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Umfrage zum E-Auto-Kauf: Preis und Reichweite halten viele ab

04.03.2020 16:25 Uhr
Der hohe Preis von E-Autos ist laut Umfrage die größte Hürde für Verbraucher.
© Foto: stadtratte/stock.adobe.com

Mobil mit Batterieantrieb und Ökostrom: Auf Elektroautos setzen Politik und Hersteller große Hoffnung. Noch sind einer Umfrage nach aber viele Käufer skeptisch.

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Ein Elektroauto ist für die meisten Deutschen einer Umfrage zufolge derzeit kein Thema. 56 Prozent der Befragten können sich nicht vorstellen, in den nächsten fünf Jahren ein E-Auto kaufen, wie aus einer TÜV-Studie hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Eine Option wäre ein batteriebetriebener Pkw demnach dagegen für 36 Prozent der Befragten. Nur drei Prozent haben konkrete Kaufpläne.

Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, wollen Bundesregierung und Autobauer in den nächsten Jahren eigentlich deutlich mehr E-Autos auf die Straßen bringen.

Aus Sicht vieler Verbraucher gibt es aber noch Hürden, zuerst der Preis der Fahrzeuge (49 Prozent), dann ihre relativ geringe Reichweite (47 Prozent), ein zu geringes Angebot an Ladestationen (39 Prozent) sowie Zweifel an der Umweltfreundlichkeit (38 Prozent).

"Der angekündigte konsequente Umstieg auf Elektroantriebe und das steigende Umweltbewusstsein der Kunden zeigen aber jetzt erste Wirkung", versicherte Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands. "Der Umstieg auf die Elektromobilität ist aber noch längst kein Selbstläufer."

Nach der repräsentativen Umfrage, die am Mittwoch bei einer TÜV-Konferenz in Berlin präsentiert werden sollte, halten die meisten Bundesbürger eine "Mobilitätswende" für notwendig.

Auto bleibt meistgenutztes Verkehrsmittel

Das meistgenutzte Verkehrsmittel bleibt demnach vorerst aber das Auto, in das an Werktagen 65 Prozent der Befragten einsteigen. Straßenbahnen, Busse, U- und S-Bahnen nutzen 32 Prozent, acht Prozent Regional- und Nahverkehrszüge. 29 Prozent fahren jeden Tag Fahrrad, jeder zweite geht täglich zu Fuß.

Umweltfreundlich unterwegs zu sein, zählt nur jeder Vierte zu seinen wichtigsten Beweggründen bei der Verkehrsmittelwahl. Sicherheit, Flexibilität und Unabhängigkeit, geringe Kosten und Planbarkeit spielen eine größere Rolle. Das eigene Auto mit anderen zu teilen, kommt für mehr als die Hälfte der Befragten nicht in Frage. (dpa)

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KOMMENTARE


Hans-Christian Knoll

04.03.2020 - 19:06 Uhr

Es kann doch nicht sein, dass durch die E-Mobilität Arbeitsplätze verloren gehen und gleichzeitig die E-Autos teurer werden. Ich denke, die Automobilinjdustrie muss da in Vorleistung gehen und die E-Autos billiger anbieten, damit von der Förderungsprämie unter dem Strich etwas übrig bleibt.


MWF

05.03.2020 - 08:27 Uhr

Ziemlich berechtigte "Vorurteile" und ziemlich alle "entkräftbar". Wenn man sich ziemlich viel damit beschäftigt. Es fehlt E-Know-how im Autohandel!


autofan

05.03.2020 - 09:22 Uhr

Nur 3% haben konkrete Kaufpläne. Meine Damen und Herren der prozentualen Mehrheit: Bleiben Sie bitte so kritisch wie bisher. Es geht ja nicht nur um die oben aufgezählten Punkte. Fragen sie mal den Tesla Fahrer, dessen Auto nach einem Unfall seit WOCHEN auf eienm Werkstatthof steht, da sich niemand an das Auto heranwagt. So unsicher sind diese Kisten. Den effektivsten Motor, den DIESEL, hat man systematisch kaputt geredet. Warum auch immer.( "Trotzdem viele Grüße an VW" und die sogenannte DUH ..: die Deutschland- und Wertevernichter). Ich weiß auch nicht, warum man in die unglaubliche Rohstoff fressende Elektromobilität, so wie diese jetzt propagiert wird, investiert anstatt in die Brennstoffzelle. Nicht nur dass diese effektivere Energiebilanzen und Reichweiten (was ja auch zur Energieeffizienz zählt!!) aufweisen würde, man hätte das bestehende komplette Tankstellennetz zur VERFÜGUNG. Wie immer an dieser Stelle: Oh Herr, lass es Hirn regnen. Vielleicht ist es noch nicht zu spät.


Carl Berg

05.03.2020 - 10:00 Uhr

Man muss es immer wieder sagen! E-Autos werden und können nicht billiger produziert und verkauft werden. Jeden Tag (!) steigen die Preise für die Rohstoffe der Batterien, weil sie immer knapper werden! E-Mobilität ist ein Irrweg. Wir müssen schnell andere umweltfreundliche Alternativen nutzen. Welche das sind, wissen wir aus der Kfz-Branche schon längst , nur unsere Bundesregierung und die Vorstände der großen deutsche Automobilkonzere, die unbeirrt der Tatsachen auf E-Autos setzen, nicht!!


Eueman

05.03.2020 - 11:06 Uhr

Immer wieder lustig das Thema Reichweite, gehts um E-Auto fährt natürlich jeder 1000 Kilometer am Tag und zieht einen 2 Tonnen Anhänger.Bei Reichweiten von 3-400 Kilometern ist das im Alltag doch für alle Pendler locker ausreichend wenn sie einmal max zweimal in der Woche nachladen, auch längere Strecken sollten heute durch die CCS Ladesäulen mit schneller Ladung i.d.R. 80% in 30-40 Minuten auch kein Problem darstellen.


