Ausgabe 01-02/2010: Effizienz-Konzert

Effizienz-KonzertPlatin partner E Elf Spezialisten schmieden eine Allianz für mehr Effizienz beim Planen, Bauen und Einrichten von Kfz-Werkstätten. von dieter radlEs gibt ein Wesensmerkmal, das die scheinbar feindlichen Schwestern Ökonomie und Ökologie gleichermaßen auszeichnet: Effizienz. Und die prägt als Leitmotiv auch eine Initiative, die vor Jahresfrist von der Firma Snap-on Equipment Solutions (EQS) gestartet wurde. Das Ziel: Das Planen, Bauen und Einrichten einer Autowerkstatt soll als konzertierte Aktion der Bauexperten, Werkstattplaner und Werkstattausrüster erfolgen und renditestarke Werkstattarbeitsplätze sowie eine energieeffiziente Werkstatt zum Ergebnis haben. Elf Partner haben sich zu diesem Zweck unter dem Label „Platin Partner“ zusammengetan (siehe Kasten). „Missionarischer“ Katalysator der ganzen Sache war Thomas Buczilowski von Snap-on EQS.Erste Säule: KomplettarbeitsplatzWas ist das Neue bei den Platin Partners? „Die Kombination von Analyse, Beratung, Architektur und Ausrüstung“, bringt es Thomas Buczilowski auf den Punkt. Die Werkstattplanung, die bei vielen Autohaus-Bauprojekten oft erst ganz zum Schluss als lästiges Übel in eine schon fertig gebaute Werkstatthalle appliziert wird, soll von Anfang an in die Autohaus-Gesamtplanung integriert werden. Dafür aber muss die Werkstatt erst einmal „planbar“ gemacht werden. Die Platin Partner haben dafür in einer konzertierten Aktion ein Drei-Säulen-Modell entwickelt:Die erste Säule: Der Komplettarbeitsplatz. Dieser wird – markenspezifisch – so konfiguriert, dass alle nötigen Geräte, Werkzeuge und Versorgungsmedien durchdacht zusammengeführt werden. Für jede spezifische Aufgabe (mechanische Reparatur, Achsvermessung, K&L-Arbeitsplätze etc.) gibt es ein abgestimmtes Arbeitsplatz-System, sozusagen als funktionale „black box“ inklusive Wartung und 5-Jahres-Garantie. Natürlich gibt es die Säule „Komplettarbeitsplatz“ nicht nur für Neubauten, sondern auch für bestehende Werkstätten, in denen via Schwachstellenanalyse die Arbeitsplatzsituation funktional optimiert und die Werkstattrendite verbessert werden soll. Denn neben dem effizienten Arbeiten ermöglicht das Konzept einen zweiten Benefit, den Michael Donnermeyer von Snap-on EQS erläutert: „Der Bauherr sieht bei diesem System sehr schnell, wie rentabel jeder einzelne Arbeitsplatz ist: Er kennt die Anschaffungskosten, er kennt die Fixkosten, er kennt die Auslastung, er weiß, welche Umsätze er damit macht.“ Das sei vergleichbar mit der aus dem Einzelhandel bekannten Betrachtungsweise „Umsatz pro Regalmeter“. Sollte sich z. B. bei einem teuren Achsvermessungsplatz zeigen, dass dieser kaum ausgelastet und somit unrentabel ist, müsse man über Alternativen nachdenken – z. B. über eine punktuelle Kooperation mit Innungskollegen. „Wir wollen also mit unseren Arbeitsplatz-Systemen nicht nur Hebebühnen und Energieampeln, sondern auch Prozesssicherheit und das wirtschaftliche Denken in der Werkstatt installieren“, resümiert Thomas Buczilowski.Zweite Säule: WerkstattbauEin Quadratmeter gebaute Werkstatt-Nutzfläche kostet 600 bis 800 Euro. Wer nur die Quadratmeter baut, die er wirklich braucht, kann also enorm sparen: Bei den Baukosten und in der Folge bei den Prozess-, Unterhalts- und Energiekosten. So klein wie möglich, so groß wie nötig heißt deshalb das Motto für den Modellbaukasten für eine Kompaktwerkstatt, die zweite Säule im Platin Partner Konzept. Die Spezialisten dafür hat Buczilowski in Traunstein gefunden: „Wir haben Architekten für unsere Allianz gesucht, die Planer der Intec GmbH hatten für unsere Aufgabenstellung die überzeugendsten Lösungen parat.“ Das flächen- und energieoptimierte Bauen ist eine Spezialität der Traunsteiner, die sie auch zu einem wichtigen Akteur für die dritte Säule des Platin Partner Konzepts werden lässt, das Energiekonzept. Dritte Säule: EnergiekonzeptIn jeder Werkstatt laufen heute kleine „Kraftwerke“, deren produzierte Energie in der Regel unnütz verpufft: Lackierkabinen, Druckluft, Abgasabsaugung, das sind nur einige Stichworte für die enormen Mengen an Abwärme, die im täglichen Werkstattbetrieb entstehen und heute noch in fast allen Autohäusern einfach in die Umwelt entlassen werden. Vergeudete Ressourcen, die zudem eine Umweltbelastung darstellen. Wem es gelingt, diese „einzufangen“ und für das Heizsystem des Autohauses zu nutzen, für den wäre angesichts der quantifizierbaren Mengen das „Null-Energie-Autohaus“ keine Utopie mehr. „Wir haben mit den Platin Partners einen Kreis von Experten, der eine integrierte Lösung für die technischen Fragen dieser Abwärme-Rückgewinnung geschaffen hat“, verrät Thomas Buczilowski. Auch hierbei war und ist die Intec GmbH ein entscheidender Know-how- und Input-Geber. Aber auch das Spezialistenwissen für die einzelnen Werkstattbereiche ist hier eingeflossen, z. B. das der Firma Sehon für den Bereich Lackierung, der Ears Europe für den Bereich Druckluft, der S.tec Germany für den Bereich Abgas- und Schweißrauchabsaugung etc. Mit dieser geballten Power wollen die Platin Partners dem Null-Energie-Autohaus einen großen Schritt näher kommen. Und damit gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: der Umwelt etwas Gutes tun, die Energiekosten minimieren und die Werkstattrentabilität erhöhen. zLesen SIe hier...... wie elf Spezialisten im Verbund beim Thema Werkstattausrüstung das wirtschaftliche Denken forcieren wollen und gleichzeitig das Null-Energie-Autohaus im Visier haben. die platin partnerAuf Initiative der Snap-on Equipment Solutions hat sich ein Kreis von elf Spezialisten konstituiert, der die Werkstattplanung und -einrichtung auf eine neue Qualitätsstufe heben will. Effektive Abläufe stehen dabei als Ziel ebenso im Fokus wie die Rentabilitätsoptimierung und ein revolutionäres Energiekonzept. Die elf Platin Partner: 1. Snap-on Equipment Solutions, Köln2. Intec Gewerbebau, Traunstein3. s-tec Germany, Schwerte und Weilheim4. Ears Europe, Bad Bevensen5. Kardex Deutschland, Neuburg/Kammel6. Sehon, Gechingen7. aquadetox International, Altmannshofen8. Slift Hebezeuge, Haldenwang9. Samoa Hallbauer, Weinheim10. Hofmann, Pfungstadt11. PROmetall GmbH, Germering

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