Der TÜV Rheinland blickt optimistisch in die Zukunft. Die Kölner Prüforganisation hat im vergangenen Jahr im Bereich Mobilität seinen Umsatz um 5,4 Prozent auf 310,5 Millionen Euro gesteigert. Das Kerngeschäft ist nach wie vor die Hauptuntersuchung von Fahrzeugen gewesen, die allein in Deutschland rund vier Millionen Mal durchgeführt worden ist.
Für die Zukunft planen die Kölner, ihre Präsenz vor allem in Nord- und Süddeutschland auszubauen. Außerdem formulierte Vorstandsvorsitzender Friedrich Hecker auf der Bilanzpressekonferenz das Ziel: "Die Elektromobilität muss genauso sicher sein wie bisherige konventionelle Formen der Mobilität." Hierfür werden von den Kölnern auch Elektroautos geprüft, die im gleichen Turnus wie Autos mit Verbrennungsmotor zur Hauptuntersuchung müssen. Zugleich finden Tests mit Hybridfahrrädern, elektrischen Zweirädern und Sonderfahrzeugen statt.
Zellen und Batterien werden beim TÜV Rheinland bereits heute getestet, und zwar im chinesischen Shenzhen. In diesem Sommer soll ein neues Prüflabor in Nürnberg an den Start gehen. Zusammen mit dem bestehenden Labor in Yokohama verfügt das Unternehmen dann über drei Prüflabore. (sta/mid)