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Erfolgsbonus: Geldregen für Liqui Moly-Mitarbeiter

13.02.2018 18:16 Uhr
Erfolgsbonus: Geldregen für Liqui Moly-Mitarbeiter
Ernst Prost mit Liqui Moly-Azubis
© Foto: Liqui Moly

Beim Ulmer Schmierstoffproduzenten brummte 2017 das Geschäft – und Geschäftsführer Ernst Prost lässt seine 835 "Mitunternehmer" mit einem üppigen Bonus am Erfolg teilhaben.

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Nach einem weiteren Erfolgsjahr schüttet Liqui Moly wieder eine hohe "Siegesprämie" an seine Mitarbeiter aus. Wie 2017 würden die 835 Beschäftigten des Schmierstoffproduzenten mit der nächsten Gehaltszahlung einen Bonus von 11.000 Euro brutto erhalten, teilte Firmenchef Ernst Prost am Dienstag in Ulm mit. "Die entsprechenden Überweisungen habe ich heute getätigt."

Die komplette Mannschaft von Liqui Moly habe im vergangenen Jahr "hart gearbeitet" und "gut gewirtschaftet", betonte Prost kurz vor seinem 61. Geburtstag an diesem Mittwoch. Nun werde die "fette Beute" verteilt. Inklusive Arbeitgeberanteilen schüttet das Unternehmen eine Summe von über zehn Millionen Euro aus.

2017 hatte Liqui Moly nach eigenen Angaben einen Umsatz von 532 Millionen Euro erzielt – neun Prozent mehr als im Jahr davor. Der Ertrag vor Steuern wuchs ebenfalls um neun Prozent auf 52 Millionen Euro. Zudem entstanden 50 neue Jobs im Unternehmensverbund. Zu Liqui Moly gehören auch das Mineralölwerk Méguin im Saarland sowie die Auslandstöchter in den USA, Südafrika und Portugal.

Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Prost vor allem durch TV-Auftritte und Werbekampagnen bekannt, in denen er die soziale Verantwortung des Unternehmens für einheimische Arbeitsplätze herausstellte. Die Beschäftigten nennt der gebürtige Altöttinger "Mitunternehmer". Zudem gilt der Mittelständler als scharfer Kritiker von Großkonzernen, vor allem aus der Finanzindustrie.

Vier Millionen Euro für Menschen in Not

Einmal in Geberlaune, legte Prost nach: "Ich habe mich entschlossen privat aus dem Erlös, den ich durch den Verkauf von Liqui Moly an die Firma Würth erzielen konnte, drei Millionen Euro an die Ernst Prost Stiftung und eine Million Euro an die Ernst Prost Foundation for Africa zu spenden. (…) Es ist auch die Zeit, nicht nur an uns, sondern auch an andere Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht." Prost hatte zum Jahreswechsel 2017/18 seine Liqui Moly-Anteile an die Würth-Gruppe verkauft – er bleibt aber weiter Geschäftsführer des Unternehmens (wir berichteten). (rp)

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KOMMENTARE


Vielfahrer

13.02.2018 - 19:03 Uhr

Toller Mann. Hut ab. Die beste Werbung für ein Unternehmen, wenn er so mit den Mitarbeitern umgeht. Ich bin selbst direkt bei einem KFZ Hersteller angestellt. So ein Füllhorn kennt man nur beim Hersteller selbst. Weniger bei mittelständischen Unternehmen. Die denken normalerweise nur an sich selbst.


egonsamu

14.02.2018 - 06:59 Uhr

Seit meinem Studium der Kfz-Technik vor über 40 Jahren verwende und empfehle ich Liqui Moly-Produkte aus Überzeugung. Ich hoffe, daß die Qualität und die Innovationskraft unter der Würth-Flagge nicht nachläßt.Na dann Prost!!!!


Bindabei77

14.02.2018 - 10:36 Uhr

Bravo,so ein Unternehmer gibt's nicht alle Tage.Weiter so!


Detlef Rüdel

14.02.2018 - 11:15 Uhr

Was für ein Unternehmer....was für eine Wertschätzung derer, die dazu im Unternehmen beigetragen haben. Mehr an Motivation ist nicht möglich, mit Sicherheit sind die Mitarbeiter in diesem Unternehmen, bis unter die Haarwurzeln motiviert. Kein Wunder bei diesem Chef/Unternehmer...


Dietmar Seyerle

18.02.2018 - 14:29 Uhr

-Wertschöpfung durch Wertschätzung ! -Wenn nur mehr Unternehmer diesen Satz verinnerlichen würden. Bravo Herr Prost, Kompliment an Sie.


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