-- Anzeige --

Unfallbilanz: Weniger Verkehrstote im ersten Quartal 2008

30.05.2008 12:00 Uhr
Unfallbilanz: Weniger Verkehrstote im ersten Quartal 2008
Stilles Gedenken an der B 304 bei Baldham Ost im bayerischen Landkreis Ebersberg: Hier kam es am Pfingstmontag zu vier Toten und zwei Schwerverletzten beim Zusammenstoß zweier Autos.
© Foto: W. K. Pfauntsch

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes kamen in den ersten drei Monaten dieses Jahres 977 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen in Deutschland ums Leben. Das waren 75 Personen oder 7,1% weniger als in den Monaten Januar bis März 2007.

-- Anzeige --

Nach einem Auf und Ab in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres, bei dem bis Ende Februar in etwa die Zahlen aus 2007 erreicht wurden, brachte jetzt der aktuell vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden ausgewertete Monat März endlich eine spürbare Entspannung: 7,1 Prozent Rückgang bei den Verkehrstoten sind eine sehr erfreuliche Bilanz. Konkret bedeutet das, dass insgesamt 75 Menschen weniger auf deutschen Straßen ihr Leben verloren, als dies im ersten Quartal des Vorjahres der Fall war. Bezeichnend war allerdings, dass der Rückgang um 75 Tote praktiosch ausschließlich im März 2008 erfolgte, nachdem die Monate Januar und Februar 2008 in Summe noch absolut deckungsgleich mit dem Vergleichszeitraum des Vorjahres waren. 997 Verkehrsteilnehmer waren es allerdings trotz allem auch im ersten Quartal 2008 noch, die von ihren Angehörigen nach Unfällen zu betrauern waren. Würde indes diese Zahl auf vier Quartale hochgerechnet und zum Jahresende haltbar sein, wäre das für Deutschland eine enorm positive Entwicklung. Denn trotz allem Leid, das jeder Einzelfall mit sich bringt, würde eine damit knapp unter 4.000 bleibende Zahl an Verkehrstoten einen Rückgang um beinahe 25 % bedeuten. Zum Vergleich: In 2007, dem Jahr mit den bislang wenigsten Unfalltoten, lag die Zahl bei 4.970 Opfern. Etwas geringer als bei den tödlich verletzten Menschen fiel im März dieses Jahres der Rückgang (5,5 %) bei den 84.500 Verletzten aus. Die Polizei erfasste im ersten Quartal insgesamt rund 527.300 Straßenverkehrsunfälle. Dies war ein Minus von 1,7% im Vergleich zu Januar bis März 2007. Darunter waren 65.300 Unfälle (– 5,5%), bei denen mindestens eine Person verletzt oder getötet wurde und 462.100 Unfälle (– 1,2%), bei denen ausschließlich Sachschaden entstand. Diese positive Bilanz im Unfallgeschehen des ersten Quartals ist nach Ansicht des Statistischen Bundesamtes vor allem auf die Entwicklung im März 2008 zurückzuführen. In diesem Monat hat die Zahl der Unfälle gegenüber März 2007 um 5,5% auf 183.400 abgenommen. Stark zurückgegangen um 16% auf etwa 22.000 sind die Unfälle, bei denen Personen zu Schaden kamen. 338 Menschen verloren alleine im März 2008 bei diesen Unfällen ihr Leben. Das waren, wie oben erwähnt, 75 Personen oder 18 % weniger als im März 2007. Auch die Zahl der Verletzten nahm im März 2008 um 14 % auf 29.100 gegenüber dem Vorjahresmonat ab. Ein wesentlicher Grund für diese Rückgänge sind laut den Statistikern in Wiesbaden die unterschiedlichen Witterungsverhältnisse in den beiden Märzmonaten. Während im März dieses Jahres noch zum Teil winterliches Wetter vorherrschte, führte das milde Frühlingswetter im März 2007 dazu, dass die Zweiradsaison früher als sonst begann und mehr Unfalltote, vor allem auf Motorrädern, zu beklagen waren. Die Aufteilung nach den einzelnen Bundesländern gibt Aufschluss darüber, wo von Januar bis März 2008 nach Unfällen die insgesamt 997 Menschen zu betrauern waren (in Klammer jeweils die Veränderung zum Vorjahreszeitraum): Baden-Württemberg (129 Tote/ +10), Bayern (166/ -7), Berlin (14/ -2), Brandenburg (49/ -4), Bremen (4/ +1), Hamburtg (7/ -2), Hessen (66/ -14), Mecklenburg-Vorpommern (21/ -7), Niedersachsen (148/ +1), Nordrhein-Westfalen (137/ -41), Rheinland-Pfalz (55/ +8), Saarland (13/ -3), Sachsen (45/ -7), Sachsen-Anhalt (36/ -13), Schleswig-Holstein (41/ +2), Thüringen (34/ -15). Mit gewisser Sorge indes darf man bereits heute auf die Zahlen aus Wiesbaden für den April 2008 warten, die in gut drei Wochen veröffentlicht werden. Hier kam es - wie an dieser Stelle bereits berichtet - zu einigen schrecklichen Einzelunfällen mit teilweise bis zu vier Verkehrstoten in einem einzigen Fahrzeug. (wkp)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


BMW Serviceleiter (m/w/d)

Heidenheim an der Brenz

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.