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Nachhaltige Instandsetzung: CO₂-neutral in die Zukunft

10.03.2025 10:27 Uhr | Lesezeit: 6 min
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Das Reparaturzentrum FabriCar im bayerischen Bad Aibling setzt branchenweit Standards in Sachen erneuerbare Energien.
© Foto: FabriCar/Sehon

Wer bei Neu- und Umbauten ehrgeizige Ziele in Sachen Green Tech, Emissionsverringerung und Ressourcenschonung erreichen möchte, braucht einen starken Systempartner. In Bad Aibling entstand ein echter Pionierbetrieb.

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Das Reparaturzentrum FabriCar setzt nicht nur in der Fahrzeuginstandsetzung auf Hightech: Durch die Nutzung von Geothermie und Photovoltaik ist man Vorreiter in Sachen regenerative Energien.

Als der Erweiterungsbau für die bestehende Lackiererei anstand, machte FabriCar-Inhaber Christian Kucz keine Kompromisse. Er nutzte die Chance zu einer konsequenten Umsetzung einer zukunftsorientierten Nachhaltigkeitsstrategie für seinen gesamten Betrieb am gleichen Standort. Die Anforderungen waren hoch: keine fossilen Brennstoffe mehr, Wärme und Strom aus eigener Produktion – nicht nur für die neue Lackiererei, sondern auch für das bestehende Gebäude –, kombiniert mit modernster energiesparender Lackieranlagentechnik.

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Zwischen Mischraum und ­Lackierkabine befindet sich der Maskierungsarbeitsplatz.
© Foto: FabriCar/Sehon

Erfahrene Systempartner

Den Auftrag, die Wünsche und Anforderungen von FabriCar umzusetzen, erhielt der deutsche Anlagenbauer Sehon innovative Lackieranlagen aus der Nähe von Stuttgart. Christian Kucz musste über seine Wahl nicht lange nachdenken: "Sehon und sein Systempartner Premio­therm gelten als absolut führend, wenn es um zukunftsfähige, umweltfreundliche Hightech-Lackieranlagen und Wärmeversorgungssysteme für Lackierbetriebe geht. Da lag es nahe, unserem Betrieb mit ihrer Kompetenz ein neues, modernes Zuhause zu geben."

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Universal-Vorbereitungsplätze von Sehon ­ermöglichen maximale Flexibilität in der ­Auftragsbearbeitung.
© Foto: FabriCar/Sehon

Branchenweite Innovation

Bei der Umsetzung ging man gemeinsam neue Wege und entschied sich für Geothermie. Diese bezeichnet die in der Erdkruste gespeicherte Wärmeenergie und deren technische Nutzung. Geothermie kann zum Heizen, Kühlen und zur Stromerzeugung verwendet werden. Bei FabriCar kommt Umgebungswärme aus dem Erdreich, nämlich aus dem Grundwasser, über Wärmepumpen für die Energiegewinnung zum Einsatz. Dazu wurde oberflächennah ein Brunnensystem aus zwei Förderbrunnen und zwei Rückgabebrunnen in das Grundwasser gelegt. Durch die Förderbrunnen wird dem Grundwasser Wärme entzogen, wobei das abgekühlte Wasser über die Rückgabebrunnen wieder zurückgeführt wird.

In Deutschland muss jede Bohrung bis zu einer Tiefe von 100 Metern von der Unteren Wasserbehörde genehmigt werden, in der Regel sind das die Wasserwirtschaftsämter der Landkreise und kreisfreien Städte. Der Einsatz von Geothermie wird wie alle regenerativen Energieformen staatlich gefördert. Um maximale Förderung zu erhalten, muss genau geprüft werden, welche Programme auf staatlicher und regionaler Ebene genutzt werden können.

