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Urteil zu Luftverschmutzung: Stuttgartern droht punktuelles Fahrverbot

20.12.2017 13:30 Uhr
Urteil zu Luftverschmutzung: Stuttgartern droht punktuelles Fahrverbot
Deutschlands höchste Feinstaubbelastung: Am Stuttgarter Neckartor müssen an Tagen mit zu hoher Luftverschmutzung Fahrzeuge stehenbleiben - so lautet der aktuelle Urteilsspruch.
© Foto: picture alliance / Franziska Kraufmann/dpa

In Stuttgart wird es am Neckartor künftig punktuelle Fahrverbote geben. Das Stuttgarter Verwaltungsgericht hat festgesetzt, den Verkehr bei zu hoher Luftverschmutzung an Deutschlands schmutzigster Kreuzung zu reduzieren.

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Im Rechtsstreit um schlechte Luft in Stuttgart hat das Land Baden-Württemberg erneut eine Schlappe erlitten. Um die Schadstoffbelastung an Deutschlands schmutzigster Kreuzung zu senkenn, müssen punktuelle Fahrverbote erlassen werden, wie das Verwaltungsgericht Stuttgart am Mittwoch entschied.

Das Land hatte zwei Anwohnern vom Neckartor 2016 in einem Vergleich Verkehrsreduzierungen versprochen - diese Zusage aber zurückgenommen, da jede Maßnahme die Luft an anderer Stelle verschlechtere. "Dies führt aber nicht dazu, dass das Land am Neckartor untätig bleiben darf", entschied das Gericht (Az.: 13 K 14557/17).

Das Land hat nun eine Frist bis Ende April 2018, um die Zusage aus dem Vergleich einzuhalten und den Verkehr am Neckartor an Tagen mit hoher Luftbelastung um 20 Prozent zu reduzieren. Passiert das nicht, muss das Land 10.000 Euro Strafe zahlen. Das Land darf gegen die Entscheidung Beschwerde beim Verwaltungsgerichtshof einlegen. (dpa)

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KOMMENTARE


RM

20.12.2017 - 16:49 Uhr

Ole... Die Stuttgarter Innenstadt wird verwaisen. Der Einzelhandel ist durch das Internet schon ausgedünnt und wird nun den siechenden Gang in die Insolvenz gehen. Nur wenige bleiben bestehen.Danke an die Luftreinhaltung. Dann bestellen wir halt weiterhin wie die Weltmeister und lassen die Lieferdienste die Luft verpesten. Aber wenigstens die zwei Anwohner haben saubere Luft!


MSch

21.12.2017 - 07:01 Uhr

Oh je... 2 haben den Mund aufgemacht, wahrscheinlich werden aber hunderte bzw. tausende täglich davon profitieren. Anwohner, Fußgänger sowie Autofahrer im Sommer bei geöffneter Scheibe.Und die Verkehrsbelastung an Tagen mit zu hoher Lufbelastung um 20% zu reduzieren - isoliert an dieser Stelle - wird sicherlich nicht die Innenstädte verwaisen lassen. Dafür sind alle Verbraucher verantwortlich, die lieber vom Sofa aus bestellen, als sich in die Innenstädte zu quälen und im Stau zu stehen!Die Entwicklung der letzten Jahre im Einzelhandel ist doch nicht auf Fahrverbote zurückzuführen?Gesundheit sollte IMMER vor Wirtschaftsinteressen stehen!


Dietmar Seyerle

22.12.2017 - 18:09 Uhr

Im Rahmen geltender Gesetze kann in Deutschland jeder Mensch wohnen wo er will.Wer ist denn so verrückt und zieht in Stuttgart ausgerechnet in das schmutzigste Viertel - vermutlich sind das Menschen, denen anderswo die Mieten zu hoch sind - aber verdammt nochmal warum ziehen diese Leute denn nicht dorthin wo die Mieten wirklich günstig sind und darüberhinaus ganz selbstverständlich immer frische Luft in ausreichendem Maß vorhanden ist. Ich ziehe doch auch nicht direkt in eine stark frequentierte Einflugschneise und verklage dann den Airportbetreiber.Solche Leute müsste man vernünftigerweise mit einem Pferdefuhrwerk umsiedeln.Nur dann würden sie wegen der vielen Pferdeäpfel auf der Strasse klagen - das ist dann sicher auch vor dem europäischen Gerichtshof möglich.- armes Deutschland - aber die Menschen der umliegenden Länder freuen sich jetzt über unsere wegsubventionierten Dieselautos und fahren diese mit gutem Gewissen noch viele Jahre lang. - So subventioniert unser Land mal wieder ohne NOT die kostengünstige Mobilität der Anderen und die verpesten dann die Luft - denn die dürfen das unreglementiert in ihrem Land !!! - geht´s eigentlich noch klüger ?


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