Das Ergebnis der diesjährigen Stichprobe des ADAC in 75 Vertragswerkstätten kann sich sehen lassen: 49 Betriebe oder über 65 Prozent erhielten das Prädikat "sehr gut", weitere 15 Betriebe (20 Prozent) schnitten mit "gut" ab. Tadellos arbeiteten laut Automobilclub insbesondere die Mercedes-Servicepartner: Alle fünf getesteten Stern-Werkstätten wurden mit Höchstnoten für das Beheben aller technischer Mängel sowie einen perfekten Service bedacht. Den Angaben zufolge erreichten acht Werkstätten (elf Prozent) die Note "befriedigend", zwei lieferten eine "ausreichende" Arbeitsleistung ab. Lediglich einer der 75 geprüften Betriebe kassierte von den Testern ein "mangelhaft", u.a. weil er ein Reinigungsmittel verwandt und berechnete hatte, das nicht in den Wartungsvorgaben des Autoherstellers auftauchte. Das Deutsche Kfz-Gewerbe zeigte sich über das gute Abschneiden hocherfreut. Die Werkstätten seien insgesamt für ihre kontinuierlichen Verbesserungsprozesse im Service belohnt worden, sagte ein Verbandssprecher am Dienstag in Bonn. Die Testergebnisse seien ein "besonderer Ansporn, diesen Weg konsequent zu verfolgen und die Serviceleistungen weiter zu optimieren". Der ADAC nahm je fünf Servicepartner der 15 größten Marken auf dem deutschen Markt – Audi, BMW, Citroёn, Fiat, Ford, Honda, Mercedes-Benz, Nissan, Opel, Peugeot, Seat, Skoda, Toyota und VW – unter die Lupe. Mit maximal 60 Punkten wurden die technischen Fertigkeiten und die Behebung aller fünf verbauten Fehler (defekte Kennzeichenleuchte, abgesenkter Kühlmittelstand, verstellter Scheinwerfer, niedriger Luftdruck im Ersatzrad bzw. fehlendes Pannenset, ausgehängter Auspuff) belohnt. Für Serviceleistungen wie Mobilitätserhalt, Beratung, Termintreue usw. wurden maximal 40 Punkte vergeben. Punktabzug gab es für nicht ausgeführte, aber abgerechnete Leistungen.
- ADAC-Werkstatttest 2009, Teil 1 (327.7 KB, IMAGE/JPEG)
- ADAC-Werkstatttest 2009, Teil 2 (296.8 KB, IMAGE/JPEG)
Panagiotis Tzortzakis