslos jegliche Bündnistreue. Umso wichtiger, Europa muss zusammenstehen. Und das an der Schwelle, wo die Macht der Daten klassisches Kapital schlägt. Die Europäische Union hat mit der neun DSGVO (Datenschutzgrundverordnung), die ab 25.Mai 2018 gelten wird, klar gelegt, welche Rechte dem Einzelnen auf seine Daten zustehen. Der Datenschutz ist nun eine mit hohen Sanktionen eingeforderte Grundregel. Die Skandale bei Yahoo oder bei Facebook hätten nach der neuen DSGVO zu recht drastische Strafen zur Folge gehabt. Von deren wettbewerbswidrigen Steuerpraktiken ganz zu schweigen.

Man wünscht sich nun, dass die EU zuerst die "großen Fische" im Auge hat. Auch ein ausuferndes Abmahngebaren darf keine DHU-Züge annehmen. Auch in der Höhe der Abmahngebühren. Augenmaß! Auch ein Datenschutzbeauftragter sollte wirklich nicht in jedem Autohaus erforderlich sein. Bitte keine gierigen Anwälte oder übereifrige Kontrolleure in den KUMs. Es sei zum anstehenden Fest des "Geistes", Pfingsten, der gute Geist der EU hervorgehoben, dass persönliche Daten Schutz finden, das Recht, sie einzusehen, ebenso zu löschen. Die EU hat hier für andere Weltregionen ohne Frage Vorbildfunktion. Und darüber darf man sich freuen: das Recht auf Privatheit der Bürger. Ohne Frage ist die Sicherheit des Verbrauchers der Unternehmen Last. Und da stößt manches Unternehmen an seine Grenzen. Da wird in der Umsetzung manches Nachjustieren notwendig sein. Die Grunddiktion bleibt dennoch stimmig!

Auto Weller bester stationärer Händler Deutschlands

Ohne Frage, Amazon dominiert in Deutschland den Onlinehandel. Einer aktuellen Studie, die das Handelsblatt initiiert hat zeigt, dass vielfach Händler, die im stationären Handel stark, auch im Online-Geschäft gut unterwegs sind. Entscheidend dafür sind die Kundenbindung und eine starke Marke. Beispiele sind die Buchhandelskette Thalia oder die Parfümerie Douglas u.a. Auch ATU gehört unter Deutschlands beste Händler. Und das als stationärer Händler wie im Onlinehandel (siehe Abbildung) Bei Weller bezieht sich die hohe Reputation für den ersten Platz auf den stationären Autohandel.

Die Gratulation an Auto Weller und in Sonderheit Burkhard Weller liegt in der Freude, dass im weiten Spektrum des gesamten stationären Handels in Deutschland überhaupt ein einziger Autohändler in der Gattung "beste Händler" gelistet ist. Bitte, da steht man im Wettbewerb mit beispielsweise Obi, dm, Media Markt, Vapiano, WMF (Geislingen!), Aldi Süd, Ikea, Fielmann, Douglas, Geox und Aral. Und es wurden 1.000 Kunden befragt, die die letzten zwölf Monate beim jeweiligen Händler gekauft hatten. Weller versteht es in seiner Gruppe, neben Herstellermarke die Handelsmarke seines Handelshauses in allen Facetten mit Wirkung zu leben und darzustellen. Weller darf hier als Branchenvertreter gelten der beweist, dass man auch als markengebundener Autohändler auf Augenhöhe mit anderen Handelsgiganten beim Kunden mitmischen kann. In der nachstehenden Abbildung sehen sie einen originalen Weller. Am 15.Mai 2018 erschien die grandiose Positionierung im "Handelsblatt". Am 15.Mai 2018 erging der Dankesgruß von Auto Weller an all seine Kunden! Das ist eben Burkhard Weller! Machen!

Weller-Positionierung

ADAC-Pannenstatistik 2017

"Gelbe Engel" sind beim ADAC in Deutschland auf der Straße im Einsatz. Sie rückten 2017 rund vier Millionen Mal aus. Rekordtag war der 23. Januar 2017, bei - 18 Grad Celsius, 21.943 Einsätze an einem Tag! Hauptsorgenkinder auf der Straße: Die Batterie!! Was noch? Siehe Abbildung. Generelle Feststellung: Je älter das Auto, desto höher das Pannenrisiko. Und wie verteilen sich die Tops und Flops 2017? Nachstehende Übersicht zeigt manche Überraschung!

Die häufigsten Pannenursachen

Zuverlässige Modelle - Modelle mit den häufigsten Pannen

Phänomenhändler Joachim Siebrecht zum 70. Geburtstag

Zu gut erinnere ich mich, als ich den Jubilar vor gut 30 Jahren auf einer Kfz-Unternehmerkonferenz der Kfz-Akademie kennen lernte. Ein Opelhändler aus Uslar. Uslar, ein niedersächsisches Städtchen mit gut 14.000 Einwohnern. Welche Erwartungen verbindet man ganz unvoreingenommen damit? Gewiss nicht 50 Prozent Marktanteil für Opel. Außerdem sprechen wir vom größten Opel-Flotten- und Nutzfahrzeugzentrum Deutschlands. Dem dieses Kunstwerk seit Jahren gelingt, Joachim Siebrecht, er feiert diese Woche seinen 70. Ehrentag. Genau am 15. Mai 2017.  

