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GDV-Statistik: Alle 6 Minuten ein Wohnungseinbruch in Deutschland

14.04.2025 18:18 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Seit dem Rekordjahr 2015 gab es einen klaren Rückgang bei Wohnungs- und Hauseinbrüchen, der ab 2020 nochmals durch Corona befördert wurde. Der Wiederanstieg ab dem Jahr 2022 ist klar erkennbar und bedeutet, dass heute alle 6 Minuten in Deutschland eine Einbruchs-Straftat stattfindet.
© Foto: Quelle GDV

90.000 Einbrüche in Häuser und Wohnungen zählten 2024 die Versicherer. Und auch wenn sich die schiere Zahl gegenüber dem Jahr davor kaum verändert hat, wird quasi im 6-Minuten-Takt irgendwo eingebrochen. Die Aufwendungen stiegen um 20 auf nunmehr 350 Millionen Euro.

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"Die Täter nehmen mit, was sich schnell zu Geld machen lässt, das ist heute vor allem teure Technik wie Smartphones, Kameras oder Computer", sagt die stellvertretende GDV- Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. "Die durchschnittliche Schadensumme je Wohnungseinbruch ist mutmaßlich auch deswegen von 3.600 auf 3.800 Euro gestiegen."

GDV rät zu mehr Sicherheitsvorkehrungen

Neben dem Verlust von Wertsachen bleiben oft der Schock und das Gefühl, in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher zu sein. Vor diesem Hintergrund wirbt der GDV dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in den Schutz ihres eigenen Zuhauses investieren. "Präventionsmaßnahmen wie ein gutes Querriegelschloss an der Eingangstür können entscheidend dazu beitragen, Einbrüche zu verhindern und Sachschäden zu minimieren", so Käfer-Rohrbach.

2015 doppelt so viele Einbrüche wie heute

Der Verband empfiehlt als ersten Schritt mechanische Sicherung nachzurüsten, also etwa Fenster und Türen mit einbruchhemmenden Schlössern auszustatten. Ergänzend kann der Einbau von elektronischer Sicherung wie Alarmanlagen die Sicherheit weiter erhöhen.

Immerhin: Nachdem die Fallzahlen in der Corona-Pandemie stark gesunken waren und danach drei Jahre in Folge wieder stiegen, stagniert die Zahl der Einbrüche nun auf dem Niveau des Vorjahres. In der Langzeitbetrachtung liegen die aktuellen Zahlen noch deutlich unter dem Höchststand der letzten 20 Jahre von 180.000 Einbrüchen im Jahr 2015.  

Fünf Tipps zum Schutz vor Einbrüchen

  1. Türen und Fenster sichern: Hochwertige Schlösser und Fenstersicherungen erschweren Einbrechern den Zutritt.
  2. Alarmanlagen installieren: Moderne Systeme schrecken potenzielle Täter ab und melden Einbruchsversuche sofort.
  3. Sichtbarkeit erhöhen: Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern verringert die Attraktivität von Grundstücken für Einbrecher.
  4. Nachbarschaftshilfe: Aufmerksame Nachbarn können verdächtige Aktivitäten frühzeitig erkennen und melden.
  5. Wertsachen kennzeichnen und dokumentieren: Seriennummern, Fotos und Rechnungen erleichtern die Wiederbeschaffung und Schadensregulierung.

Die Versicherungswirtschaft setzt sich seit Jahren für verbesserte bautechnische Mindestanforderungen für neu eingebaute Fenster und Türen ein. Damit Wertsachen geschützt und Eigentümerinnen und Eigentümer vor den schwerwiegenden traumatischen Folgen eines unbefugten Eindringens in die engste Privatsphäre bewahrt werden. 

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