Ausgabe 08/2008: AUTOHAUS und die Kanzlei Rath, Anders, Dr. Wanner ...

Kanzleizäsur bei Rath, Anders, Dr. Wanner & Partner Loslassen nach JahrzehntenAUTOHAUS und die Kanzlei Rath, Anders, Dr. Wanner & Partner haben eine gemeinsame Wurzel. Der Kanzleigründer Dr. Max Haug und Verleger Herbert Bartsch gründeten zum 1.1.1957 das Fachmagazin AUTOHAUS. Wirtschaftsprüfer Karl Rath war damals bereits in der Haug'schen Kanzlei tätig und übernahm sie nach dessen frühem Unfalltod. Bartsch führte AUTOHAUS alleine weiter. Der zweite Namensgeber der heutigen Kanzlei, Wirtschaftsprüfer Diethard Anders, kam 1969 in die Kanzlei Rath und wurde dort ab 1974 Partner. Wirtschaftsprüfer Dr. Albert Wanner eröffnete 1965 in Bad Wörishofen seine eigene Kanzlei. 1993 schlossen sich die beiden Kanzleien zusammen und sind heute bundesweit mit 120 Mitarbeitern an vier Standorten (München, Bad Wörishofen, Berlin, Gera) vertreten. Die Kanzlei gilt in Deutschland als die größte kfz-spezifische Steuer- und Wirtschaftsprüfungskanzlei.Die neue StrukturIn einer offiziellen Abschiedsbegegnung wurden nun die Kanzleinamensgeber Anders und Dr. Wanner verabschiedet, nachdem Karl Rath bereits vor drei Jahren aus dem aktiven Geschehen ausgeschieden war. Horst Neubacher (50), der neue Geschäftsführer (CEO), stellte dabei die Neuausrichtung der Kanzlei vor. Als Beirat im Partnergremium fungieren Barbara Lux-Krönig, Hans-Günther Barth, Peter Dietrich und Gerhard Duile. DankesworteAH-Herausgeber Prof. Hannes Brachat überbrachte die Dankesbotschaft für den AUTOHAUS-Verlag. Brachat: "Ihr Bühnenabtritt ist für die Kfz-Branche eine Zäsur. Als steuer- und wirtschaftspolitische Dreieinigkeit, der Trinitatis der Kfz-Branche, haben Sie über 40 Jahre das Dreieck von Gebot, Verbot und Freiheit wirkungsvoll gestaltet. Jeder von Ihnen hat seine Sache getan. Sehr gut getan!" Brachat zeigte diverse Entwicklungsstationen der Vergangenheit auf: vom Additionsstreifen, den GoBs, dem ersten Taschenrechner 1970, der Einführung der KER 1981, dem leidigen Agenturgeschäft, der Betriebsaufspaltung, der Einführung der EDV in den 80er Jahren, den Wandlungen in den Händlerverträgen, den neuen Herstellermarken aus Japan oder Korea, Investitions- und Finanzierungsentscheidungen bis zu diversen Nachfolgeregelungen. Fazit: Die Komplexität hat in diesen Jahren an ungeheueren Dimensionen zugelegt! Mittelstands-ManagementBrachat weiter: "Sie haben über Ihre permanente Publikation in AUTOHAUS wie über Ihre zahlreichen Fachbücher sowie über Ihre Lehraufträge an der Hochschule in Geislingen einen wesentlichen Anteil an "Automobiler Managementlehre in Familienunternehmen" geschrieben. Diese Spezies findet in der Wirtschaftswissenschaft ja erst seit wenigen Jahren überhaupt Beachtung." Brachat würdigte abschließend das besondere Wirken von Anders und Dr. Wanner und wünschte den "Fortführern" weiterhin eine glückliche Hand, damit auch in Zukunft Spitzenleistungen in Familienunternehmen möglich sind. Dr. Wanner bedankte sich ganz besonders bei Georg Hehner, früherer Opel-Vertriebsvorstand, und Volker Reichstein, Präsident der Ford-Händlervereinigung. Anders erweiterte seinen