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Nach erfolgter Reparatur erhalten die ­Unfallfahrzeuge das perfekte Finish, bevor sie zurück an die Kunden gehen.
© Foto: FabriCar/Sehon

Intelligente Steuerung

Bei FabriCar sind die eigene Photovol­taik-Anlage und die Geothermie die Hauptenergielieferanten. Die Kunst ist es, die so gewonnene Energie und deren Verbrauch an die betrieblichen Bedürfnisse anzupassen. Denn Lackierbetriebe un­ter­liegen beim Energieverbrauch großen Schwankungen im Tagesgeschäft, aber auch saisonal.

Dazu kommt in Bad Aibling ein intelligentes Energie-Management-System zum Einsatz, das alle Prozesse automatisch steuert und für ein perfektes Zusammenspiel und die Überwachung von Energieproduktion, Energiespeicherung und Energieverbrauch sorgt. Überschüssige Energie wird in das allgemeine Stromnetz des Versorgers eingespeist, bei Bedarf nutzt FabriCar grünen Strom aus erneuerbaren Quellen.

Das Unternehmen hat dadurch eine ausgezeichnete Ökobilanz, denn es produziert ganzjährig mehr Energie, als es verbraucht. Dabei verzichtet FabriCar komplett auf fossile Energieträger, verhält sich also bei der Energieversorgung CO₂-neutral.

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Herzstück der Geothermie-Nutzung: die ­intelligente FabriCar-Energiezentrale mit vier Wärmepumpen
© Foto: FabriCar/Sehon

Alles aus einer Hand

Der Lackierbetrieb arbeitet mit Anlagen und Arbeitsplätzen von Sehon, die in das Wärme- und Energiekonzept komplett eingebunden sind. Gerade bei der Symbiose aus Hightech und Green Technology war es für FabriCar wichtig, alles aus einer Hand zu beziehen. Nur so ist ein reibungsloses Zusammenspiel von Energie- und Lackiertechnik möglich.

Im Mittelpunkt des Lackierprozesses steht die Kombi-Lackierkabine SE-Professional Futura mit integrierter Trocknungsfunktion. Diese Premiumkabine gehört von Haus aus zu den Energiesparweltmeistern und benötigt zu vergleichbaren Lackierkabinen mit keiner oder wenig Energiespartechnik über 80 % weniger Energie.

Denn für einen nachhaltigen Lackierbetrieb ist es wichtig, dass die traditionell großen Energieverbraucher wie Kabine und Trockner von vornherein mit minimaler Energie auskommen. Die neue Kombi-Lackierkabine verfügt über eine Ganzjahres-Wärmerückgewinnung mit Rotationswärmetauscher und einem Rückgewinnungsgrad von rund 70 %.

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"Das bisher Einzigartige in der Branche ist, dass bei FabriCar erstmalig Geothermie, also Erdwärme für die Energie­versorgung des Gebäudes, für Warmwasser, für die Heizung und für den Betrieb der Lackieranlagen und Trockner genutzt wird": Tiemo Sehon, CEO Sehon Innovative Lackieranlagen
© Foto: Sehon

Hightech-Meilenstein

Des Weiteren lieferte Sehon vier Universalarbeitsplätze, zwei Teilearbeitsplätze, ein zentrales Versorgungsterminal, einen Multifunktionsarbeitsplatz mit schienengeführter IR/UV-Trocknung, einen Maskierungsarbeitsplatz, sieben Powerlifter-Hebebühnen mit bodenebenem Einbau, einen Lackversorgungsraum und ein Querverschub-Schienensystem zwischen Maskierung, Lackierung, Trocknung und Finish.

"Das neue Lackierzentrum von FabriCar mit Photovoltaik und Geothermie ist für uns ein Meilenstein bei der Gestaltung moderner und nachhaltiger Lackierbetriebe", resümiert Tiemo Sehon und fährt fort: "Wir sind stolz, mit unserem Know-how und unserer Technologie einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Neubaus leisten zu dürfen. Deshalb danken wir Christian Kucz und seinem Team für das Vertrauen und die Unterstützung."

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