Bald 15 Jahre ist es her, seitdem der Bundesverband Ausbeultechnik und Hagelinstandsetzung e.V. (BVAT) gegründet wurde, um die Interessen der Dellentechniker und Elementarschadendienstleister deutschlandweit zu vertreten.
Die inzwischen in Berlin ansässige Branchenvertretung hat seither einiges erreicht, so Präsident Lars Rottmann: „Unsere Zielsetzung war von Beginn an die Schaffung von einheitlichen Qualitätskriterien, der Austausch auf Augenhöhe und die Ausbildung möglichst vieler zertifizierter Kolleginnen und Kollegen, um die geleistete Arbeitsqualität sukzessive zu verbessern.“
Kalkulationssysteme vereinheitlicht
Auf all diesen Gebieten hat der Verband mit seinen stetig wachsenden Mitgliederzahlen Fortschritte gemacht, die sich sehen lassen können, so Rottmann. Besonders stolz ist man beim BVAT auf die Vereinheitlichung der Kalkulations- und Berechnungsgrundlagen: „Wir haben uns zum Hauptansprechpartner der Versicherer und Kfz-Sachverständigen entwickelt, die uns alle Fehler und Ungereimtheiten zurückgemeldet haben, die ihnen in der täglichen Arbeit aufgefallen sind. Gemeinsam mit den Datenlieferanten waren wir in der Lage, Abweichungen, Rundungsfehler und verschiedene Berechnungsgrundlagen nach und nach anzupassen. Ob DAT, Audatex, PDR Cloud oder nach abschließenden Gesprächen in den kommenden Wochen auch GT Motive: Bald arbeiten die Techniker auf allen Systemen nach denselben Vorgaben und das ist definitiv ein Riesenerfolg der Verbandsarbeit.“
Kernthema Zertifizierung
Ein weiterer Dauerbrenner in Sachen Hagelschadeninstandsetzung ist und bleibt die Qualifizierung und Zertifizierung der Mitarbeiter im Feld. Erst vor Kurzem habe man wieder eine Schulung nach DEKRA-Standard erfolgreich abschließen können, freut sich Rottmann, betont aber auch, dass der Zuspruch aus den Reihen der Dellentechniker größer sein könnte: „Durch den Einsatz der Hagelscanner und die vielen Massenschäden in den letzten Jahren ist die Hagelschadeninstandsetzung glücklicherweise etwas aus der Schmuddelecke herausgerückt, in die sie vor einigen Jahren zu Unrecht noch einsortiert wurde. Nun liegt es aber auch an uns allen gemeinsam, dass dies auch so bleibt, und das geht nur über eine gleichbleibend hohe Arbeitsqualität.“
Um diese auch weiterhin zu gewährleisten, sollen ab Ende 2024 die ersten offenen Kalkulationsschulungen nach BVAT-Vorgaben angeboten werden, so Rottmann: „Jeder, der sich oder seine Organisation von der Leistungsfähigkeit des Verbands überzeugen möchte, ist herzlich eingeladen, an einem unserer Seminare teilzunehmen. Diese stehen explizit auch Nicht-Mitgliedern offen, Interessenten finden Termine, Preise und alle Informationen unter www.bvat.de.
Save the Date
Ein wichtiger Aspekt der Verbandsarbeit bestand seit den ersten Tagen des BVAT im gemeinsamen Netzwerken und dem Austausch unter Branchenexperten. In diesem Sinne ist zusammen mit dem Bundesverband für Aufbereitung (BfA) am 12. Oktober ein Auftritt in der Motorworld Köln geplant, wo die diesjährige Poliermeisterschaft ausgetragen wird.
Im Frühjahr 2025 stehen dann weitere Highlights auf dem Programm, wenn sich die Smart-Repair-Welt auf der IASRE (Rotenburg/Fulda) sowie der neuen PDR Expo Europa trifft.