Dankesgruß an Wolfgang Diehm, Geschäftsführer und Inhaber von Autohaus Kunzmann in Aschaffenburg, an Theresa Jepsen aus Regensburg und ganz besonders an Lotte Papst, Inhaberin der MAHAG, und an den ZDK, der durch die Geschäftsführerin Antje Woltermann vertreten war. Anders erinnerte an besondere Entwicklungen in der Branche wie in der Kanzlei. Ohne Frage, über diesem Abschied liegt Branchen-Schwermut. Alles verändert sich. Auf die Kunst des Loslassens! Prof. Hannes BrachatJubiläumsmesse 200825. Pforzheimer AutomarktDie Jubiläumsmesse 2008 der IPA (Interessengemeinschaft Pforzheimer Automobilhändler) hatte diesmal zwei besondere Glanzlichter. Zum einen den Branchentreff am Vorabend der Messeeröffnung sowie die offizielle Eröffnung der Messe selbst, die in festlichem Rahmen im VW-Autohaus Rösch in Pforzheim zelebriert wurde. Zum Branchentreff hatte der Verleger der "Pforzheimer Zeitung", Albert Esslinger-Kiefer, persönlich eingeladen und in seinem Vortrag über die Bedeutung einer regionalen Tageszeitung die besondere Partnerschaft zum Kfz-Gewerbe gewürdigt. Das kam in der gemeinsamen Messezeitung, der redaktionellen (Vor-)Berichterstattung, der fortlaufenden aktuellen Messedarstellung auf den Internetseiten der Zeitung besonders zur Geltung. Der Sprecher der IPA, Fritz-Werner Pohl, Geschäftsführer der Schwabengarage Pforzheim, nahm dankbar Bezug darauf und begrüßte samstags um zehn Uhr zur offiziellen Eröffnung zahlreiche Ehrengäste. Der JubelkreisDer Bürgermeister der Stadt Pforzheim, Alexander Uhlig: "Der Pforzheimer Automarkt ist heute Institution." Er ging in seiner Rede auf den Verkehrsplan der Goldstadt Pforzheim für die kommenden zehn Jahre ein und räumte dem ÖPNV die Vorrangstellung ein. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag zu Baden-Württemberg, Stefan Mappus, sprach umgekehrt dem Auto als Verkehrsträger zu, forderte eine modellneutrale CO2-EU-Regelung und unterstrich den Nachholbedarf im Straßenbau. Jürgen Kellenberger, Obermeister der Kfz-Innung, lud unter anderem zum Infostand der Kfz-Innung ein. Dort wurde über die Feinstaubverordnung, die Rechte bei einem Unfall, richtiges Sitzen im Fahrzeug sowie zu Ausbildungsfragen informiert. Die GründerväterIn einer Podiumsdiskussion ließen die Gründerväter der Messe, Horst Lauterbach, damals Obermeister, und Theo Stephan, früherer Geschäftsführer der Schwabengarage Pforzheim, besondere Entwicklungsstationen aus 25 Jahren aufleben. Der Ursprung der Messe geht auf die örtliche Innung zurück und ging dann an die IPA über, zu der heute neun Mitglieder gehören. Die Messe hat über mehrere Standorte seit 1984 ihren heutigen Platz gefunden. Dort wurden nun 800 Fahrzeuge von 25 Kfz-Betrieben und 15 sonstigen Ausstellern gezeigt. Unter den 27 Fabrikaten gab es zahlreiche neue Modelle zu sehen, aber auch Sonderfahrzeuge wie den R8. Viele GebrauchteDer Anteil der Neufahrzeuge macht gut 40 Prozent aus. Der Rest sind Gebrauchtwagen, die mit ZDK-Vertrauenssiegel ausgestattet werden. Außerdem wird eine Profifahrzeugbewertung zum Sonderpreis von 17,50 Euro geboten. In der Regel werden von den gut 25.000 Besuchern über das Wochenende insgesamt 90 