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Vom Schreibtisch in die Praxis: Erst Kulturschock, dann Erkenntnis

04.04.2022 04:50 Uhr | Lesezeit: 4 min
Vom Schreibtisch in die Praxis: Erst Kulturschock, dann Erkenntnis
Seit fast einem Jahr bei der Carbon GmbH an Bord: Felix Scholl.
© Foto: Carbon

Felix Scholl ist vor einem knappen Jahr zu den Instandsetzungsexperten der Carbon GmbH gewechselt. Hier seine persönlichen Eindrücke.

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Nach sechs Jahren in einem hoch digitalisierten Unternehmen, bei dem der Tag durch agile Arbeitsweise von Daily Stand-ups und Retrospektiven geprägt ist, war es doch eine gewisse Umstellung, in ein kleines, inhabergeführtes Unternehmen zu wechseln, welches an der ein oder anderen Stelle recht rustikale Prozesse aufweist. Mittlerweile, nach zehn Monaten, habe ich mich daran gewöhnt, dass die Bürokatze auf meinem Arbeitsplatz schläft und der Hofhund den Postboten (und alle anderen Besucher) überschwänglich lautstark begrüßt.

Wo setzt man seine Prioritäten?

Der Alltag und die Arbeitsweise haben sich nach diesem "Kulturschock" verändert. Unverändert ist allerdings meine Begeisterung für die Produkte der Firma Carbon. Ganz im Gegenteil. Die neugewonnenen Erkenntnisse überzeugen mich umso mehr von unseren Werkzeugen. Dass die Instandsetzung eine lukrative Reparaturmethode für die Werkstatt ist, war mir längst klar. Diese Erkenntnis hat die Branche durchdrungen und dabei sind sich alle einig: "Bei der Reparatur bleibt einfach mehr hängen als beim Austausch." Dass es jedoch derart eklatante Unterschiede gibt, wo die Grenzen des Machbaren liegen, war mir zuerst nicht bewusst. Ich habe hier Reparaturen von Schäden gesehen und miterlebt, welche ich früher für irreparabel gehalten hätte. Diese Erkenntnisse haben mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Die Tatsache, dass bei Weitem mehr repariert werden kann, als aktuell wird, ist zum einen ein Gewinnpotenzial für die Werkstatt und zum anderen eine unglaubliche Verschwendung von Ressourcen. Für beides lohnt es sich, aktiv zu werden.

Reparaturquote treiben!

Carbon versorgt die Werkstätten mit den beiden wichtigsten Treibern der lukrativen und nachhaltigen Instandsetzung: Equipment und Know-how. Dabei ist großartig zu erleben, wie Betriebe reagieren, wenn wir ihnen unser neues CBR präsentieren. Eine kürzlich durchgeführte Schulung in einem Betrieb hat die Werkstatt derart überzeugt, dass sie uns das CBR-System nicht mehr zurückgegeben hat. Hier wurde das eigentlich für die Schulung angelieferte CBR-Ausbeulsystem als Zweitsystem zu einem vorhandenen Miracle gekauft. Mit ihm will die Werkstatt ihre Instandsetzungsquote weiter vorantreiben. "Die Instandsetzung ist mit dem CBR schlicht einfacher", bestätigt
uns der begeisterte Werkstattinhaber.

Pro Instandsetzung ein Baum

Mittlerweile hat neben dem höheren Ertrag der Instandsetzung auch die Nachhaltigkeit als weiteres, wichtiges Argument für diese Reparaturmethode Einzug in die Werkstattwelt gehalten. Die CO2- Ersparnisse bei einer Reparatur im Vergleich zum Austausch sind immens und einige Betriebe reagieren vorbildlich darauf. Besonders hervorzuheben ist eine Werkstatt, die für jede Instandsetzung einen Baum pflanzt. Wir halten diese Kampagne für fantastisch und die Tatsache, dass genau diese Werkstatt eines der ersten Carbon-Miracle-Systeme in Deutschland besitzt, zeigt, dass hier "I statt E" seit langer Zeit gelebt wird.

Auch wir bei Carbon haben uns die letzten Monate stark damit beschäftigt und sind sehr stolz, dass unsere Zertifizierung in diese Richtung in den nächsten Wochen abgeschlossen sein wird. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wollen wir mit der Branche teilen und sind bereits dazu im Gespräch mit unterschiedlichen Partnern und Interessenten. Wir möchten hier nicht zu viel verraten, eines ist jedoch sicher: Unser Purpose ist es, die Instandsetzungsquoten der Werkstätten deutlich zu steigern. Und wir sind auf dem besten Weg, dies zu erreichen. Die monetäre Notwendigkeit einer hohen Reparaturquote für die Werkstatt ist bekannt. Die Verantwortung für eine nachhaltige und ökologische Reparatur möchten wir allen Beteiligten im Reparaturprozess deutlich machen. Hier sind unserer Meinung nach auch Verbände, Schadensteuerer und Versicherer in der Pflicht, eine solche nachhaltige Reparatur anzutreiben und zu unterstützen. Leif Knittel

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