LKQ Europe hat die Corona-Krise besser bewältigt als ursprünglich erwartet. Angesicht des Wiedereröffnung der Märkte in den vergangenen Wochen ist das Unternehmen optimistisch, das Quartal stark abzuschließen. Zwar werde das Ersatzteilgeschäft nicht so schnell auf sein früheres Niveau zurückkehren, "wir sehen aber eine kontinuierliche Erholung des Werkstattgeschäftes in allen unseren Märkten", sagte Arnd Franz, Chef von LKQ Europe, laut einer Mitteilung.
"Jeder Geschäftsbereich verzeichnete seit Mitte April Woche für Woche steigende Umsätze. Wir haben unsere internen Umsatzprognosen übertroffen, was sich positiv auf die Stärke unseres Geschäfts und die Leistungsfähigkeit unseres Teams in diesem herausfordernden Betriebsumfeld auswirkt", betonte Nick Zarcone, Präsident und Chief Executive Officer der LKQ Corporation.
"Es hat sich bewährt, dass wir uns bereits ab Januar auf die Krise einstellten und alle Empfehlungen zum Schutz unserer Mitarbeiter und Kunden beachteten. Gleichzeitig haben wir schnell einen konsequenten Sparkurs eingeschlagen", betonte Franz. Es sei gelungen, so gut wie alle Kostenstrukturen auf den geringeren Umsatz anzupassen. Besonderer Dank gebühre dabei allen 27.000 Mitarbeitern in Europa.
Die vorgenommenen Einsparungen hätten dazu beigetragen, dass LKQ auch im April und Mai 2020 sowohl ein positives operatives Ergebnis als auch einen positiven Cash Flow verbucht habe, hieß es. Demnach konnte das Unternehmen Kredite zurückzahlen und seine Liquidität sichern. Ende Mai 2020 verfügte die LKQ Corporation laut Mitteilung über eine Liquidität von 2,2 Milliarden Dollar.
LKQ Europe ist eine Tochtergesellschaft der US-amerikanischen LKQ Corporation und nach eigenen Angaben der führende Großhändler von Ersatzteilen für Autos, Nutzfahrzeuge und Industriefahrzeuge in Europa. Die Gruppe wird repräsentiert durch Euro Car Parts, Fource, Rhiag Group, Elit, Auto Kelly, Stahlgruber Group sowie den Recyclingspezialisten Atracco. (tm)