Ausgabe 16/2007: Anstoß

UEFA Euro 2008 / Mit dem größten Sponsoring-Engagement der Geschichte geht Castrol neue Wege. Anstoßvon Ralph M. MeunzelBei der Fußball-Europameisterschaft 2008 vom 7. bis zum 29. Juni in der Schweiz und in Österreich engagiert sich Castrol erstmals als Sponsor einer Fußball-Großveranstaltung. Die Marke sieht darin eine hervorragende Kommunikationsplattform. Davon sollen auch die Autohäuser und Werkstätten profitieren: Eine verstärkte Ansprache der Kunden auf Castrol-Produkte soll nicht nur die Profitabilität im Ölgeschäft steigern, sondern beschert auch Eintrittskarten für und Preise rund um die EM. So wurde beispielsweise die Ölwette als Möglichkeit zur Steigerung des Nachfüllabsatzes in das Incentive-Programm einbezogen. Bei dieser Aktion wettet der Serviceberater mit dem Kunden um den Ölstand im Fahrzeug. Ist zu wenig Öl im Motor, wird Nachfüllöl angeboten, ist der Ölstand in Ordnung, wird ein Liter Mitnahmeöl empfohlen. Gleichzeitig wird der Ölwechselanhänger kontrolliert. Dazu ein Gespräch mit Castrol-Geschäftsführer Josef Kemeder:AH: Herr Kemeder, was hat Castrol mit Fußball zu tun?J. Kemeder: Die Verbindung zum Fußball bietet Castrol eine sehr emotionale und begeisternde Kommunikationsplattform. Eine Veranstaltung wie die UEFA Euro 2008 eröffnet den Zugang zu einem fußballbegeisterten Massenpublikum, das große Überschneidungen mit unseren Kunden aufweist. Als Sponsor der UEFA Euro 2008 ist Castrol mit Bandenwerbung in den Stadien präsent. Darüber hinaus schaffen wir mit einer völlig neuen Form der statistischen Aufbereitung von Fußballdaten einen echten Mehrwert für Fußballfans. Als exklusiver Partner der "UEFA Euro 2008 Statistik" werden die Daten anhand eines neuen UEFA-Beobachtungssystems erhoben. Fußballfans können online alle wesentlichen Informationen über Mannschaft und Spieler live verfolgen. Wichtige Aspekte sind dabei unter anderem Schnelligkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Auch uns als Schmierstoffspezialist interessieren bei der Optimierung moderner Antriebskonzepte genau diese Themen. Deshalb stellen wir ab der EM 2008 Fußballfans Daten zur Verfügung, die vorher nur Profi-Trainern oder Managern zugänglich waren.AH: Was versprechen Sie sich vom Engagement bei der EM?J. Kemeder: Durch die europaweite Einführung unseres neuen Werkstatt-Motorenölsortiments unter dem Namen Castrol Professional benötigen wir eine passende, grenzüberschreitende Kommunikationshilfe. Dieses in der Branche einmalige Sponsoring ermöglicht es Castrol, sich vom Wettbewerb abzugrenzen und in einem spannenden Umfeld zu präsentieren. Die Verbindung zum Fußball eröffnet uns die Möglichkeit, neue Absatzchancen zu erschließen. Die Kooperation bietet unseren Geschäftspartnern erlebbaren Mehrwert, unseren Kunden spannende Unterhaltung und dient den Mitarbeitern als Ansporn.AH: Welchen Nutzen haben Ihre Autohaus-Partner?J. Kemeder: Die WM 2006 hat gezeigt, welche Emotionen Events dieser Klasse auslösen können. Wir versprechen uns einen Zuwachs an Sympathie und Image und damit verbunden einen positiven Effekt beim Autofahrer und Autohauskunden, aber selbstverständlich auch bei den Servicemitarbeitern. Mit attraktiven Verkaufsförderungsaktionen und Gewinnspielen werden wir für mehr Traffic im Autohaus und entsprechenden Absatz an Castrol-produkten sorgen. Darüber hinaus werden wir exklusive und außergewöhnliche Veranstaltungen im Autohaus bieten, die unseren Partnern helfen, sich in ihrer Region zu profilieren. AH: In welcher Form wird Castrol die UEFA Euro 2008 kundenwirksam begleiten?J. Kemeder: Dies geschieht über drei Wege: Zum einen entwickeln wir gerade unsere begleitende Werbekampagne, die die Massenkommunikation