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Verkehrssicherheit: ADAC fordert Maßnahmen gegen Blendung

22.04.2025 10:16 Uhr | Lesezeit: 2 min
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Eine aktuelle ADAC Umfrage zeigt: Moderne LED-Lichtquellen sorgen zunehmend für Beschwerden von Autofahrerinnen und Autofahrern.
© Foto: ADAC

Moderne LED-Lichtquellen sorgen zunehmend für Beschwerden von Autofahrerinnen und Autofahrern. Laut einer ADAC Umfrage empfinden 67 Prozent der Befragten die Blendung durch Fahrzeugbeleuchtung als untragbar oder störend, 60 Prozent haben Probleme, Objekte im Umfeld der blendenden Lichtquelle wahrzunehmen. Aktuelle Erkenntnisse aus einem Symposium sowie eine neue Studie sollen zur Verbesserung für Verkehrsteilnehmer beitragen.

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Als besonders besorgniserregend empfindet der ADAC, dass fast die Hälfte der Befragten bei Blendung durch den Gegenverkehr die Augen zukneift oder sie sogar kurz schließt. Um diese Problematik genauer zu fassen und Lösungen zu erarbeiten, hat der Münchner Mobilitätsclub im Rahmen eines Symposiums zum Thema "Blendung im Straßenverkehr" mit Expertinnen und Experten aus Industrie, Wissenschaft und Verbraucherschutz die Auswirkungen von Blendung sowie mögliche technische und regulatorische Maßnahmen diskutiert. In Praxisversuchen und lichttechnischen Messungen wurden Erkenntnisse der Experten direkt angewandt und überprüft.

Universitäre Begleitung für die BASt

Darüber hinaus arbeitet der ADAC zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Hochschule Aalen an einer aktuellen Studie für die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) zur Evaluierung und Entwicklung von Vorschriften für lichttechnische Einrichtungen an Kraftfahrzeugen. Dadurch sollen neue Erkenntnisse zur Blendwirkung von Fahrzeugbeleuchtung gewonnen werden.

Gute Sicht heißt auch geringe Blendung

Für den ADAC ist es dringend notwendig, dass bestehende Vorschriften zur Fahrzeugbeleuchtung stärker auf reale Straßenverhältnisse abgestimmt werden. "Sicherheit im Straßenverkehr bedeutet nicht nur gute Sicht, sondern auch geringe Blendung. Wir setzen uns dafür ein, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Blendung schnell in praxisnahe Lösungen und regulatorische Maßnahmen einfließen", betont ADAC Technikpräsident Karsten Schulze.

Der Forderungskatalog

Folgende Maßnahmen sind aus Sicht des ADAC weiterzuentwickeln:

  • Begrenzung der Leuchtdichte von Scheinwerfern zur Reduzierung der Blendwirkung
  • Optimierung adaptiver Fernlichtsysteme, damit alle Verkehrsteilnehmer, auch Radfahrer und Fußgänger, geschützt werden
  • Vorschrift effektiver Scheinwerferreinigungsanlagen und automatischer Leuchtweitenregulierung
  • Weiche Übergänge zwischen Hell-Dunkel-Bereichen zur Entlastung des menschlichen Auges
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