Alter Zausel

05.03.2020 - 12:45 Uhr

HEUTE 20.15 UHR läuft ein Bericht in ZDF INFO mit dem Titel: SAUBERE AUTOS, SCHMUTZIGE BATTERIEN - KOBALTABBAU IM KONGO! Die Bedenken der Verbraucher sind absolut berechtigt, das E-Auto ist weder umweltfreundlich noch von der uneingeschränkten Nutzung her mit einem Verbrenner vergleichbar - u. daher allenfalls für "Sonntagsfahrer" oder als Zweitwagen geeignet. Aber nur wenn eine Lademöglichkeit am Abstellort besteht. "Laternenparker" sollten besser die Finger davon lassen. Aber wer will kann sich ja eines kaufen u. seine eigenen Erfahrungen bzgl. tatsächlicher Reichweite, Ladedauer u. Kosten machen.


Jörg

05.03.2020 - 15:03 Uhr

Huuuiiiii! Hier sammeln sich ja die Anti-E-Mobilitäts-Experten mit ganz viel Meinung und praktisch ohne Ahnung. Anstatt nur gegen E-Autos zu wettern, wäre es echt mal ein Schritt, wenigstens mal eins probezufahren und sich auch mal mit WISSEN (und damit meine ich nicht grauschimmerndes Halbwissen!) zu versorgen.


D.S.

05.03.2020 - 16:47 Uhr

@Jörg:Sehr geehrter Herr Jörg,ich bin Probegefahren. Tesla Model3 , Mercedes IQC und sogar einen Volkswagen E-Up.Ich lease meine Autos von daher sind mir bestimmte Punkte die einen Privatverbraucher eventuell abschrecken sogar egal (Stichwort Garantie, Wertverlust etc.).Mein Fazit: Komplizierte Technik, nicht nur beim Thema Antrieb. Auch Entertainment, Klimabedienung etc. völlig ohne Sinn und Verstand dazu Systeme die ich nicht brauche aber mitkaufen muss (Ich werde bald 40 denke also am Alter kann es nicht liegen).Reichweite bei keinem der Modelle für mich auch nur Ansatzweise akzeptabel (Ausnahme: E-Up als 3.Wagen für meine Frau und Töchter.Da geht die Reichweite in Ordnung.)Bei der Strompreiserhöhung meines Energieversorgers kann Ich mir bereits jetzt ausrechnen wie die Sache in 5 Jahren aussieht. Denn alle Energieversorger werden schön jedes Jahr ein Teil des neuen "Mobilitätskuchens" abhaben wollen.Dazu kommen Themen wie Meldepflicht bei der Bundesnetzagentur für Hausanschluss, Undurchsichtige Preisgestaltung an E-Ladesäulen (von der Verfügbarkeit fange ich gar nicht erst an.Fazit: V8 Diesel Euro6d geleast (billiger als Tesla und IQC) Fall erledigt.Auch der letzte Stromyuppie wird bald merken wie die Realität aussieht. Da bin ich ganz entspannt. Als 3. Wagen gerne zum Einkaufen, Friseur, Nahverkehr etc. Da stell ich mir so ein Ding vielleicht sogar mal als Steuersparmodell vor die Tür...


Dieter M. Hölzel

06.03.2020 - 08:18 Uhr

Ungeachtet was " Jörg " kommentiert, es ist völlig egal ! Wer die Berichte im TV gesehen hat, wie die physische Existenz von Menschen durch Kobalt & Lithium Gewinnung vernichtet wird, verbietet sich das E-Auto. Hier werden die Menschenrechte fundamental nicht nur mit Füßen getreten, hier werden Menschen der Vernichtung preisgegeben, damit wir hier mit Strom fahren. Wo bleibt die Moral und die Menschenwürde und dem Recht auf Leben ??? Diese s.g. Umweltschützer, angefangen bei den GRÜNEN und dieser mehr als zweifelhaften DUH und andere verblendeten Ideologen, verführen die jungen Menschen mit ihrem Demos, nur damit sie grün wählen sollen. Zwar könnte es sein, dass dies bei der nächsten Wahl geschieht, aber die Folgen werden nicht nur wirtschaftlich zur Katastrophe führen müssen, wenn man bedenkt, lt. Wissenschaftler, dass die Elektromobilität keine Zukunft hat. Ich habe diese erschreckenden Berichte gesehen und war entsetzt, mit welcher Brutalität den Menschen einfach das Wasser entzogen wird. All´ jene, die der E - Mobilität das Wort reden, sollten sich diese Berichte ansehen, ich glaube, dass es dann zu einem Umdenken kommt, denn ich glaube schon, dass Leute wie die GRÜNEN ein Gewissen haben.


autofan

06.03.2020 - 12:59 Uhr

Kommentar Nr.9 von Herr Hölzel: Alles auch in diesen Bereichen voll auf die Wahrheit gebracht. Danke für diesen Kommentar, den ich vor einiger Zeit schon ähnlich abgegeben hatte. Aber die Politik bleibt halt im reinen Aktionismus und Wahlkampfgedöns hängen. Unfassbar diese widerwärtige Ignoranz den ausgebeuteten Menschen in den Rohstoffländern gegenüber. Schlimmer als zu Zeiten der industriellen Revolution. Hier ist man im tiefsten grauen Mittelalter angekommen. Ich würde mich nur noch schämen, so eine Elektromühle zu fahren.


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