Eckhard Döblitz ist offensichtlich ein bescheidener Mann. Erst in diesem Jahr gab er gegenüber dem Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) in Friedberg/Hessen Kunde davon, welche seltene Ehrung ihm vor kurzem zuteil wurde.
Der am 11. Dezember 1938 in Berlin geborene Döblitz legte am 27. September 1960 die Meisterprüfung im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk ab. Zunächst hatte Eckhard Döblitz den Beruf des Stellmachers gelernt und erst danach auf Metall umgesattelt. Bereits am 25.Oktober letzten Jahres bekam der Lindower Karosseriebauer seinen Diamantenen Meisterbrief für sein langes Schaffen. Wie die örtliche Heimatzeitung "Märkische Allgemeine" berichtete, stellte er im Döblitz’schen Familienbetrieb auch Bootsanhänger her – und das mit Leidenschaft und echtem sportlichen Können: Denn Döblitz ist auch passionierter Segler und war fünffacher DDR-Meister in der sogenannten Pirat-Klasse.
"Die Auszeichnung mit dem Diamantenen Meisterbrief kommt heutzutage nicht sehr häufig vor. Viele Kollegen können diese hohe Ehrung altersbedingt leider nicht mehr erleben", konstatierte ZKF-Präsident Peter Börner vergangene Woche gegenüber AUTOHAUS. Deshalb freue man sich in Friedberg über jeden Handwerksmeister, der nicht nur mit dem Goldenen Meisterbrief für 50 Jahre als Meister, sondern auch über jeden "Diamant-Meister" – wie im Fall des Lindower Eckhard Döblitz, der aktuell in seinem aktuell 84. Lebensjahr befindlich und seit inzwischen bereits mehr als 60 Jahren Karosseriebaumeister ist. (fi)