übernehmen wird. Zum Zweiten wird der Castrol-Index, der noch nie da gewesene Informationen zum Spiel liefert, das Instrument sein, das jeden Fan zum Insider macht. Und drittens die attraktiven Gewinnspiele, auf die Endkunden und Servicemitarbeiter durch Promotions, Merchandising und letzten Endes auch die Verpackungen unserer Mitnahmeprodukte aufmerksam gemacht werden.AH: Was müssen Ihre Partner tun, um an die begehrten Karten zu kommen?J. Kemeder: Ordentlich Öl verkaufen (lacht). Im Ernst: Unser Verkaufswettbewerb, die Castrol Challenge 2007, steht ganz im Zeichen der EURO 2008. Wer dabei vorn mitmischt, ist nächstes Jahr bei der Endrunde mit dabei. Selbstverständlich haben wir darüber hinaus ein Kartenkontingent zur Verfügung, das wir im Laufe des nächsten Jahres für interessante Aktionen nutzen werden. Schließlich stellt bei einer heute 30fach überzeichneten Nachfrage jedes Ticket einen hohen ideellen Wert dar, der sicherlich durch die relativ kleinen Stadien in Österreich und der Schweiz und die hohe Attraktivität dieses Großereignisses noch steigen wird.AH: Mit der Ölwette haben Sie eine Möglichkeit für das Autohaus geschaffen, mehr Ölerträge zu generieren. Was wird dabei häufig falsch gemacht?J. Kemeder: Drücken wir es mal positiv aus: Diejenigen unserer Geschäftspartner, die die Castrol Ölwette regelmäßig einsetzen, sind von der Auswirkung auf ihr Ölgeschäft begeistert. Die Ölwette ist das einfachste Instrument am Markt, um das Nachfüll- und Mitnahmegeschäft auf Touren zu bringen. Wenn der Geschäftsführer eines Autohauses das verstanden hat und die Prozesse im Service darauf ausrichtet, ist der Erfolg praktisch nicht zu vermeiden. Dann können auch die Hektik des Tagesgeschäftes und andere "Verhinderer" einen fokussierten Kundendienstannehmer nicht von seinem Ziel abbringen.Professionelles ProgrammAH: Sie bieten ein Coaching-Proramm über die BP-eigene Beratungsgesellschaft ABS. Wie lassen sich Training und Ölverkauf verbinden?J. Kemeder: Unter Castrol Professional bieten wir nicht nur die passenden und margenträchtigen Werkstattprodukte an, sondern auch Angebote für mehr Ertrag im Teile- und Zubehörgeschäft sowie zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit. Da diese Trainings und Coachings deutlich über die bekannten Schmierstoffschulungen hinausgehen, ist ein positiver Aspekt für den gesamten Serviceleistungsverkauf zu erzielen. Das ist gut für unsere Kunden, aber auch gut für uns. Denn letzten Endes profitiert auch das Ölgeschäft von gut ausgebildeten, nutzenorientierten Serviceberatern!AH: Sie haben zu Jahresbeginn ein neues Produkt eingeführt und den Auftritt vereinheitlicht. Kam die Botschaft im Autohaus und beim Kunden an? J. Kemeder: Ich denke schon, auch wenn wir keinen werblichen Trommelwirbel veranstaltet haben. Das liegt in erster Linie daran, dass sich im Autohaus- und Werkstattgeschäft in Deutschland für unsere Kunden bei den einzelnen Produkten gar nicht so viel verändert hat. Unsere Premium-Motorenöle heißen nach wie vor Castrol SLX – allerdings mit dem Zusatz "Professional". Die SLX-Familie bieten wir exklusiv für unsere Autohaus-Partner und zu vergleichbaren Verkaufspreisen an Aral-Tankstellen an. Neu hinzugekommen ist die Castrol-Magnatec-Professional-Familie, die unser Werkstattsortiment im mittleren Segment abdeckt. Entscheidend dabei ist, dass nun auch europaweit alle Castrol-Professional-Produkte exklusive Werkstattprodukte sind und für höchste Service-Qualität stehen – und dafür bietet uns das Sponsoring der UEFA Euro 2008, wie am Anfang bereits dargestellt, eine ideale Kommunikationsplattform.AH: Herr Kemeder, vielen Dank für das Gespräch!

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