Eucon, seit 25 Jahren digitaler Pionier für Daten- und Prozessintelligenz, erweitert sein Portfolio im Versicherungsbereich. Das Unternehmen hat begonnen, gemeinsam mit dem Markt digitale Lösungen für Versicherer und deren Personenschadenmanagement zu entwickeln. "Bereits Anfang 2023 wird die erste Lösung für schnelle und datenorientierte Prozessoptimierung am Markt und auf andere Sparten ausweitbar sein", wurde jetzt in Zusammenhang mit dem Schadenmanagement-Kongress der Versicherungsforen Leipzig offiziell verlautbart.
Erfahrene Experten mit an Bord geholt
Ausgangspunkt des neuen Geschäftsfelds ist die Entwicklung von Lösungen für Personenschäden. Eucon setzt dabei "auf die eigenen Kernkompetenzen, die datengetriebene Prozessautomatisierung und den Erfahrungs- und Technologieschatz der adressierten Branchen", so das in Münster ansässige Unternehmen. Neben den hauseigenen Experten für Daten, IT und Versicherungsprozesse hat sich Eucon bereits Partner mit Expertise im medizinischen wie juristischen Bereich an Bord geholt und steht mit ersten Versicherern im fachlichen Austausch.
Aktive Einbindung der Prozessbeteiligten
Zusätzlich soll eng mit weiteren Kunden und Ökosystem-Beteiligten zusammengearbeitet werden, z.B. in Form von Innovations-Workshops oder der Partizipation an Arbeitskreisen. Durch Markt-Research und Experten-Interviews werden zudem Produkt- und Feature-Entwicklung vorangetrieben: "Wir wollen das nicht im Alleingang machen, sondern binden gezielt relevante Prozessbeteiligte früh mit ein", so Michael Rodenberg, Direktor für das Geschäftsfeld.
Bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse haben sich Versicherer lange Zeit auf die Sparten mit hohen Fallzahlen, wie klassische Blechschäden in Kfz-Kasko und -Haftpflicht, konzentriert. Eucon will nun auch andere Bereiche in den Fokus rücken, deren Zukunftsfähigkeit und Nutzer-Experience sich durch Prozessdigitalisierung und die damit verbundene Transparenz in den Abläufen verbessern lässt.
"Die IT-Systeme der meisten Haftpflichtversicherer sind aktuell nicht auf die komplexe Bearbeitung von Personenschäden ausgerichtet. Bei den Digitalisierungsprojekten wurde dieser nur wenig standardisierbare Bereich zumeist außen vor gelassen. Hier kann ein externer Dienstleister Unterstützung geben, wobei die Erkenntnisse aus der Digitalisierung von Kfz-Schäden hilfreich sind. Das gilt auch für andere Sparten und über die Schadenbearbeitung hinaus", erläutert Branchen-Experte Herbert Lang.
Start mit Verletzten von Kraft-Haftpflichtschäden
"Die Anfragen nach Digitalisierungslösungen für das Schadenmanagement von Versicherern haben auch für Themenfelder, die bisher noch nicht im Portfolio von Eucon enthalten waren, zugenommen. Dass wir mit einem Kfz-nahen und damit einem Versicherungsbereich, in dem wir seit 20 Jahren erfahren sind, starten, hilft enorm. Die neuen Lösungen werden zunächst für Prozesse bei Personenschäden im Kraftfahrt-Haftpflicht-Fall angewandt, auch um hier perspektivisch Synergien zum restlichen Eucon-Portfolio zu heben", erklärt Sven Krüger, CEO der Eucon Gruppe. Jene Synergien will Eucon auch für seine Kunden heben, indem mit einem generischen und datenorientierten Ansatz Lösungen für verschiedene Prozesse und Bereiche skalierbar digitalisiert werden. Ebenfalls synergetisch wird die Interaktion von Mensch und Maschine in Form eines lernenden Systems genutzt, das datenbasiert zu einer besseren Entscheidungsfindung auf allen Ebenen führt.
Direkter Austausch in Leipzig
Neue Lösungen kollaborativ mit dem Markt zu entwickeln, spiegelt Eucons Jubiläumsmotto "25 years of Teamwork" wider. Versicherer und Marktteilnehmer waren deshalb explizit zu persönlichen Gesprächen mit fachlichem Austausch und der Möglichkeit zur direkten Mitentwicklung auf dem Messekongress Schadenmanagement und Assistance eingeladen. Das Branchentreffen der Versicherungsforen Leipzig fand vergangene Woche mit großem Zuspruch wieder auf dem Leipziger Messegelände statt.
Michael Rodenberg dazu im Gespräch mit AUTOHAUS Schadenmanager: "Den Kongress in Leipzig haben wir zum Anlass genommen, um erste Einblicke zu geben und über Bedarfe im Personenschaden zu sprechen. Wir haben viele Ideen und erste Lösungen, wie man das Thema Personenschadenmanagement neu denken kann. Diese nun zu diskutieren und gemeinsam zu kreieren, wird eine spannende Reise – für Eucon und den Markt."