Fahrzeuge zuzüglich Folgegeschäft vermarktet. Auch Probefahrten sind möglich. Leichte Nutzfahrzeuge, Geländewagen, Motorräder und Motorroller wurden gleichermaßen präsentiert. Zum Rahmenprogramm gehörten Stände von GTÜ, TÜV, Dekra, von der Polizei ein Überschlagsimulator. Kinderkarussell, Clown Josh sowie die Hüpfburg sorgten für den familiären Charme der Messe. Roman Rösch, Pressesprecher der Kfz-Innung, und Klaus Busch, die wegen ihres Engagements um die Messe von Pohl ausgezeichnet wurden: "Wir dürfen stolz auf unseren Weg des Miteinanders sein. Für das einzelne Autohaus wäre ein derartiger Magnet in dieser Markt- und damit Informationsfülle nicht machbar. Das macht so in diesem Kollegenkreis nur Freude." hbFreisprechungsfeier KFZ-Innung Augsburg-SCHwaben GeschafftObermeister Günther Haller konnte in der Stadthalle zu Gersthofen 650 Gäste begrüßen. Von 492 Prüflingen haben 473 den Abschluss zum Mechatroniker oder Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker bzw. zum Karosserieinstandsetzungstechniker bestanden. Siegfried Deffner, der Bürgermeister der Stadt Gersthofen, der nunmehr nach 24 Jahren Bürgermeisterzeit in den Ruhestand tritt, konnte in seinem Grußwort auf brillante Ergebnisse verweisen. Er konnte in dieser Zeit maßgeblich die Zahl der Arbeitsplätze in der Stadt von 5.000 auf 14.000 ausbauen. Er war außerdem der erste Bürgermeister, der an die Bürger 100 Euro Steuer zurückvergütete. Unter den Gästen war auch Augsburgs neuer Oberbürgermeister Kurt Gribl. Die Festansprache hielt Prof. Hannes Brachat. Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Jürgen Schmid nahm stilsicher die eigentliche Freisprechung vor, ebenso zusammen mit Obermeister Günther Haller die Verleihung der "Goldenen Meisterbriefe" an Vitus Bäuerle, Willi Kammler, Johann Schmid und Peter Sprenger. Eine besondere Ehrung wurde dem Lehrgangsbesten, dem Landessieger 2007 und dem Olympiateilnehmer und 5-Platzierten in Japan zuteil. Sie erhielten Schecks in Höhe von 300 bzw. 500 Euro. Unter der Leitung von Michael Prestle spielte die Big-Band des Mari-Ward-Gymnasiums. Ein Top-Event! hbGastvorträge an der Hochschule GeislingenDer branchenbekannte Marketingexperte und Bestsellerautor Erwin Wagner referierte zum Thema "Automobil Handels-Marketing". Wagner: "Marketing bedeutet, die Bedürfnisse, die Welt aus dem Blickwinkel des Kunden zu sehen. Es geht darum, das richtige Produkt zum richtigen Preis am richtigen Ort vorteilhaft zu verkaufen." Dazu stellte er sein Marketing-System-Modell vor. Wagner hob dabei auf die besondere Verflechtung des Marketing-Mix und des Kommunikations-Mix ab. Eine weitere Botschaft: "Kiss", keep it stupid and simpel! Wagner zeigte dann Kundenbindungselemente sowie diverse Werbeinstrumente auf und arbeitete die gezielten Marketingchancen für den Automobilhandel heraus. Danach hat der Handel die größten eigenständigen Beeinflussungsmöglichkeiten im Gebrauchtwagengeschäft. Es folgte eine Praxisparade gelungener Marketingaktivitäten aus den Leistungsbereichen im Autohaus. Für Interessierte gut nachzulesen unter www.mdw.auto-tipp.de hb

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