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Eigentümerwechsel: Würth übernimmt Liqui Moly

21.12.2017 08:29 Uhr
Der geschäftsführende Gesellschafter Ernst Prost von Liqui Moly verkauft sein Unternehmen an die Würth Gruppe.

Zum 1. Januar 2018 schlüpft der Schmierstoffproduzent Liqui Moly unter das große Dach der Würth-Gruppe. Gesellschafter Ernst Prost verkauft seine Firmenanteile, bleibt aber vorerst auf der Kommando-Brücke.

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Liqui Moly bekommt einen neuen Eigentümer. Zum Jahreswechsel verkauft der geschäftsführende Gesellschafter Ernst Prost seine Unternehmensanteile an die Würth-Gruppe. "Damit stelle ich den Fortbestand von Liqui Moly und Méguin für eine Zeit sicher, wenn ich selbst einmal nicht mehr am Steuerrad stehen sollte", sagte Prost am Donnerstag in Ulm. Er bleibe aber weiter Geschäftsführer des Schmierstoffproduzenten.

Liqui Moly ist laut Prost ein "kerngesundes" Unternehmen mit einer hohen Eigenkapitalquote und wird auch in diesem Jahr wieder einen neuen Umsatzrekord einfahren. "Ich wollte in aller Ruhe Vorsorge treffen, wenn es uns gut geht und wir nicht unter widrigen Bedingungen entscheiden müssen", betonte der Unternehmer. Die Höhe des Kaufpreises wurde nicht mitgeteilt.

Liqui Moly wurde 1957 gegründet. Die Schmierstoffe des Mittelständlers werden etwa zu zwei Dritteln aus Öl gewonnen. Ein Drittel wiederum besteht aus sogenannten Additiven. 2016 erzielte das Familienunternehmen mit über 800 Mitarbeitern Erlöse in Höhe von 489 Millionen Euro. In diesem Jahr knackt Liqui Moly erstmals die Marke von einer halben Milliarde Euro Jahresumsatz.

Langjährige Geschäftsbeziehung

Zum milliardenschweren Mischkonzern Würth besteht eine lange Beziehung. Seit fast 20 Jahren ist die Gruppe stiller Teilhaber bei Liqui Moly – der Schritt war schon damals eine Absicherung gegen Unwägbarkeiten. Würth sitzt in Künzelsau und handelt vor allem mit Montage- und Befestigungsmaterial. Der Konzern ist mit über 70.000 Mitarbeitern und 12,5 Milliarden Euro Umsatz ungleich größer als Liqui Moly, aber ebenfalls ein Familienunternehmen. "Deswegen weiß ich Liqui Moly und Méguin bei der Würth-Gruppe in guten Händen", betonte Prost.

Abgesehen von dem Eigentümerwechsel im Hintergrund sind keine Änderungen geplant. Liqui Moly bleibe ein eigenständiges Unternehmen innerhalb der Würth-Gruppe, und auch für die Beschäftigten ändere sich nichts. Prost: "Wer mich kennt, weiß, dass bei mir die Mitunternehmer im Vordergrund stehen. Es wäre ja auch unsinnig, am Erfolgskurs der letzten Jahre etwas zu ändern. Es geht genauso weiter wie bisher – nur eben unter einem größeren Dach, das mehr Schutz bietet." Wie der Eigentümerwechsel der Zukunftssicherung von Liqui Moly dient, erklärte Prost den Mitarbeitern in einer Rundmail. (AH)

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KOMMENTARE


Joseph Le Bel

21.12.2017 - 09:19 Uhr

Hervorragende und beispielgebende unternehmerische Entscheidung von Herr Prost. Man wird ja auch nicht jünger!


Uwe Schneider

21.12.2017 - 14:46 Uhr

Es gibt halt Unternehmer, die "habens drauf". Es zeigt von gesunder Verantwortung, wenn H. Prost in guten Zeiten für die Zukunft vorsorgt. H. Würth hat das auch stets gemacht und so passen die gut zusammen. Alles Gute für diese deutsch gebliebenen Unternehmen!


Detlef Rüdel

21.12.2017 - 18:17 Uhr

Made in Germany, Gratulanten für diese von Herrn Prost getroffene unternehmerische Entscheidung. Vielleicht, sollte der eine, oder der andere Unternehmer, einmal darüber nachdenken wie man Fürsorgepflicht gegenüber seinen Mitarbeitern vorleben kann. Besser kann man das nicht machen. Alles gute für die weitere solide Geschäftsbeziehung. Zitat Herr Prost Wer mich kennt, weiß, dass bei mir die Mitunternehmer im Vordergrund stehen.Vielleicht sollte Herr Weller einmal darüber nachdenken. (Unternehmensphilosophie)


Hinweis

22.12.2017 - 11:36 Uhr

wenn die Erlöse eines Unternehmens knapp eine halbe Milliarde in 2016 schafft dann kann der Umsatz in 2017 nicht das erste Mal eine halbe Milliarde sein.... Etwas mehr Sorgfalt bei solchen Meldungen halte ich für angebracht.Ich wünsche allen Lesern ein schönes Fest!


ernst prost

22.12.2017 - 17:37 Uhr

doch, doch... die umsatzangaben stimmen. erlöse und Umsatz sind das selbe.2016 haben wir 489 mio gemacht. die 500 mio hatten wir dieses jahr an nikolaus voll. und ende 2017 werden wir insgesamt ca 530 mio machen.2018 heißt unser plan 555 !frohe weihnachten.. ernst prost liqui moly


Marco Osterwald

27.12.2017 - 20:27 Uhr

Mit Erlösen sind doch die Umsätze gemeint. Also alles korrekt!


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