Laut aktuellem DAT-Report lassen 52 Prozent aller Pkw-Halter ihre Räder direkt in einer Werkstatt tauschen. Das sind etwas mehr als noch im Jahr 2019 (50 Prozent), als diese Befragung zum letzten Mal stattfand.
Diese 52 Prozent verteilen sich auf 21 Prozent Markenbetriebe, 21 Prozent freie Betriebe und zehn Prozent Reifenfachbetriebe. 26 Prozent aller Pkw-Halter erledigten den Räderwechsel in Eigenregie. 22 Prozent waren auf Ganzjahresreifen unterwegs und hatten somit keinen Bedarf, diese saisonal zu wechseln.
Auffällig ist, dass der Anteil der Pkw-Halter, die Ganzjahresreifen aufgezogen hatten, von 16 Prozent im Jahr 2019 auf nun 22 Prozent gestiegen ist. Die gesunkene Fahrleistung in Kombination mit einem geringeren Schneeaufkommen auf den Straßen können Gründe für dieses Verhalten sein.
Wer seine Räder in einer Werkstatt wechseln ließ, der nutzte auch mehrheitlich (55 Prozent) das Angebot, diese dort bis zur nächsten Saison einzulagern. Dies ist ein wichtiger Kontaktpunkt zwischen Werkstatt und Kunde. Und er bleibt wichtig, denn z. B. durch die steigende Zahl an Elektrofahrzeugen wächst der Beratungsbedarf der Werkstätten zu diesem Thema.
Im Vergleich zu Reifen von Verbrennern unterliegen die Reifen von E- Fahrzeugen einer anderen Belastung. Begründet ist dies im hohen Drehmoment und Gewicht des Pkw. Auch den Wechsel der Räder bei E-Autos müssen qualifizierte Werkstattmitarbeiter vornehmen, die eine elektrotechnisch unterwiesene Person sind. Übrigens verfügen nur 46 Prozent aller Pkw-Halter über eine eigene Garage. Auch das kann ein Grund sein, warum das Einlagern von Rädern gern bei Werkstätten beauftragt wird.