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von 6: Drei neue Gruppensieger in sechs Kategorien: Mit Volkswagen (Deutsche Volumenhersteller), Porsche (Nischenspezialisten) und Subaru (Kleine Importeure) kann die Hälfte der insgesamt sechs prämierten Marken den Gruppensieg aus dem Vorjahr wiederholen. Weil in der Gruppe der inländischen Volumenhersteller alle Marken ähnlich stark zulegen können, bleibt das Ranking hier unverändert. Porsche steigert das ohnehin schon starke Vorjahresniveau nochmals deutlich und kann Mini mit mehr als einem halben Notenpunkt Abstand auf den zweiten Rang bei den Nischenspezialisten verweisen. Den Gruppensieg regelrecht erkämpft haben sich durch ihre durchweg positive Entwicklung die Marken Audi (Deutsche Premiumhersteller) und Cupra (Große Importeure). Beiden Marken gelingt es, sich gegenüber dem Vorjahr – teils deutlich – zu steigern. Zusätzlich liegt Fiat – eine Marke, die noch vor wenigen Jahren eher am Ende des Gesamtrankings zu finden war – durch eine zuletzt kontinuierlich positive Entwicklung der Händlerzufriedenheit auf dem ersten Rang im Nachhaltigkeitsranking.
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von 6: Deutsche Volumenherstellern – durchgängiger Aufwärtstrend: Innerhalb der Gruppe der deutschen Volumenhersteller steigen die Durchschnittswerte bei allen drei Marken an. Opel kann dabei am stärksten an Zuspruch aus der Handelsebene zulegen und steigert sich um 0,4 Notenpunkte. Weil auch VW und Ford in ähnlichen Größenordnungen zulegen, bleibt das Ranking unverändert. Die Abstände der Marken untereinander fallen dabei mit 0,33 (Volkswagen zu Ford) und 0,54 Notenpunkten sehr deutlich aus, sodass der Gruppensieg von Volkswagen angesichts der stabileren Ausgangsbasis und den stärkeren Zufriedenheitswerten in allen fünf Beziehungsfeldern nicht gefährdet war.
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von 6: Deutsche Premiumhersteller – Audi stürmt an die Gruppenspitze: Die Entwicklungen in dieser Kategorie sind schon seit Jahren geprägt durch zahlreiche Positionsverschiebungen. So könnten auch 2024 die Zufriedenheitsentwicklungen bei den drei Marken unterschiedlicher nicht sein: Nachdem Mercedes-Benz noch im Vorjahr mit deutlichem Vorsprung den Gruppensieg für sich verbuchen konnte, geht es für die Stuttgarter im IfA Marken-Monitor 2024 zurück auf den letzten Platz. Mercedes muss dabei vor allem in den Bereichen "Produkt und Marke" sowie "Gebrauchtwagen" deutlich Federn lassen. Größter Kritikpunkt der Handelsbetriebe bleibt wie im Vorjahr die Vertriebspolitik. Die Gesamtzufriedenheit der BMW-Händler hingegen steigt auf einen Notenwert von 2,93. Auffällig ist der relativ große Zufriedenheitszuwachs im Beziehungsfeld "Gebrauchtwagen" (plus 0,41). Nach dem letzten Platz 2023 schafft es Audi dagegen zurück an die Spitze bei den deutschen Premiumherstellern. Dabei steigt die Händlerzufriedenheit 2024 in allen fünf Interaktionsfeldern an.
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von 6: Großen Importeure – Cupra erstmals an der Spitze: Auch bei den Großen Importeuren kann der Gruppensieger eindeutig ausgemacht werden. Mit einem Vorsprung von 0,15 Notenpunkten auf den Zweitplatzierten Toyota gelingt es Cupra, sich 2024 an die Spitze zu setzen. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass die spanische Marke aufgrund des zuletzt deutlich gestiegenen Marktanteils in diesem Jahr erstmalig in dieser Gruppe geführt wird. Dabei kann sich Cupra nach der MarkenMonitor-Premiere im Vorjahr in allen fünf Interaktionsfeldern steigern. Am besten bewerten die Händler den Bereich "Produkt und Marke" (2,22). Die größten Zufriedenheitszuwächse sind in der Vertriebspolitik (plus 0,43) und im Gebrauchtwagengeschäft (plus 0,37) zu verzeichnen. Auffällig in der Gruppe der großen Importeure ist, dass sieben der insgesamt neun Marken die Händlerzufriedenheiten steigern können. Dabei machen Fiat (plus 0,73) und Dacia (plus 0,68) den größten Sprung nach vorne. Bei Seat und Hyundai hingegen geht die Händlerzufriedenheit zurück. Renault kann seine Händlerzufriedenheit nur marginal (plus 0,05) steigern und bleibt nach wie vor Schlusslicht. Erwähnt sei an dieser Stelle das deutlich bessere Abschneiden der Schwestermarke Dacia (3,01). Auffallend ist auch die vergleichsweise schwache Performance der koreanischen Importeure Hyundai und Kia. Hyundai muss dabei einen deutlichen Zufriedenheitsrückgang von 0,50 Notenpunkten verkraften.
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von 6: Kleine Importeure – Subaru mit erfolgreicher Titelverteidigung: Nachdem sich Mitsubishi in den Jahren 2020, 2021 und 2022 dreimal in Folge über die größten Händlerzufriedenheiten bei den kleinen Importeuren freuen konnte, entwickelt sich Subaru zum neuen Seriensieger. Mit der Note 2,24 und einer Steigerung um 0,11 Notenpunkte schaffen die Japaner es erneut an die Gruppenspitze. Dabei zeigen sich die Subaru-Händler in allen fünf beziehungsrelevanten Feldern zufriedener als im Vorjahr. Am stärksten honorieren die Händler die Zusammenarbeit mit dem Außendienst (Note 1,20) sowie die Fahrzeugqualität (Note 1,24). Größter Kritikpunkt der Subaru-Händler ist die Attraktivität der Finanzdienstleistungsangebote der Herstellerbank (Note 3,12). Komplettiert wird das Podium durch Mazda und Nissan. Dabei kann vor allem Nissan einen starken Zufriedenheitszuwachs verbuchen (plus 0,44) und rückt vom achten Rang auf den dritten Platz im Gruppenranking vor.
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von 6: Nischenspezialisten – Porsche triumphiert erneut: In dieser Kategorie zeigt sich Porsche einmal mehr als stabile Größe. Mit einer satten Zufriedenheitssteigerung um 0,15 Notenpunkte etabliert sich der Zuffenhausener Sportwagenhersteller erneut unangefochten auf dem ersten Platz. Während das Markenimage bei Porsche mit Abstand am besten bewertet wird (Note 1,07), ist der größte Schwachpunkt die Gebrauchtwagen-Beschaffungsplattform (Note 3,24). Es fällt allerdings ins Auge, dass Porsche über alle Marken hinweg nur in drei der fünf Beziehungsfelder die zufriedensten Händler vorweisen kann. In den Beziehungsfeldern Netzpolitik und allgemeine Zusammenarbeit als auch im Bereich Gebrauchtwagen sind die Subaru-Autohäuser zufriedener als die Porsche-Partner. Auf Platz zwei bei den Nischenspezialisten reiht sich Mini ein. Mit einer satten Zufriedenheitssteigerung um 0,46 Notenpunkte reicht es zwar nicht an Branchenprimus Porsche heranzukommen. Dennoch sind die Mini-Händler deutlich zufriedener als ihre Kollegen von JLR und Maserati.
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