Seit diversen Jahren schon erzählen eine Handvoll Start-ups aus Europa und USA, in naher Zukunft ein Flugauto auf den Markt bringen zu wollen. Zu den bekannteren Vertretern dieser Szene gehört das US-Unternehmen Terrafuggia, das bereits 2009 mit dem Transition ein straßentaugliches Kleinflugzeug fertiggestellt hat. Der mehrfach angekündigte Marktstart hat sich, wie bei Mitbewerbern auch, immer wieder verschoben. Jetzt hat Terrafugia, das seit 2017 zum chinesischen Autokonzern Geely gehört, eine serienreife Version für 2019 in Aussicht gestellt, die gegenüber den bisherigen Prototypen zudem einige Verbesserungen bieten soll.
Zu den Innovationen gehört ein nicht näher spezifizierter Hybridantrieb. Bei diesem sollen ein E- und ein Verbrennungsmotor im Zusammenspiel den Transition auf der Straße antreiben. Statt der meist üblichen Lithium-Ionen-Batterie setzt Terrafugia auf ein Lithium-Eisenphosphate-Akku (LiFePO4). Im Flugmodus soll der Transition zudem eine Boost-Funktion bieten, die zwischenzeitlich zusätzliche Leistung zur Verfügung stellt. Der Innenraum wurde zudem renoviert. Neue Sitze, ein Cockpit mit intuitiver Bedienlogik und mehr Platz für Gepäck gehören zu den Optimierungen. Für mehr Sicherheit sorgen neue Gurte und Airbags sowie ein Kamerasystem.
Wie bisher handelt es sich beim Transition um ein Kleinflugzeug, welches die Tragflächen einklappen und in diesem kompakteren Aggregatszustand auch auf Straßen fahren kann. In seiner früheren Version konnte der Zwitter bis zu 160 km/h schnell und 640 Kilometer weit fliegen. Auf der Straße soll das gut sechs Meter lange Vehikel über 100 km/h erreichen. Preise für den neuen Transition nennt Terrafugia noch nicht. Frühere Angaben lagen zwischen 185.000 und 280.000 Dollar. (SP-X)
Otfried Wilhelm Jost Rechtsanwalt