Die Kreditvergabe in wirtschaftlich ungewissen Zeiten ist ein heikles Thema. Banken, auch die Herstellbanken, prüfen genau die Bonität ihrer Kunden. Ein wichtiges Kreditvergabekriterium ist dabei die Eigenkapitalquote. Diese gibt an, welchen prozentualen Anteil das Eigenkapital am Gesamtkapital des Unternehmens hat.
Eigenkapital steht dem Unternehmen zur Verfügung, ohne dass eine Verpflichtung zur Rückzahlung besteht. Das unterscheidet es vom Fremdkapital, das in der Regel als Bankkredit und/oder Lieferantenkredit bereitgestellt wird.
Hat das Unternehmen eine gute Eigenkapitalausstattung, steigt auch seine Kreditwürdigkeit. Ziel muss es sein, eine Eigenkapitalquote von mindestens 15 Prozent zu erreichen. Und so berechnet sich die Eigenkapitalquote: Eigenkapitalquote = Eigenkapital / Bilanzsumme x 100.
Die Unternehmer sollten stets die Steigerung der Eigenkapitalquote im Auge behalten. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Erhöhung des Stamm- oder Haftkapitals (formbedürftig)
- Zuzahlungen in Rücklagen (formfrei)
- Bilanzsummenkürzung zum Stichtag, Abbau des Fahrzeugbestandes und dadurch Reduzierung der Einkaufsfinanzierung
- Beste Art der Steigerung der Eigenkapitalquote ist jedoch ein hoher Gewinn, der nicht entnommen wird.
Fazit: Das einzige Problem an einem hohen Gewinn ist, dass dies auch eine höhere Steuerzahlung nach sich zieht. "Kein Bonus ohne Malus."
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Detlef Rüdel
Holger Möser