Ausgabe 19/2008: Sternstunden für das älteste Haus

100 Jahre Mercedes-Niederlassung Dortmund Sternstunden für das älteste HausDie älteste Niederlassung der Mercedes-Benz-Organisation steht in Dortmund. Carl Benz hat sie am 11. August 1908 als Niederlassung der "Benz & Cie., Rheinische Gasmotorenfabrik" gegründet. In einem großartig inszenierten Festakt ließen der Direktor der MB-Niederlassung, Gerd Hewing, und sein Team in seiner Niederlassung 100 Jahre Automobilgeschichte in Dortmund aufleben. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude zerstört. Dortmund erhielt nach Kriegsende als erste MB-Niederlassung einen Neubau. 1961 wurde als weiterer Standort Unna eröffnet. 1964 kam Lünen hinzu. Das TruckStore entstand 1995, und im selben Jahr kam ein weiterer Neubau für Nutzfahrzeuge mit Service hinzu. Das neue Lack- und Karosseriezentrum wurde 2001 eröffnet und die heutige Zentrale, ein Investment von 17 Millionen Euro, wurde 2004 seiner Bestimmung übergeben. Heute wirken in der Dortmunder MB-Niederlassung 520 Mitarbeiter. Sie vermarkten pro Jahr 8.000 Fahrzeuge und erwirtschaften mit über 60.000 Kunden einen Gesamtumsatz von 300 Millionen Euro. Die "Sternstunden" wurden durch die Glückwünsche der Wirtschaftsministerin von NRW, Christa Thoben, Dortmunds Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeier und IHK-Präsident Udo Dolezych wirkungsvoll bereichert. Konzernchef Dr. Dieter Zetsche wurde mit einem Grußwort zugeschaltet. Zentrale Aussage: "Wer sich behaupten möchte, muss sich verändern!" Harald Schuff, CEO der MB Niederlassungen Deutschland, überbrachte den Dank der deutschen Organisation und stellte dem Publikum anstehende Produktinnovationen, vor allem unter den Aspekten Umwelt und Sicherheit, vor. Barbara Schöneberger, Moderatorin und zugleich Star-Sängerin des Jubelabends, sorgte mit ihrer Originalität und direkten Sprüchen für wohltuende Lockerheit und hintersinnigen Humor. Eine hervorragend inszenierte Jubiläumsveranstaltung. hb Autohaus 19/2008Autohaus Brandt Familie von Ahsen ist AlleingesellschafterDas Autohaus Brandt mit drei Standorten in Weyhe und Bremen hat eine neue Gesellschafterstruktur. 25 Jahre wurde es von den Familien Lohmeier und von Ahsen geleitet. Aus privaten Gründen hat sich die Familie Lohmeier nun aus dem Unternehmen zurückgezogen. Ralf Lohmeier bleibt der Firma im Verkauf erhalten. Günter von Ahsen hat mit seinen Töchtern Stephanie und Susanne die Gesellschaftsanteile der Familie Lohmeier übernommen. Die Geschäftsführung der VW- und Audi-Häuser wird nun von Günter und Stephanie von Ahsen allein wahrgenommen.Die Historie des Autohauses reicht bis 1924 zurück. Heute werden 125 Mitarbeiter beschäftigt. "Für uns ist das ein bedeutender Schritt", sagte Günter von Ahsen. "Die Familie Lohmeier hat sehr viel dazu beigetragen, dass wir das Unternehmen so entwickeln konnten". snGolf der SechsteZeitloser BestsellerWas ist am neuen Golf eigentlich neu?", dürfte sich der flüchtige Betrachter angesichts der sechsten Auflage des Wolfsburger Brot-und-Butter-Autos (ab 16.500 Euro als 2-Türer) fragen. Wer genauer hinschaut, sich reinsetzt, fühlt, riecht und fährt, erkennt dann allerdings sehr schnell, dass er es mit einem anderen Auto zu tun hat, das sich deutlich vom älteren Modell absetzt. Vom Vorgänger hat man zwar einiges übernommen, hinsichtlich der Anmutung, des Komforts und der Haptik werden allerdings Maßstäbe in dieser Klasse gesetzt. Nicht umsonst ließ Pressesprecher Peter Thul die Journalisten zunächst in einem Phaeton chauffieren, damit sie bei der anschließenden Testfahrt besser vergleichen konnten.Der neue Golf hat diesen Test bestanden. "Wertiger denn je, definiert die nun sechste Golf-Generation das Qualitäts- und Komfortniveau ihrer Klasse in weiten Teilen völlig neu", erklärte dazu der Konzernchef Dr. Martin Winterkorn. So soll es kein Auto in diesem Segment geben, das leiser ist.Das Design nimmt mit dem Kühlergrill Anleihen beim kantigen Urgolf. Die C-Säule sei von der vierten Golfgeneration animiert worden, sagte Marken-Chefdesigner Klaus Bischoff.Über drei JahrzehnteDer Golf kam vor 34 Jahren zum ersten Mal auf den Markt. 26 Millionen Fahrzeuge wurden bisher abgesetzt. Um der Kritik vorzubeugen, dass es beispielsweise keinen Hybrid gibt, hat man mit dem Konzept "Twin Drive" einen Elektrogolf mit Verbrennungsmotor vorgestellt. Der TDI Bluemotion soll als Ökovariante im Frühjahr 2009 nur 99 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.Volkswagen ist der einzige Hersteller, der Toyota Paroli bieten kann. Der neue Golf ist dafür ein Meilenstein. Ralph M. Meunzel

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