In der diesjährigen A(u)ktion konnten von Juni bis September 2024 Fahrzeuglackierer aus ganz Deutschland ein Bobby-Car individuell gestalten und bei der Fachjury einreichen. Wie immer galt: Jede Art von Lackiertechnik und Gestaltungsmöglichkeit ist erlaubt und es entstehen Jahr für Jahr echte Meisterwerke: Verchromt, filigran, farbenprächtig, im Stile von Luxusautos oder gefährlich aussehend mit Totenköpfen versehen – jedes Exemplar ist ein echter Hingucker. Die Jury achtet bei der Bewertung der Kunstwerke auf Gesamtkonzept, Ausführung, Sauberkeit, Design und die Umsetzung auf die einzelnen Komponenten.
Aktuelle Sieger und Versteigerung
Ende September fand die Prämierung und Versteigerung der diesjährigen Aktion im niedersächsischen Hohnstorf statt. Sieger 2024 wurde das Projekt "Steampunk" von Alexander Hagemann aus Böblingen. Seine Kreation wurde danach für 1.100 Euro versteigert. Auch auf den Treppchen landete Markus Steger (verspiegeltes Bobbycar – Materialwert 2.000 Euro mit echtem Silber) aus Neumarkt und der ZKF-Mitgliedsbetrieb Karosserie Baur aus Rottenburg am Neckar mit einem "AMG". Versteigert wurden zunächst nur die drei Erstplatzierten. Die Versteigerung der weiteren Kunstwerke findet ab sofort bis Mitte Oktober über die Social Media Kanäle des irren Lackierers statt (Kontakt über www.derirrelackierer.de). Bieter können ihr Angebot unter bobbycaraktion2024@gmail.com einreichen.
Erlös für bedürftige Handwerker
Der Erlös aus der Versteigerung kommt in diesem Jahr der Stiftung des Deutschen Stellmacher- und Karosseriebau-Handwerks zugute. Die Stiftung des ZKF unterstützt bedürftige Angehörige im Karosseriebau-Handwerk und fördert sowie prämiert vor allem Leistungen des Berufsnachwuchses auf nationaler und internationaler Ebene. Konkret sollen mit dem Erlös der Bobby-Car-A(u)ktion 2024 bedürftige Meisterschüler des Karosserie- und Fahrzeugbauhandwerks gefördert werden.
Gelungene Nachwuchswerbung
Michael Ganser nimmt sich mit seiner Aktion zum Ziel, auf den Fachkräftemangel aufmerksam zu machen und um junge Menschen zu motivieren, in das Handwerk zu gehen. Er freut sich über die gute und enge Zusammenarbeit mit dem ZKF: "Ich habe den Verband als hochengagierte Organisation kennengelernt – vor allem im Bereich der Nachwuchsförderung im Handwerk."
ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm bedankte sich bei Ganser und Dudda und lobte die gelungene Veranstaltung: "Das Engagement aller Beteiligten – sowohl der Organisatoren als auch der Künstler – ist beeindruckend. Man sieht die Liebe fürs Detail in jedem Projekt. Eine tolle Werbung für das Handwerk!"