Er wirkt als Automobilist in der dritten Generation am Schaltpult des Unternehmens, das 1921 gegründet wurde. 1971 legte er die Kfz-Meisterprüfung ab und trat ins elterliche Unternehmen ein. Inzwischen wirkt mit seinem Sohn, Maik Siebrecht die vierte Generation aktiv mit. "Wenn der Vater mit dem Sohne...," so würde man da gerne sagen. Heute agieren die beiden an den Standorten Uslar, Einbek, Holzminden und Göttingen. Uslar umfasst inzwischen eine Betriebsfläche von 110.000 Quadratmetern. Dort werden permanent 3.500 Fahrzeuge bestandsmäßig gedreht. Mit eigener Logistik und eigenem Fuhrpark. Diese Dimension entstand ja nicht von heute auf morgen. Dahinter steckt professionelle Aufbauarbeit, unendlicher Fleiß, gepaart mit einer großen Reisetätigkeit, vor allem fürs Flottengeschäft. Hinzu kommen in diesem Autohaus +: Tankstelle, Clean Park, (Langzeit-) Mietwagengeschäft und seit 2016 die eigene Reisemobilmarke "Womondo". Die 290 Mitarbeiter vermarkten pro Jahr 11.000 Neu- und Gebrauchtwagen. Die Siebrechts gehören ohne Frage zur automobilen Handelselite in Deutschland. Lassen sie sich beindrucken unter: https://www.youtube.com/watch?v=6TP4ZwcWwYE

Ich danke dem Jubilar im Namen von AUTOHAUS für die jahrelange Branchenfreundschaft und Verbundenheit. Herzlichen Glückwunsch! Uslar kann stolz sein, einen derartigen Phänomenhändler in den eigenen Reihen zu wissen. Wenn im Bistro der Tankstelle Siebrecht sonntags mehr Leute zum Brunch versammelt sind als in der Kirche, dann spricht auch das für die besondere Art an kreativer spiritueller Gestaltung! Lautet doch das Firmensignet: SiebrECHT, ungewöhnlich – persönlich! Sie leben das.

 Joachim und Maik Siebrecht im Stammautohaus in Uslar

Freudiger Studenten-Event in Würzburg

Jens Schulz, Verkaufsleiter Mitsubishi Deutschland, Absolvent der Hochschule für Automobilwirtschaft in Geislingen erläutert mir am Telefon den Umzug des Importeurs von Rüsselsheim nach Friedberg. Dort standesgemäß in die Emil Frey-Straße. Es folgte abschließend die Anmerkung, dass er sich seit 20 Jahren jährlich mit Freunden aus dem Examensjahrgang 1998 trifft. Nächste Woche in Würzburg. Da ich dort in der Nähe wohne, habe ich mich förmlich als Stadtführer meiner Lieblingsstadt aufgedrängt. Und sie kamen, mit Familien. Wo startet eine Exkursion in der unterfränkischen Hauptstadt? Klar, am Frankoniabrunnen, direkt vor der Residenz, dem schönsten Pfarrhof Europas. So Napoleon. Heute Weltkulturerbe. Und wo endete der Rundgang - bei schönstem Wetter? Im „Backöfele“, beim gemeinsamen Essen, am größten Tisch der urigen Gaststätte.

Dort konnten wir Automobilisten uns informell austauschen. Es ist schon interessant, jemanden nach zwanzig Jahren wiederzusehen und live Biografisches zu erfahren. Mental waren alle Ehemaligen gut drauf. Sie konnten alle noch herzhaft lachen. Zwei, Gunnar Siemon und Marcus Müller stehen in ihren Autohäusern in Ibbenbüren bzw. Mühleim/Offenbach in erster, geschäftsführender Verantwortung. Und das mit guten betrieblichen Entwicklungen und viel Freude am unternehmerischen Wirken. Matthias Spieß ist im Fahrzeugverkauf in Darmstadt verankert. Jens Schulz hat als Verkaufsleiter bewiesen, was der Geist eines guten Privatimporteurs wie der Frey-Gruppe ausmacht. Er ist guter Dinge, mit der Händlerschaft 2018 in Deutschland 50.000 Einheiten zu vermarkten. Das ist doch ein Wort, wenn Geben und Nehmen zwischen Importeur und Handel stimmig ist. Das Beispiel zeigt: es geht doch! Wenn man will.

Nachdem der Muttertag anstand, lagen familiäre Aspekte im Austausch mit den "Müttern" besonders nahe. Es ging dann einmal mehr um die Balance zwischen Privatleben und der beruflichen Dauerverpflichtung, dem ewigen Hamsterrad, das es zu drehen gilt. Wir waren uns final einig, in einer nach wie vor farbigen Branche dabei zu sein. Einig waren wir uns auch, dass das Produkt Automobil eine gute Zukunft hat. Die Variante, dass mit dem autonomen Auto morgen die private Haltung eines Automobils verboten wird, wollten wir beim fränkisch-trockenen Silvaner nicht runterziehen! Die Herausforderung, die Verkehrsmenge zu reduzieren, bleibt bestehen.

"Studentenevent" in Würzburg - direkt vor der Barock Residenz

Spruch der Woche

Spruch zum Fest des Geistes:

"Der Geist ist ein Zauberer, er kann alles!" (Bettina von Arnim)

Auf das Feuer des guten Geistes – mit besten Grüßen

Ihr

Prof. Hannes BrachatHerausgeber AUTOHAUS

www.brachat.de