Statistisch gesehen kommt der Autokäufer nur noch 1,4 Mal vor dem Kaufabschluss in den Verkaufsraum des Händlers, eine der vielen Folgen veränderter Mediennutzung durch Deutschlands Autofahrer. Ein großer Teil der Händler fühlt sich gut auf diese aktuellen Branchenherausforderungen vorbereitet und dennoch beschäftigt eine Vielzahl der befragten Unternehmen keinen Mitarbeiter, der sich fachlich ausschließlich mit digitalen Medien beschäftigt, fasst Dirk Helmold, Leiter Vertrieb und Marketing bei TÜV NORD Mobilität, eine der grundlegenden Diskrepanzen zusammen: "Die Studienergebnisse zeigen eindeutig, dass der Wunsch nach Digitalisierung groß ist aber oftmals die fachliche Ressource fehlt, um schnell, regelmäßig und proaktiv im Onlinebereich zu agieren."
Medienangebote verknüpfen
Während knapp 96 Prozent der Autohäuser eine eigene Internetpräsenz betreiben und immerhin 85 Prozent auf Online-Fahrzeugbörsen aktiv sind, sind andere Bereiche noch ausbaufähig – etwa die Nutzung von Social Media, das Interagieren zwischen den einzelnen Medien sowie die automatisierte Prozessabwicklung. Zwei von drei Händlern sind auf Facebook & Co. präsent, ein Großteil der Betriebe pflegt mindestens einmal pro Woche eigenen Content ein. Rund die Hälfte der Autohäuser nutzt darüber hinaus weitere Social Media Angebote, genauso viele sind in Sachen Suchmaschinenoptimierung aktiv. Dagegen setzen immer noch 41 Prozent der Händler kein Lead-Management-System ein, um Kundenanfragen professionell erfassen und auswerten zu können.
Medienangebote verknüpfen
TÜV NORD will Autohäuser und Werkstätten als Partner rund um alle Fragen der Digitalisierung unterstützen und dabei helfen, die erforderlichen neuartihgen Modelle der Zusammenarbeit zwischen Kunde, Hersteller und Händler optimal umzusetzen: "Wir bieten die ganze Bandbreite digitaler Serviceleistungen, für kleine Werkstätten genauso wie für große Autohäuser. Dies reicht von der Analyse einer bestehenden Webseite über die Erstellung des eigenen Webshops oder dem Online-Terminservice bis hin zu großen AdWords-Kampagnen oder Gebrauchtwagen-Managementlösungen. Wir stellen in allen Bereichen einen fachkundigen Support zur Verfügung. Damit können sich die Autohäuser und Werkstätten auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und TÜV NORD Mobilität schafft ergänzende Grundlagen für Umsatzsteigerungen und ausgelastete Betriebe", umreißt Dirk Helmold die Strategie seines Hauses.
Befragungsergebnisse zum Download
Unter dem Titel "Digitalisierung im Automobilhandel" führte die puls Marktforschung GmbH im Juni und Juli 2017 eine Erhebung in Form telefonischer Interviews und repräsentativer Online-Panels durch. Via Internet wurden insgesamt 1.016 Autokäufer und Interessenten sowie 300 Markenhändler befragt. Ziel war eine Bestandsaufnahme der derzeitigen digitalen Aktivitäten im Handel. Auf dieser Grundlage habe man "Handlungsempfehlungen für die Autohäuser entwickelt", erläuterte Hartmut Abeln, Vorsitzender der Geschäftsführung TÜV Nord Mobilität.
Ein kostenloses Whitepaper mit den wichtigsten Ergebnissen finden Interessierte unter www.tuev-nord.de/digitalisierungsstudie. (kt)